Ende letzten Jahres stellte der Komponenten-Hersteller WTB zwei neue Carbon-Felgen vor: die CZR i23 und die CZR i30 – zwei leichte Felgen mit der Maulweite im Namen für den Einsatz von Gravel bis Enduro. Jetzt gibt es in Kombination mit hauseigenen Naben auch komplette Laufradsätze zu kaufen.
WTB komplettiert seine leichten Carbon-Felgen mit Naben, Speichen und Nippeln und bietet ab sofort auch komplette CZR-Laufradsätze an. Herzstück sind die im November 2020 vorgestellten CZR i23 und i30 Felgen, die einen breiten Einsatzbereich von Gravel-Bikes über Cross Country bis hin zu Trail-Bikes und Enduro-Bikes abdecken sollen.
WTB CZR i23 Gravel-Laufradsatz
#Maßgeschneidert für den Gravel-Einsatz: der WTB i23 CZR-Carbon-Laufradsatz - mit 1.395 g kostet hier jedes Gramm genau einen Euro.
neuer Gravel-Laufradsatz mit 1.395 g
24 h oder 28 h mit Pillar Racing Winged-Speichen
WTB Frequency-Naben mit zwei versetzten Sperrklinken-Dreierreihen
Boost 12x 148 mm und 15 x 110 mm, 12 x 142 mm und 15 x 100 mm
Leicht und schnell, dazu dank Winged-Speichen aerodynamisch – all das soll der WTB i23 CZR-Laufradsatz in sich vereinen. Das ist aber noch nicht alles – auch maximale Kraftübertragung bei hohem Fahrkomfort soll das Gesamtsystem aus WTB-Nabe, den spannenden Speichen und der 331 g leichten Felge leisten. Dazu kann die Felge aufgrund der großen Maulweite von 23 mm mit breiten Reifen gefahren werden.
In der WTB Frequency-Nabe, die im i23-Laufradsatz verwendet wird, setzt der Hersteller auf weichere Federn für die Sperrklinken, die das Gesamtgewicht niedrig halten sollen, weniger Reibung im System erzeugen und einen leiseren Freilauf ermöglichen. Die Nabe ist auch mit den anderen Federn kompatibel, die im i30-Satz verbaut werden. Das Freilauf-System arbeitet mit zwei zueinander versetzten Sperrklinken-Reihen – mit jeweils drei Klinken pro Reihe für einen geringen Einrastwinkel von 3,7°.
Thema Haltbarkeit: große Abdichtungen und hochwertige Lager sollen für lange Laufleistung der Nabe sorgen. Und die Felgen? WTB steht hinter seinem Produkt und bietet dem Erstbesitzer für Schäden, die während der Fahrt entstehen, kostenlosen Ersatz.
#Boost- oder X12-Achsmaße, dazu Centerlock- oder 6-Loch-Bremsaufnahmen.
#Drei Freiläufe und wahlweise 24 oder 28 Speichen gibt es am Gravel-Satz.
#Knallt es doch mal, gibt es von WTB eine kostenlose Ersatzfelge - die Garantiebestimmung gilt jedoch nur für Erstbesitzer und Schäden, die während der Fahrt auftreten.
WTB CZR i30 Mountainbike-Laufradsatz
#Für die harte Gangart und bis zum Enduro-Einsatz ist der WTB i30 CZR freigegeben - mit knapp über 1.900 g ist er kein Leichtgewicht. Kostenpunkt: 1.395 €
neuer MTB-Laufradsatz mit 1.904 g
28 h mit doppelt konifizierten Speichen und Messing-Nippeln
WTB Frequency-Naben mit zwei versetzten Sperrklinken Dreierreihen
Boost 12x 148 mm und 15 x 110 mm
Shimano Microspline-, SRAM XDR-Freilauf
6-Loch-Bremsaufnahme
mit „Solid Strip“, zusätzlichem Tubeless-Felgenband und Tubeless-Ventil
Gewichtstuning stand beim WTB i30 CZR-Laufradsatz nicht an erster Stelle, dafür soll der Laufradsatz mit maximaler Haltbarkeit glänzen. Trotz 484 g Felgen-Gewicht bringt es der von Hand gebaute Laufradsatz auf 1.904 g – dank doppelt konifizierter Speichen und Messing-Nippeln steht hier die Service-Freundlichkeit etwas mehr im Fokus. Wie bei den i23-Felgen verbaut WTB ab Werk ein doppeltes Felgenband – eines zum Abdichten und darunter ein „Solid Strip“, mit dem verhindert wird, dass sich das Abdicht-Band durch die Speichenlöcher drückt oder gebrochene Speichen durch das Felgenband stechen. Dazu sind die CZR i30 ab Werk mit Tubeless-Ventilen ready to go.
Wie angemerkt verbaut der Hersteller etwas härtere Federn hinter den Sperrklinken, um höhere Drehmomenten gerecht zu werden. Auch hier kommen hochwertige Lager und große Dichtungen zum Einsatz. Die Laufräder sind aber nur mit Shimano Microspline und SRAM XD-Freilauf verfügbar und anstatt der Centerlock-Aufnahme mit der herkömmlichen 6-Loch-Aufnahme für Bremsscheiben ausgerüstet. Auch für den i30-Satz gibt WTB die gleichen Garantiebestimmungen – wer beim Fahren etwas kaputt bekommt, erhält kostenlos eine Austauschfelge.
#Breite Felgenhörner und verstärkte Nippel-Sitze sollen die asymmetrische Felge besonders Haltbar machen - der Laufradsatz ist ebenso wie die Felge nur als 29"-Version verfügbar.
#Die i30 CZR-Felge ist durch 28 Speichen mit der hauseigenen WTB-Nabe verbunden - diese setzt auf haltbare Lager, große Dichtungen und im Enduro-Laufradsatz zusätzlich auf härtere Sperrklinken-Federn.
WTB wirft mit den beiden Laufradsätzen zwei spannende Optionen in die aktuell stark aufblühende Carbon-Laufradsatz-Klasse um die 1.400 €-Marke. Wir haben die i30-Felge aktuell im Test und werden zeitnah berichten, ob die Räder den Angaben des Herstellers gerecht werden.
#Die i30 CZR-Felge ist gerade bei uns im Test und schlägt sich bisher gut - wir werden zeitnah berichten, wie sich die leichte Felge im harten Einsatz geschlagen hat.
Fast eine ganze Saison haben unsere glücklichen Gewinner*innen ihre Zipp 3zero Moto Test-Laufradsätze, die zusammen mit Sport Import und Fahrzeit.si an fünf Testpersonen vergeben wurden, bergauf getrieben und bergab geprügelt. Und es wurde wirklich das ganze Menü serviert: Ob technisches, felsiges Abfahrtsgeschepper, Bikepark oder Enduro-Trails – niemand hatte die Laufräder geschont. Jetzt, da der Sommer nun so langsam auf die Zielgerade einbiegt, baten wir um die Testeindrücke von Ingo, Daniel, Bernhard, Roxi und Lev – die positive Eindrücke, aber auch Kritisches berichten. Hier gibt’s die ungekürzten Fahreindrücke!
Hallo, ich bin Bernhard, stecke mit meinen 42 Jahren in der Midlife-Crisis und versuche meine gefühlte Jugendlichkeit mit dem Mountainbiken zu kompensieren (was selbstverständlich nur bedingt funktioniert und auch sehr lange, sehr schmerzhaft sein kann). Das Spüren, Riechen und Schmecken der Natur und das Gefühl von Freiheit ist hingegen beim Biken allgegenwärtig und keine Frage des Alters. Eine Verletzung vor 10 Jahren beendete meine intensiv betriebene Kletterkarriere und eröffnete mir ein vollständig neues Lebensgefühl durch das Mountainbiken. Die Berge sind geblieben, die Sportart hat sich geändert.
Da ich als Tiroler das Glück habe, inmitten der Alpen zu wohnen, gehen einem die Ziele nie wirklich aus. Adrenalinkicks hole ich mir nicht nur an steilen ausgesetzten alpinen Trails, sondern auch beim Ballern durch Anlegerkurven im Bikepark. Ob Alpenüberquerungen, Bikebergsteigen oder Enduro-Rennen – ich liebe alle Spielarten, auch wenn ich meinen Wurzeln aus dem Klettersport mit den „Gipfeltouren“ am nächsten bin. Nach einem schweißtreibenden harten Aufstieg gemeinsam mit Freunden am Gipfel zu stehen und sich auf die Abfahrt zu freuen, feuert nicht nur Endorphine, sondern auch einprägende Erinnerungen.
#Sunriser - Früh aufstehen zahlt sich aus: Bernhard liebt Gipfeltouren mit dem Bike. Foto: Martin
Diashow: Zipp 3zero Moto Laufräder im Lesertest: Eine Saison Dauerbeschuss – mal Fünf
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Zu meinem Fuhrpark gehören neben einem Orbea Streetbike das neue Trek Slash 9.8 und das durch die Zipp 3zero Moto Felgen gepimpte Trek Remedy 9RSL Custom. Dieser kleine wendige rote Staubsauger wird bei mir überwiegend für alpine Touren verwendet, musste aber schon unzählige Bikepark-Tage, Enduro Rennen und Alpen-X über sich ergehen lassen. Die edlen Carbon-Felgen ersetzen einen gefühlt sehr steifen DT Swiss 511er mit Hope Pro 4 Nabe.
#Pimped Trek Remedy - Auf dem Weg Richtung Valle del Diaol
Bereits Anfang März durfte ich auf über 10.000 Höhenmeter zurückblicken, ehe mich das Coronavirus eiskalt erwischte und stehend K. o. schlug. Dieser hinterlistige kleine Bastard beschäftigte mich dann deutlich länger als erhofft. Erst einen Monat später konnte ich wieder vorsichtig mit kurzen Hausrunden starten. Diese unfreiwillige Zwangspause ließ mich immer wieder lüstern zu meinen Bikes blicken und meine Vorfreude ins schier Unermessliche steigern. Ab Mai war ich wieder vollständig restauriert, sodass ich meinem Lieblingshobby wieder uneingeschränkt nachgehen konnte. 14 Gipfel, 1200 km und weitere 35.000 Höhenmeter später sieht die Halbjahresbilanz wieder um einiges besser aus. Von den oft steinig ruppigen Fels-Trails am Gardasee (601 und „The Skull“) bis hin zu technischen langsamen „Stolperbiken“ rund um Kaltern und Tirol musste das Material einiges mit mir durchmachen. Die Trails vor unserer Haustüre, sowie Besuche in Leogang und Nauders gaben ihm dann den Rest.
Auf dem Trail
Carbon war nicht unbedingt der Werkstoff meines Vertrauens. Zu unkalkulierbar schien mir das Bruchverhalten der Kohlefaser. Doch wie so oft ändert man im Laufe des Lebens die eigene Meinung und die anfänglichen Vorurteile schwinden plötzlich nur so dahin.
Die Order meines ersten Carbon-Boliden (Trek Slash) war draußen, als ich von Hannes die erfreuliche Nachricht über den Gewinn der Felgen bekam. Kurze Zeit später hielt ich bereits die beeindruckend edlen Laufräder in meinen Händen. Hoch motiviert schraubte ich die Sunrace CSMX9X XD-Kassette auf die Nabe und montierte mit ein wenig Anstrengung den Schwalbe Magic Mary und Michelin Wild Enduro. Alles relativ problemlos. Voller Erwartung baute ich den Reifen in den Hinterbau, aber Obacht, irgendwie wollte dieser nicht richtig passen. Mit aufgeschraubter Kassette war der Überstand der Nabe zu gering, sodass diese im Hinterbau streifte und klemmte. Nach mehreren Versuchen meines Hobbyschrauber-Daseins wandte ich mich dann doch an die Experten von SRAM. Nach mehreren E-Mails und Austausch von Fotos und weiteren Versuchen konnten wir nur feststellen, dass die Kassette/Nabe/Rahmen-Kombination nicht kompatibel ist. Also SRAM-Kassette gekauft, montiert und alles lief wie geschmiert.
Irgendwie fühlte sich das Bike gleich von Beginn anders an. Ich konnte aber nicht genau sagen, was es war. Mein Verdacht, dass sich mich mein Gehirn einfach selbst betrog: „Edle teure Laufräder müssen einfach anders und besser sein (und gewonnene sowieso)!“. So ganz wollte ich das aber nicht hinnehmen, weshalb ich mehrmals meinen Alu-Laufradsatz montierte und verglich. Je länger ich die Zipp 3zero Moto fuhr, desto klarer kristallisierte sich für mich als MTB-Enthusiast, aber Carbon-Laie der Unterschied. Vor allem bei seitlichen, horizontalen Belastungen fühlte sich alles viel „weicher“ an, ohne großartig an Präzision zu verlieren.
#Massig Grip und Komfort-Gewinn mit den Zipp 3zero Moto-Laufrädern. - Foto: Martin
Bei relativ steifen Hinterbauten à la Remedy empfinde ich diese Fahreigenschaften als angenehme Ergänzung. Es entsteht ein Gefühl von „Flex“, ohne dabei aber schwammig und unpräzise zu sein. Bei langen technischen Abfahrten mit vielen Spitzkehren, die permanentes Hinterradversetzen fordern, ein absoluter Komfort-Gewinn. Wenn der DT Swiss 511er Satz (mit gleichen Reifen und Luftdruck) beim Versetzen oft brachial die Kraft auf den Hinterbau bzw. deren Lager weitergab, war das beim Zipp-Laufrad deutlich smoother. Im späteren Vergleich mit dem Bontrager Line Elite 30 Carbon Laufrädern meines Slash merkte man ebenfalls einen deutlichen Unterschied. Gefühltes Mehr an Federweg und weniger Arm-Pump.
Dafür ist der Bontrager-Laufradsatz gefühlt eine Spur direkter, was bei schnellen Antritten mehr Vortrieb erzeugt und auch im Bikepark oder auf Enduro-Trails einlädt, noch ein wenig mehr Gas zu geben. Ein weiteres Tool, was ich schätzen und lieben gelernt habe, ist der TyreWiz. Der kleine elektrische Helfer hat mich schon häufig mit seinen roten und grünen LEDs über zu viel oder zu wenig Reifendruck aufmerksam gemacht. Klar könnte man das manuell mit Pumpe oder Reifendruckmessgerät überprüfen, doch war ich diesbezüglich oft zu faul. Ein pragmatischer Daumendruck auf die Reifen musste oftmals ausreichen. Diese Zeiten sind mit dem TyreWiz nun vorbei.
Nach dem 2000 hm-Downhill vom Monte Roen mit gefühlt über 100 engen Spitzkehren und permanenten Versetzen des Hinterrads hatten beide Laufräder ohne Sturz oder gröberen Zutun einen anständigen Seitenschlag. Ein Nachzentrieren war unumgänglich. Mich wunderte und verunsicherte dieses frühzeitige „Gebrechen“. Geht der größte Vorteil des Laufradsatzes (für mich) mit dem Komfort-Gewinn bei seitlichen Belastungen aufgrund der „Anfälligkeit für einen Achter“ dadurch verloren? Das von meinem Fachhändler wieder zentrierte Laufrad machte auf den darauffolgenden Höhen-, bzw. Tiefenmetern keine gröberen Zicken. Auch, wenn ein ganz leichter Seitenschlag kurze Zeit später wieder zu bemerken war. Mal sehen, ob sich dieses Verhalten wiederholt oder ob es sich nur um ein einmaliges Ereignis handelte.
Spürt man einen Unterschied zu Alu- bzw. anderen Carbon-Laufrädern? Ja, auf alle Fälle! Dem Produktversprechen von einem „Mehr“ an Komfort kann ich zustimmen. Wäre es mir dieser Vorteil wert, so viel Geld zu investieren? Definitiv nein! Für mich ist eine Felge ein Verschleißteil, welches auf Stabilität und nicht Gewichtsoptimierung ausgelegt werden sollte. Abgesehen davon ist die Zipp 3zero Moto für eine Carbon-Felge auch nicht wirklich leicht. Mir wäre der Komfortgewinn zu teuer erkauft. Werde ich den Zipp-Laufradsatz weiterfahren? Auf alle Fälle! Vor allem im alpinen technischen Geläuf habe ich die Vorteile dann doch schätzen gelernt und meine anfängliche Skepsis bezüglich Carbons gänzlich verloren. Abgesehen davon ist das edle Stück einfach schön anzusehen. Pro: Hoher Fahrkomfort, edle Optik, TyreWiz. Kontra: teuer, nicht mit allen XD-Kassetten kompatibel (anfällig für Seitenschläge (?))
PS: Meine Einschätzung basiert auf laienhaften Biker-Wissen und spiegelt lediglich die Erfahrungen wider.
Testeindruck: Daniel, IBC-Leser Daniel1111
Guten Tag, ich heiße Daniel und lebe seit meiner Studienzeit in Freiburg. Vor ca. 8 Jahren habe ich mit dem Mountainbiken angefangen und bin seitdem vor allem auf den Freiburger Home Trails unterwegs, d.h. schwerpunktmäßig auf den Vereinstrails Borderline, Canadian und Baden to the Bone. Ich habe sicher nicht die feinste Fahrtechnik und teilweise eine fragwürdige Linienwahl (an meine lieben Mitfahrer: Ich versuche immer lernfähig zu sein!) aber komme die meisten Trails irgendwie ganz gut runter. Außerhalb der Heimat bin ich am liebsten auf allen Arten von Enduro-Trails und in Bikeparks unterwegs (z.B. Finale Ligure, Bikepark Lac Blanc, Bikepark Oberammergau, Reschenpass). Ich bin schon verschiedene Laufräder gefahren – von günstigen OEM Wheels über hochwertige Alu-Räder (Newmen), bis hin zu Carbon-Felgen (Ibis).
Hauptsächlich habe ich die Laufräder auf den Hometrails bewegt, d.h. in typischem Schwarzwald-Gelände. Hardpack, Steine, Wurzeln, Erde – es war alles dabei. Darüber hinaus waren sie Teil meines bisherigen Bike-Highlights des Jahres 2021: Eine Woche Finale! Wie die meisten es ja sicher kennen: Von Flow bis Felsgerumpel war wieder alles dabei.
#Mao Crest - Bei dieser Aussicht fällt es schwer, auch noch einen Blick auf das blinkende TyreWiz zu erhaschen.
Insgesamt habe ich ca. 500 km bei ca. 50.000 Höhenmetern (teilweise Shuttlefahrten in Finale und einige Parktage) zurückgelegt.
Auf dem Trail
Beim Auspacken der Laufräder war die Vorfreude natürlich groß und der Ersteindruck bestätigt die Erwartung: Alles sehr schick, glänzendes Carbon en masse und die ungewöhnliche Felgenform ohne Hohlkammer macht schon was her. Also als Erstes direkt mal zwei neue Reifen drauf, die im Laufe des Tests auch meine hauptsächlich gefahrene Kombination blieben: Vorne ein Maxxis Assegai WT 2,5“ in MaxxGripp, hinten ein Maxxis Dissector WT 2,4“ in MaxxTerra. Die Auswahl von Exo+ als Casing für beide Reifen ist natürlich eine kleine Bosheit meinerseits, ich will es den Laufrädern ja nicht zu einfach machen und sie durch ein besonders stabiles Casing besonders gut schützen.
Beim Reifen aufziehen stellt sich der erste Frust-Moment ein. Während der Assegai mit dem üblichen Gefummel gut drauf geht (2 Minuten), wehrt sich der Dissector standhaft für 1,5 h, über das Felgenhorn zu kommen – der am schwersten zu installierende Reifen, den ich bisher genießen durfte! Ich vermute als Grund aber einfach eine unglückliche Kombination von Fertigungstoleranzen – ein im weiteren Testverlauf aufgezogener Vittoria Martello war ohne weitere Probleme zu installieren. Die Tubeless-Installation ist dann wieder eine wahre Freude, beide Reifen dichten sofort und das nur mit Einsatz der Standpumpe – so muss das sein. Mit irgendwelchen dummen Werbesprüchen à la „die Zukunft ist jetzt“ im Kopf installiere ich anschließend die SRAM AXS-App, um mal zu schauen, was es mit dem druckmessenden TyreWiz-Ventil auf sich hat.
Zum Herstellen der Bluetooth-Verbindung muss der TyreWiz jeweils „aufgeweckt“ werden, was am besten durch Drehen des Rades und dann plötzliches Abbremsen geschieht. Ein kurzes Ruckeln reicht dafür noch nicht aus. Nach dem Verbinden können Vorder- und Hinterrad zugeordnet und jeweils ein Wunschdruck mit einem Schwankungsbereich definiert werden. Ich definiere aufgrund des matschigen Winterwetters zu Beginn des Tests zunächst einen für meine Verhältnisse niedrigen Druck von 22 Psi vorne und 24 Psi hinten jeweils mit +/-1 als akzeptierter Abweichung. Solange sich der Reifendruck im definierten Korridor bewegt, blinkt das TyreWiz grün. Wird der Druck unterschritten, blinkt es mit langsamer Frequenz rot, bei zu hohem Druck zeigt ein schnelles Blinken in Rot an, was Sache ist. Insgesamt ein sehr praktisches Feature, mit dem man besonders vor Fahrtbeginn schnell checken kann, ob ein Nachpumpen nötig ist. Etwas nervig ist nur, dass manchmal das „Aufwecken“ der TyreWiz aus dem batterieschonenden Modus etwas schwerfällig ist – teilweise erfolgt dies nur nach mehrfachem Drehen des Rades, etwas Geruckel und erneutem Abbremsen. Dieses Verhalten sorgte zu Hause bei der Ehefrau oder auch bei Zufallsbeobachtern auf dem Trail teilweise für erstaunte Blicke nach dem Motto „was dreht der da am Rad“.
Meine erste Ausfahrt findet in ätzendem Schneematsch statt. Erwartungsgemäß lässt sich beim Fahren unter solchen Bedingungen noch nicht viel zu den Zipp 3zero Moto-Laufrädern sagen. Die Bedingungen lassen zumindest für mich ein flottes Fahren nicht zu. Der beworbene Flex und das Anpassen an den Untergrund sorgen im schmierigen, weichen Untergrund jedenfalls nicht für ein unerwartet hohes Level an Grip – kein Wunder, denn wie Ben Cathro sagt: „nothing grips on wet roots“. Sonst verhalten sich die Räder unauffällig und laufen nach der Ausfahrt wie zu erwarten weiterhin wie neu.
Ihre Stärken können die Laufräder eher in trockeneren Bedingungen auf härterem Untergrund ausspielen. Auf schnellen Trailstücken mit Felseinlagen geben sie ein angenehm gedämpftes Gefühl ab und es scheint, als werden harte Schläge wie mit etwas zusätzlich Federweg ein wenig weicher – es handelt sich bei diesem Eindruck aber immer um Nuancen und es ist schwer zu erspüren, was Placebo-Wirkung ist und was ein realer Unterschied zu meinem vorherigen Alu-Laufradsatz. Die zusätzliche Dämpfung ist auf jeden Fall nicht mit dem Einsatz eines Inserts bei gleichzeitig niedrigen Luftdrücken zu vergleichen.
In Off Camber-Sektionen funktionieren die Zipp 3zero Moto hervorragend. Das Vorderrad führt zuverlässig und so lassen sich Linien sehr gut halten, was zusätzliches Selbstvertrauen gibt. Hier spielt natürlich auch der Assegai MaxxGripp seine Stärken aus und es wären wahrscheinlich systematische Vergleichsruns mit dem gleichen Bike am selben Tag und unterschiedlichen Felgen/Reifen Kombinationen nötig, um eine objektivere Aussage machen zu können. In harten Bikepark-Kurven war ein leichter Flex zu spüren, ähnlich des Gefühls eines leicht walkenden Reifens, aber ohne das unangenehme federartige Zurückspringen am Kurvenausgang, wie ich es von anderen Laufrädern kenne. Dieses weichere Fahrverhalten ist natürlich Geschmackssache, aber mir persönlich hat es gut gefallen.
Auch wenn dies sicher nicht meine Stärke ist und auch nicht der hauptsächliche Einsatzzweck der Zipp-Laufräder – noch ein paar Worte zu den Uphill-Eigenschaften. Anders als beim Stichwort Carbon vielleicht zu erwarten, sind die Laufräder insgesamt und auch die Felgen nicht besonders leicht. Vom Gewicht her liegen sie etwa im Bereich von Alu-Felgen für einen vergleichbaren Einsatzzweck. Daher fühlt sich das Klettern mit ihnen auch nicht groß anders an als mit „gewöhnlichen“ Felgen aus Aluminium. Von einer zusätzlichen Spritzigkeit oder ein paar Extra-Körnern für den Downhill habe ich nach dem Bergauffahren jedenfalls nichts gespürt. Die auf mich wartenden Mitfahrer waren von meinen langsamen Uphills jedenfalls so geplagt, dass sie die Wartezeit mit Internetrecherche nach E-Bikes für mich verbrachten.
#Uphill - Immerhin durfte man mit schöner Aussicht auf mich warten.
#Nato Base Trail - Steile Abfahrten in Finale Ligure.
Die Haltbarkeit war grundsätzlich solide, selbst mit dem eher leichten Exo+ Casing überstehen die Laufräder eine Woche Finale, ohne Seiten- oder Höhenschläge zu entwickeln. Trotz einiger Durchschläge, die jeweils mit einem hellen „Ping“ angezeigt werden, haben die Felgen keine Dellen und es kommt nicht zum Luftverlust. Ich fahre in Finale und auch bei trockenen Bedingungen auf den Hometrails und im Bikepark, aber auch einen etwas erhöhten Druck von 24 +-2 Psi vorne und 26 +-2 Psi hinten. Lediglich gegen Ende des Testzeitraums nach einigen Parktagen stellte sich ein leichter Seitenschlag (ca. 2 mm) ein, wie man es sonst eher von Alu-Laufrädern kennt. An sich war dies aber nicht weiter dramatisch und hatte auf die Fahreigenschaften keinen Einfluss. Zu Defekten an den Zipp Motos kam es leider trotzdem, aber dazu im nächsten Absatz mehr.
Defekte und sonstige Vorkommnisse
Nach dem Finale-Ausflug wurden die Laufräder noch im Bikepark Lac Blanc gefahren. Dort kam es bei einer schiefen Landung zu einem Speichenriss am Hinterrad und einem zerstörten Schaltwerk. Es bleibt allerdings etwas schleierhaft, was sich hier genau abspielte. Vermutlich führte die unglückliche Kombination aus einem schon vorher spektakulär verbogenem (aber einwandfrei schaltendem) Schaltwerk und einem durch die Landung flexenden Laufrad zum Kontakt der beiden. In der aktuellen Marktlage ist ein zerstörtes Schaltwerk natürlich ein Dämpfer und sehr ärgerlich, aber es fällt schwer, in dieser Konstellation einen Schuldigen zu finden.
Ebenfalls interessant an dieser Episode war eher das Ersetzen der Speiche. Dadurch, dass keine Hohlkammer existiert, muss bei den Zipp Motos sehr exakt auf die richtige Speichenlänge geachtet werden, da sonst das Felgenband durchstochen werden könnte. Durch die schnelle und unkomplizierte Garantieabwicklung mit SRAM war es kein Problem, die richtige Speiche zu bekommen, aber eine Spontan-Reparatur mit einer halbwegs passenden Speiche z.B. auf dem Parkplatz am Bikepark ist so nicht möglich. Nach dem Einspeichen der Ersatzspeiche zeigte sich zudem, dass die Felgen im Vergleich zu meinen Erfahrungen mit anderen Laufrädern eher schwierig zu zentrieren waren. Ich bin sicher keine Referenz für große Laufradbau-Fertigkeiten, aber jedenfalls gelang es mir nicht, den durch das Reißen der alten Speiche und das Einsetzen der neuen Speiche entstandenen Seiten- und Höhenschlag auf ein akzeptables Maß zu reduzieren.
Der Bikeshop des Vertrauens half mir da natürlich gerne, mir wurde dort aber auch bestätigt, dass das Zentrieren der Zipp Motos ein geschicktes Händchen erfordert, was vielleicht nicht jeder Hobbyschrauber hat. Das frisch zentrierte Hinterrad wurde dann für weitere Bikepark-Einsätze auf Single Speed umgerüstet und mit einem Vittoria Martello und Tannus Insert versehen.
#Single Speed - Nur noch Kopf und Kragen, aber kein Schaltwerk mehr riskieren.
#Felgenband - Kann man auch als persönliche Inkompetenz auslegen.
Vermutlich beim Aufziehen des Reifens verschob sich das spezielle Zipp-Felgenband, sodass es zu einem schleichenden Luftverlust kam. So etwas kann natürlich passieren, aber ein Tubeless-Gefummel mit dicker Karkasse und Insert ist natürlich das letzte, nach dem die geschundenen Hände am Pausetag verlangen.
Nach einigen Abfahrten hat sich zudem ein leichtes Spiel am Hinterrad eingestellt, was schnell stärker wurde. Der Check am Mittag bestätigte dann die Vermutung: Eines der Lager in der Hinterradnabe war durch und verursachte die unerwünschte Freiheit in der Bewegung der Hinterachse.
Ein Nabenlager zu tauschen ist natürlich kein Hexenwerk, zumindest, sofern man das richtige Lager vor sich hat, aber im Vergleich zu meinen bisherigen Erfahrungen mit Laufrädern war die Dauer der Haltbarkeit hier mit ca. einem halben Jahr geringer als erwartet. Ganz zum Ende der Testlaufzeit hat sich noch der TyreWiz am Vorderrad verabschiedet. Ich konnte es vor Abgabe dieses Artikels nicht mehr verifizieren, aber ich vermute, dass nur die Batterie ersetzt werden muss. Äußere Beschädigungen sind am TyreWiz nicht zu erkennen.
Fazit
Generell hatte ich eine richtig gute Zeit mit den Zipp Moto Laufrädern und bin von den guten Fahreigenschaften und der Stabilität der Felgen weitgehend überzeugt. Die große Stärke ist damit für mich die Unauffälligkeit der Laufräder – egal, welches Geläuf einem auf dem Trail begegnet, man weiß, die Zipp Motos werden das schon mitmachen. Und das ohne unerwartetes Verspringen oder erhöhte Belastung für den Fahrer durch zu viel Steifigkeit. Diese Stärke weist aber vielleicht auch auf eine Schwäche der Laufräder hin: Es drängt sich nämlich immer wieder der Gedanke auf, ob denn nicht das gleiche Maß an „Unauffälligkeit“ auch von einem hochwertigen Aluminium-Laufradsatz zum wesentlich günstigeren Preis zu bekommen ist? Vom Gewicht her haben die Zipp Motos jedenfalls keinen Vorteil gegenüber Laufrädern aus dem günstigeren Material und das gedämpfte Gefühl durch genau das richtige Maß an Steifigkeit – war das nicht immer die Stärke von Alu-Laufrädern?
Pro: Gute Fahreigenschaften, besonders in schnellem, felsigem Gelände. Grundsätzlich gute Haltbarkeit der Felge. „Sorglos-Garantie“ vom Hersteller. Kontra: Hoher Preis, früher Ausfall des Nabenlagers, geringe Batterielaufzeit des TyreWiz.
Testeindruck: Ingo, IBC-Leser Jeacht
Servus allerseits!
Mein Name ist Ingo, ich bin 43 Jahre alt und lebe in Aachen, direkt am Dreiländereck zu Belgien und den Niederlanden. Ich bin vor 13 Jahren zum Mountainbiken gekommen, da ich einen Sommer-Ausgleich für den Wintersport gesucht habe. Ich habe dann den üblichen Werdegang von Hardtail über Enduro mit mehr Federweg zum Trailbike mit weniger Federweg genommen.
Als jemand, der vom alpinen Wintersport zum Mountainbiken gekommen ist, liegt mein Fokus naturgemäß eher auf der Abfahrt, die Anstiege nutze ich für gewöhnlich als Fitnesstraining. In den letzten Jahren bin ich eigentlich auch immer hier und da mal ein Enduro-Rennen oder einen Marathon gefahren, das Spektakel Megavalanche habe ich mir auch mehrmals gegeben. Insgesamt bin ich ein Freund der zügigen Fahrweise und ziehe flüssig fahrbare Trails den extremen technischen Herausforderungen vor. Sprünge werden auch eher mitgenommen aus ausgelassen.
#Kann man so stehen lassen: Sprünge werden definitiv eher mitgenommen als ausgelassen. - hier im Bikepark Dreiländereck
Mein derzeitiger fahrbarer Untersatz ist jetzt seit schon vier Jahren ein selbst aufgebautes Evil The Calling mit 130 mm Federweg. Für mein üblicherweise gefahrenes Gelände stellt dieses Rad aus meiner Sicht das ideale Fahrzeug dar, da es sich noch leichtfüßig bergauf bewegen lässt, sich in der Abfahrt aber definitiv nach mehr Federweg anfühlt und zusätzlich noch ordentlichen Pop bietet. In diesem Rad wurden die Zipp-Laufräder das letzte halbe Jahr ausführlich einem Stresstest unterzogen. Und natürlich, bevor ich es vergesse … vielen lieben Dank, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, meine ersten Carbon Laufräder zu testen.
#Mein Fahrrad mit den Zipp 3ZERO Moto Laufrädern - in dieser Konfiguration wurde es die gesamte Testzeit bewegt.
Im Gegensatz zu den letzten Jahren war dieses Jahr natürlich alles anders. Alle Rennen waren abgesagt oder gar nicht erst in Erwägung gezogen worden. Bike-Urlaub findet erst demnächst statt (hoffentlich). Somit habe ich mich 2021 bisher ausschließlich in der näheren Umgebung bewegt. Diese ist aber für einen Mountainbiker schon recht ansprechend, der Aachener Wald bietet stellenweise doch 100 m Höhendifferenz und recht viele naturbelassene „feste Wege“. Einen kleinen, vom Geländefahrrad Aachen e.V. betriebenen Bikepark haben wir auch.
Der Laufradsatz hat also die ganze Bandbreite von Forstwegen über flowige Singletrails bis hin zu größeren Stein/Wurzelfeldern und Drops im Bikepark gesehen. Ich habe jetzt nicht Tagebuch geführt, aber ich schätze, dass ich im Winter vielleicht 1-2x die Woche auf dem Rad saß (eben fast jedes Wochenende) und im Frühling/Sommer 3x. Demzufolge sind 30-100+ km und 500-2000 hm pro Woche zusammengekommen. Abfahrten fast alle auf Trails. Das Wetter hat von Schlammschlacht oder Schneematsch bis hin zu extremer Trockenheit variiert.
Auf dem Trail
Jetzt zum interessanten Teil meines Testberichtes – die persönlichen Erfahrungen. Zur Einordnung: vor dem Zipp 3zero Moto Laufradsatz war ein Hope-Laufradsatz, bestehend aus Hope Pro4-Naben und Hope Enduro-Felgen montiert. Den Hope-Laufradsatz bin ich tubeless mit Huck Norris im Hinterrad gefahren, die Zipp Laufräder ebenfalls tubeless, ohne Huck Norris. Reifen sind dieselben geblieben (Highroller II Exo 3C vorne, Ardent Exo hinten, 1,5 & 1,8 Bar). Insgesamt habe ich so 300g abspecken können. Die Montage der Laufräder gestaltete sich bis auf eine Kleinigkeit (dazu weiter unten mehr) einfach: Ausgepackt, Reifen aufgezogen, Dichtmilch eingefüllt und aufgepumpt. Tape war schon montiert, alles wie gewohnt. Montage von Bremsscheiben und Kassette war auch alles normal. Kurz über die Optik gefreut – Sichtcarbon, Yeah! – und dann los.
Wie fahren sich die Laufräder also? Kurz gesagt: Unauffällig. Es gab kein „Aha“ oder „Boaaaa!“ oder „Uiuiuiiiii“. Die ersten Ausfahrten (es lag damals Schnee) waren recht unspektakulär. Was sicher auch an den Bedingungen lag: Im nassen Schneematsch ist man mehr geschlittert, als dass man es ordentlich hätte fliegen lassen können. Auf Asphalt bildete ich mir ein, ein etwas spritzigeres Verhalten des Rades bemerken zu können, es ist aber schwer zu sagen, ob dies dem Placebo-Effekt oder tatsächlich den leichteren Laufrädern zuzuschreiben ist. Was auf jeden Fall angenehm ist, sich keine Gedanken mehr über Dellen im Felgenhorn machen zu müssen. Von den Hope Naben kommend war ich natürlich vom leiseren Freilaufsound enttäuscht, aber das ist sicher Geschmackssache.
#Zipp 3ZERO Moto - Die erste Ausfahrt mit den neuen Laufrädern
Im Frühjahr ließen sich die Laufräder dann besser beurteilen. Eine lange Trockenperiode ermöglichte viele lange Ausfahren mit vielen Höhenmetern und gut Geschepper über die Hometrails. Hier konnten die Laufräder dann auch zeigen, was sie können. Der Grip war tatsächlich etwas besser als mit den alten Laufrädern und auch der Eindruck des agileren Rades blieb. Gefühlt war ich mit den Zipp 3zero Moto Laufrädern überall ein Quäntchen schneller oder sicherer unterwegs. Das Carbon-Felgen oft nachgesagte harsche Fahrverhalten konnte ich in keinster Weise feststellen. Ich würde den Laufrädern einen guten Mix aus Nachgiebigkeit und Stabilität attestieren. Einschläge etc. (Fahrfehler gegen Bäume, Sprünge in Treppenstufen rein, Huck-to-Flat, jede Menge Wurzeln) haben die Räder klaglos weggesteckt und laufen noch rund. Speichenspannung habe ich noch nicht kontrolliert, aber derzeit gibt es auch keinen Anlass dazu.
#Zipp 3Zero Moto - Im belgischen Teil des Aachener Waldes
Zum Abschluss meiner Eindrücke noch ein paar Gedanken zum mitgelieferten TyreWiz-System. Generell habe ich den Eindruck, dass das TyreWiz ein Paradebeispiel für eine Lösung auf der Suche nach einem Problem ist. Es ist zwar nett, durch die LEDs den ungefähren Druck angezeigt zu bekommen, aber beim Aufpumpen muss man aufgrund der mindestens 0,2 Bar auseinander liegenden Grenzen trotzdem auf die App schauen. In der App muss man immer erst die Sensoren verbinden und die Grenzwerte bestätigen, bevor man den Druck angezeigt bekommt. In der gleichen Zeit hat man auch locker einen Reifendruckmesser aus der Tasche gezogen und den Druck manuell geprüft.
Defekte und sonstige Vorkommnisse
Kommen wir nun zu den Dingen, die mir nicht gefallen haben, oder die kaputtgegangen sind. Beim ersten Aufziehen der Reifen ist mir aufgefallen, dass einer der beiden TyreWiz-Sensoren falsch herum montiert war. Das Ventilloch liegt nicht genau mittig zwischen zwei Speichen angeordnet, um auf einer Seite Platz für den Sensor zu schaffen. Dieser war genau zur falschen Seite montiert und lag somit nicht flach auf der Felge auf, sondern stieß gegen die Speiche und stand dadurch hoch. Das ließ sich aber durch Demontage des TyreWiz und korrekte Montage einfach beheben. Sollte aber natürlich bei dem Preis der Laufräder nicht vorkommen.
Im Frühjahr habe ich dann aufgrund von nervigen Knarzgeräuschen beim Pedalieren mal das Hinterrad ausgebaut und die Kassette abgenommen, um alles zu reinigen und neu zu fetten. Dabei ist mir der Freilauf mehr oder weniger in Einzelteilen entgegengefallen. Das äußere Lager des Freilaufes ist per Design nur halb in diesen eingepresst. Scheinbar, um mit der anderen Hälfte des Lagers direkt die Kassette abzustützen. Dieses hatte sich samt Endkappe gelöst und somit konnten alle Hülsen aus dem Freilaufkörper ebenfalls herausfallen. Mit einem Schraubstock ließ sich das Lager wieder in den Freilauf einpressen und seitdem ist auch Ruhe. Aber für jemand weniger technisch Versierten wäre hier sicher der Weg zur Werkstatt angezeigt gewesen.
#Das aus dem Freilauf rausgefallene Lager, die Hülsen liegen lose im Freilauf
Vor ca. sechs Wochen ist mir dann aufgefallen, dass das Vorderrad rau läuft, wenn man es einfach in der Luft drehen lässt. Ich habe die Lager vorsichtig geöffnet und eines der beiden Kugellager war mit schwarzer Schmiere gefüllt. Nach einer Reinigung so gut es geht und möglichst viel neuem Fett läuft das Rad jetzt so. Hier sei aber ein großes Lob an den Kundenservice von Sport Import ausgesprochen, welcher mir innerhalb von zwei Tagen kostenfrei neue Lager zugesendet hat und auch bei Problemen mit der AXS-App sehr hilfreich war.
Fazit
Mein Fazit nach einem guten halben Jahr Plasik-Fantastik mit den Zipp 3zero Moto-Laufrädern fällt gemischt aus. Ja, der Laufradsatz ist gut. Ich werde ihn definitiv weiter nutzen. Aber… irgendwie erwartet man für 2000 Euro mehr als „gut“. Die Felgen sind super, das verbesserte Fahrverhalten führe ich zu 100 % auf diese zurück. Nur für den Preis würde ich mir bessere Naben wünschen. Nach einem halben Jahr schon rau laufende Lager habe ich bisher bei noch keinem Laufrad erlebt. Auch der auseinander gefallende Freilauf ist nicht sonderlich vertrauenerweckend. Die Nicht-Verfügbarkeit eines Micro Spline Freilaufes (vermutlich weigert sich Shimano, SRAM eine Lizenz zu geben) tut dann ihr Übriges.
Und das TyreWiz ist ein nettes, aber im Endeffekt doch überflüssiges Gimmick. Hätte ich die Wahl, würde ich für das gleiche Geld die Zipp 3zero Moto-Felgen mit zuverlässigen Naben eines anderen Herstellers aufbauen lassen. Das wäre dann tatsächlich der eine Sorglos-Laufradsatz für jeden Einsatzzweck. Oder ganz kurz zusammengefasst: Top Felgen, mäßige Naben, überflüssige Elektronik.
Testeindruck: Lev, IBC-Leser Levty
Mein Name ist Lev und ich lebe in Heidelberg. Ich fahre gerne Fahrrad und das am liebsten im Wald auf unwegsamsten Pfaden. Lieber technisch anspruchsvoll und langsam als schnell drüber gebügelt. Lieber S4, denn kein #bockaufballern. Sauber und schön ist die Devise, denn Techflow ist der bessere Flow. In meinem Hardtail hatten die Laufräder kein leichtes halbes Jahr. Da ich meine Touren nicht wirklich tracke, ist eine Kilometerangabe auch schwierig. Die selbsterkurbelten Tiefenmeter lassen sich aber leichter abschätzen: ca. 50.000 über den Daumen gepeilt, zu gut 80 % in Heidelberg, der wenige Rest bei den Deisterfreunden.
Ein sehr schöner Laufradsatz. Ein paar Randnotizen: Angezogen und mit Rucksack bringe ich etwa 85 kg auf die Waage. Meine Wohlfühldrücke liegen gemittelt bei 1,35 Bar (VR) und 1,45 Bar (HR) mit Schwalbe-Reifen (2,35″/VR SnakeSkin/HR Super Trail). Keine Schaumstoffe in den Reifen. Vor der ersten Fahrt und vor dem Einbauen mussten die guten Stücke nachzentriert werden.
Sehr, sehr schön ist die Lichtsignal-gesteuerte Druckanpassung. Schnelles Blinken rot, grünes Blinken, langsames Blinken rot. Das macht das Leben einfacher, wenn man zu der Generation gehört, die gerne vor der Abfahrt die Luft ablässt. Besonders praktisch: Trockener schneller Boden: oberer Sollwert für mehr Sicherheit. Nass und glitschig: unterer Sollwert für mehr Grip. In den letzten Monaten habe ich zweimal die AXS-App benutzt, um die Drücke initial einzurichten und einmal, um diese zu ändern. Sehr angenehm, dass man nicht auf das Telefon im Wald angewiesen ist. Ist dieses Gadget notwendig? Nein. Freut es mich, das nutzen zu können? Ja.
… haben es überlebt. Davon war ich nicht so überzeugt und freue mich, dass es anders gekommen ist (Seien wir mal ehrlich, ein paar Monate Einsatz ist noch kein Garant für „Langlebigkeit“). So wirklich leicht sind sie auch nicht und verwerten kann man sie nach Lebensende auch schlecht – aber ich habe trotz der relativ leichten Reifenkarkassen keinen einzigen Durchschlag in der gesamten Zeit gehabt, der den Einsatz einer Salami forderte! Dass die Felgen arbeiten, registriert man merklich in schnellen, steinigen Passagen, wenn man es mal doch stehen lässt. Im direkten Vergleich (Newmen SL A.30 / Sapim D-Light) läuft das Rad ruhiger. Manko: Bei einem doch so hochpreisigen Produkt hätte man ein schöneres Finish am Felgenstoß erwartet.
#Impact 1 - Reifen und Felgen haben sich gut vertragen, auch wenn die Milch intervenieren musste.
#Impact 2 - Der typische Snakebite wurde nicht zum Fiasko.
Dazu würde ich nach der kurzen Zeit kein Urteil fällen wollen. Im Vorderrad hat das Lager aber schon einen weg – merkliche Vibrationen kommen vom Vorderrad, wenn man etwas länger in der Luft ist oder mal auf einem Trail mit wenig Hindernissen schnell fährt. Es liegt auch nicht an der Bremsscheibe oder der Bremse, diese habe ich zwecks Fehlersuche durchgewechselt. Die Demontage der (XX1-Kassette ist gar nicht so easy: Der Freilaufkörper sitzt so stramm in der Kassette, dass ich den aus der demontierten Kassette wieder rauskloppen und zurück auf die Nabe fummeln musste.
Defekte und sonstige Vorkommnisse
Bis auf das fiepsende Lager der Vorderradnabe gab es keine Vorkommnisse. Zweimal Nachzentrieren war bisher notwendig. Ich hoffe, die Speichen und Nippel machen das so noch länger mit.
Fazit
Pro: Stabile Felge mit einem interessanten und funktionierenden Konzept. Lebenslange Garantie. Kontra: kein Leichtgewicht. Preis. Fazit: Würde ich mir den Laufradsatz kaufen? Eher nein. Würde die Felge solo nur die Hälfte kosten, würde ich das gerne mit einer anderen Naben/Speichen-Kombination durchaus in Erwägung ziehen.
Testeindruck: Roxi, IBC-Leserin Roxl
Servus und welcome on the Zipp-Side of Life – i bims, die Roxi. Ich komme aus dem Hinterland vom Bodensee und bin da am liebsten auf meinem Propain Spindrift CF (mit der Lyrik statt der ZEB) in unseren Wäldern unterwegs. Meine Lieblingsspots für die Nebensaison sind neben unseren Hometrails Freiburg und Schienerberg – grandios, was die Jungs und Mädels hier leisten!
#Team DoubleTrouble - Frisch frisiert und das erste mal in freier Wildbahn zusammen unterwegs am 26.02.21. Jap, da war's warm!
In der Hauptsaison bin ich am liebsten an Endurospots wie dem Reschensee (laut meinen Freunden mein zweites Zuhause) oder alpin unterwegs. Ich trete sehr viel selber hoch – bringt eine super Kondition für die Abfahrt – oder nehm mein Radl gern mal Huckepack. Das bringt mich an etwas abgelegenere Orte, mit echtem und völlig unverbautem Singletrailspaß =)
Bisher habe ich rund 2000 km und 80.000 Tiefenmeter absolviert. Anfangs natürlich alles auf den Hometrails (Ravensburg, Tettnang, und Gehrenberg), viel in Freiburg und am Schienerberg – die Trails gehen alle zum Glück das ganze Jahr und machen fit für die Hauptsaison =) Seit Juni kamen dann einige Liftfahrten dazu. Vorwiegend auf den 3Länder-Endurotrails, aber auch Molveno, Brandnertal, Petzen, Chatel usw. Alpine Trails kommen dieses Jahr leider etwas kurz aufgrund der Rennvorbereitung für die Trailtrophy :-).
Ganz ehrlich? Überragend! Ich meine – was ist Armpump?! Der Unterschied ist für mich als kleines Leichtgewicht (abfahrbereites Kampfgewicht von knappen 52 kg) extrem spürbar. Die Felge bietet hier extremen Fahrkomfort für mich. Und der Grip! Noch besser also ohne Armpump unterwegs zu sein ist der Grip, den die Zipp auf den Boden generiert, egal in welcher Lage. Ich bin mit wirklich sehr wenig Luftdruck unterwegs, um die beste Performance auf dem Trail für mich herausholen zu können. Trotz des einen oder anderen Durchschlags auf die Felge, beim Ausreizen der Reduzierung des Luftdrucks und des ein oder anderem Fahrfehlers (zu kurz gesprungen …) – die Felge ist völlig unversehrt und rollt munter weiter! Und dank den TyreWiz – ein wirklich feines Gadget – habe ich meinen Luftdruck direkt auf meiner Uhr immer perfekt unter Kontrolle! Sehr hilfreich. Ich habe die kleinen Dinger so was von lieben gelernt!
#Die Zipps auf der TrailTrophy - Da war's noch trocken.
Defekte und sonstige Vorkommnisse
Leider ist mir das Felgenband direkt am überstehenden Nippel gerissen. Es kann nicht am Werkzeug gelegen haben, denn ich nutze gar keins, um Mäntel von der Felge runter und auch wieder draufzubekommen – alles reine Handarbeit ;) Und zur Hölle: NEIN, es ist nicht genauso einfach, einen Mantel auf die Zipps zu ziehen wie bei jeder anderen herkömmlichen Felge! Das ist pures Krafttraining und spätestens hier gibt’s Armpump vom feinsten :D (und auch hier nein, es liegt nicht daran, dass ich klein bin und von weiblich fang ich gar nicht erst an – es ging auch gestanden Mannsbildern so ;D)
Fürsorge brauchen auch die Tyrewiz. Nach dem Wechsel der Mäntel waren aus heiterem Himmel die Batterien scheinbar leer. Na gut, Batterien gewechselt, Kanäle gesäubert, Kontakte vorsichtig hochgebogen und dann hat’s wieder funktioniert. Bis während einer flotten Runde auf dem Schönebentrail auf einmal hinten extremer Druckverlust angezeigt wurde – na toll, Batschen! Ein Griff nach hinten zeigte aber, dass alles in bester Ordnung war. War wohl nur eine Fehlermeldung. Kurz den Deckel geöffnet, Kontakt neu positioniert und dann war’s auch schon erledigt. Nichts Schlimmes, aber es nervt eben etwas, wenn nicht zuverlässig funktioniert.
#Riss im Felgenband - Kann passieren, aber irgendwie ja schon eine Sollbruchstelle an dem überstehenden Nippel
Viele Diskussionen und leidige Erklärungen vorwiegend mit und für die Männerwelt, warum und wieso diese Felgen und der TyreWiz Sinn ergeben … oder war es doch einfach nur Neid? Ich könnte euch dazu unzählige „unterhaltsame“ Geschichten aus dem Paulanergarten erzählen, aber ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr dazu! :D
Fazit
Ich gebe sie nicht mehr her, weder die Felgen noch den Tyrewiz! Ok gut, muss ich zum Glück ja auch nicht. Aber ich werde sie in Ehre fahren und gut behandeln! Denn ganz ehrlich: ich werde wohl nicht noch mal in den Genuss dieser Felgen kommen, sollten sie doch irgendwann ihren Geist aufgeben. Für einen Kauf sind mir die Felgen einfach zu teuer und damit in Verbindung das Risiko zu hoch, sie eben doch aus Versehen zu zerstören.
Seit 10 Jahren gibt es Bike Ahead Composites – die Carbonspezialisten feiern ihr Jubiläum ausgiebig und werfen spannende Neuheiten auf den Markt: Dabei handelt es sich um ein einteiliges Carbon-Cockpit namens The Unit, einen neuen Lightweight-Carbon-Laufradsatz und einen Laufradsatz für Trail- und Enduro-Bikes – natürlich ebenfalls aus Kohlefaser.
Schon über zehn Jahre ist es her, seit die all ahead composites GmbH am 07.07.2011 gegründet wurde und die Eigenmarke Bike Ahead Composites ins Leben rief. Ein nur etwas verspätetes Geburtsgeschenk bringen die Bayern jetzt mit drei neuen Produkten auf den Markt, hierbei handelt es sich um zwei Laufradsätze sowie ein einteiliges Cockpit.
Bike Ahead Composites Two Six: Infos und Preise
Extrem leicht soll er sein – der Bike Ahead Two Six Laufradsatz. Laut Bike Ahead bringen die Laufräder gerade einmal 1.119 g auf die Waage, und das bei einer Innenbreite von 26 mm. Damit dürfen auch bis zu 2,4″ breite Pneus gefahren werden. Neben den Felgen mit einem niedrigen Querschnitt, 28 Loch und Hookless Clincher kommen beim Laufradsatz Teile von DT Swiss zum Einsatz – die 180 EXP-Naben, Aerolite-Speichen und Prolock Squorx-Nippel stammen von den Schweizern.
Carbon-Laufradsatz für den XC- und Marathon-Einsatz
#Bike Ahead Two Six - der Carbon-Laufradsatz soll nur 1.119 g auf die Waage bringen
Diashow: Bike Ahead Composites Jubiläum: Zum 10-jährigen mit neuen Produkten
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#Die 26 mm Felgeninnenweite soll Reifen bis 2,4" aufnehmen.
#Nabe, Speichen und Nippel kommen von DT Swiss. Zum Einsatz kommt hier die besonders leichte 180 EXP-Nabe der Schweizer.
Bike Ahead Composites Three Zero: Infos und Preise
Mit einem brandneuen Felgendesign kommt der Bike Ahead Composites Three Zero Laufradsatz. Für den ruppigen Einsatz bis hin zu Enduro entwickelt, stellen die Bayern jetzt ihr „Safe-Wing-Profil“ vor. Dabei handelt es sich um ein komplett umlaufendes Laminat, um an den Felgenhörnern ein geschlossenes Material zu haben. Eine bessere Kraftaufnahme bei Schlägen und eine ein gut sitzender Reifen sollen die Folge sein, der sich so besser über die Felge abrollen kann. Den Laufradsatz wird es in insgesamt drei Varianten geben, in der leichtesten Version liegt der Three Zero bei 1.380 g. Auch hier kommen Naben, Speichen und Nippel von DT Swiss.
Carbon-Laufradsatz für den Trail- und Enduro-Einsatz
#Bike Ahead Three Zero - für den Trail- und Enduro-Einsatz ist dieser Carbon-Laufradsatz entwickelt worden. Ihn wird es in drei unterschiedlichen Ausführungen geben.
#Komplette Neuentwicklung bei der Felge - hier handelt es sich um ein komplett umlaufendes Laminat, dass die Kräfte noch besser aufnehmen und bessere Abrolleigenschaften für den Reifen über die Felge besitzen soll.
#Auch beim Three Zero Carbon-Laufradsatz wird auf DT Swiss gesetzt, was Nabe, Speichen und Nippel betrifft.
Bike Ahead Composites The Unit: Infos und Preise
Bei The Unit handelt es sich um eine einteilige Vorbau-Lenker-Kombination, die es zuvor bei Bike Ahead Composites noch nicht im Programm gab, aber unter anderem an den Olympia-Bikes von Ghost schon für Aufsehen sorgte (Arbeitsgerät – Olympia Edition: Ghost Lector FS von Anne Terpstra und Caroline Bohé) Nicht zuletzt war dabei eine organische Formsprache im Sinne der Entwickler, die sich dafür am Mantarochen orientiert haben. Eine hervorragende Dämpfung im MTB-Lenker und eine hohe Torsionssteifigkeit im Vorbau mit NSA-Klemmung soll die Einheit bieten, die in insgesamt fünf Versionen von 44 mm bis 88 mm angeboten wird. Vorab wird die E-Version angeboten, die ein Systemgewicht von bis zu 130 kg vorsieht. Eine leichtere Standard-Variante soll laut Hersteller folgen.
Lenker-Vorbau-Einheit aus Carbon
Längen 44 mm, 55 mm, 66 mm, 77 mm, 88 mm
Backsweep 7,5° (nur 44 mm), 9,5° (55 mm bis 88 mm)
Auch im Sinne der Formsprache dürften die Halterungen sein, die Bike Ahead Composites in Zusammenarbeit mit Carbonworks für The Unit entwickelt hat. Dabei handelt es sich um GPS-Computer-Halterungen, die direkt in die Vorbau-Lenker-Einheit gesteckt wird. Sie wird in zwei Längen erhältlich sein und in der leichtesten Version 9,5 g auf die Waage bringen. Optional erhältlich sind GoPro Mount und eine Winkelverstellung.
#In Zusammenarbeit mit Carbonworks wurde die Halterung entwickelt, die in der leichtesten Version nur 9,5 g wiegen soll.
Auch unser zweites News-Sammelbecken der Eurobike dreht sich um unterschiedlichste Neuheiten, die wir auf der der Messe in Friedrichshafen entdeckt haben. Sigma hat nicht nur neue Leuchten mit an Bord, sondern auch spannende neue GPS-Computer vorgestellt – außerdem haben wir uns das Ochain-System für ein kettenloses Fahrgefühl ebenso angeschaut wie die schaltbaren Naben von Classified. Zu guter Letzt gibt es noch eine neue Flaschen/Werkzeug-Kombination von Bottle 28.
Sigma Aura 100 Link und Blaze Link – intelligentes Leuchtenset und neue ROX GPS-Computer
Frisch mit einem Eurobike-Award dekoriert, soll die Kombination aus Aura 100 Link-Frontleuchte und dem Rückstrahler Blaze Link in Zukunft viele Fahrräder erleuchten: Der Clou ist einerseits das integrierte Bremslicht in der Heckleuchte Blaze, andererseits auch die automatische Verbindung von Vorder- und Hinterleuchte. So kann man via Frontleuchte direkt beide Leuchten gleichzeitig an- und ausschalten und hat außerdem Kontrolle über beide Akkustände der Leuchten. Das Set gibt es für 99,95 € – finden wir smart!
#Das Beleuchtungsset Aura 100 / Blaze Link von Sigma wurde nicht nur mit einem Eurobike Award ausgezeichnet, sondern verfügt auch über intelligente Funktionen - so können die Leuchten miteinander gekoppelt werden und lassen sich gleichzeitig an- und ausschalten. Auch der Akkustand beider Leuchten lässt sich einfach am Frontlicht ablesen.
Diashow: Eurobike 2021 — Sammelbecken : Neuigkeiten von Sigma, Classified, Ochain und Bottle 28
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#Die Frontleuchte Aura 100 Link verfügt über 100 Lux Leuchtstärke und 100 m Leuchtweite - Sigmas stärkstes StVZO-Frontlicht. Insgesamt sind bis zu 12 Stunden Leuchtdauer möglich.
#Die passende Rückleuchte Sigma Blaze Link verfügt über eine Leuchtweite von laut Hersteller 500 Metern und ist mit einer Bremslichtfunktion ausgestattet - dank Beschleunigungssensor signalisieren drei LEDs den Bremsvorgang.
#… und das breite Leuchtprofil der Blaze-Rückleuchte.
#Der Sigma Rox 11.1 EVO ist neu und kommt mit Farbdisplay - mit an Bord sind dutzende Funktionen: Von klassischen Tacho-Informationen über Höhenprofile, Tritt- und Herzfrequenz bis hin zu E-Bike-Funktionen ist jede Menge mit dabei. Der Preis: 169,95 €.
#Der Rox 4.0 wartet mit Navigationsfunktionen, klassischen Bike-Funktionen und mehr auf – auch diverse Sensoren lassen sich mit dem Rox 4.0 verbinden. - Preis: 89,95 €.
#Als kleinstes Modell kommt das Rox 2.0 mit 14 Features. Dabei sind normale Fahrrad- wie auch E-Bike-Funktionen. - Preis: 69,95 €.
Ochain-Kettenblatt-Spider mit besonderen Features
Das Ochain-System haben wir nun schon einige Male auf diversen World Cup-Bikes gesehen (Artikel: Downhill World Cup 2021 – Lenzerheide: Boxengasse). Entstanden ist die Idee laut CEO Fabrizio Dragoni, als er Neko Mulally 2014 in Hafjell ohne Kette die Strecke hinunterbrettern sah und sich dachte – wie könnte man dieses gute Ansprechverhalten auch mit Kette hinbekommen?
#Der Ochain-Spider ist mit den meisten Kurbel-Systemen kompatibel - wichtig ist die Möglichkeit für eine Direct Mount-Montage.
#Der Ochain-Spider bietet Kettenblättern von 30 bis 36 t Platz.
#So sieht das System von hinten aus - es minimiert die Einflüsse der Federung und gleicht den Pedal-Kickback aus.
#Wer mag es extravagant? Die Farbe gefiel uns mit Abstand am besten!
Die Idee dahinter ist, dass sich der bewegliche, mit Elastomeren gedämpfte Ochain-Spider am Kettenblatt von der Kurbel entkoppeln kann und so die Federungseinflüsse von der Schaltung trennt – dies soll ein geschmeidigeres Fahrverhalten mit geringerem Pedal-Kickback ermöglichen und Bremseinflüsse minimieren. Das System ist praktisch mit allen wichtigen Spidern kompatibel, die eine Direct Mount-Option anbieten. Im Fall von Ochain sind dies momentan SRAM, Shimano, Hope, Cane Creek, Race Face, e*thirteen und Ingrid. Die Kettenlinie beträgt Boost-kompatible 52 mm, Kettenblätter von 30 t bis 36 t sind möglich. Ab 299 € (ohne Mehrwertsteuer) ist das System in der „Nero“-Variante mit Titanschrauben erhältlich.
Bottle 28 Werkzeug/Flaschen-Kombination
Bottle 28 kombiniert den Platz für das Getränk am Rad mit einem Werkzeugfach – gleichzeitig soll die Entnahme möglichst einfach vonstattengehen. Mithilfe von Magnetkraft wird die mit 0,5 Liter Fassungsvermögen recht kompakte Flasche auf einen Dorn mit Magnetkopf geschoben und fixiert sich dort. Entnahme und Fixierung sind das eine – die Werkzeug-Lösung das andere: Im Dorn integriert ist ein kleiner Behälter, in dem Repair-Kit, Reifenheber und mögliche andere Werkzeuge Platz finden. Mit an Bord sind zwei Reifenheber, das Repair-Kit ist optional erhältlich. Preise sind noch nicht bekannt.
#Flasche mit Magnethalterung? Ja, aber anders - Die Bottle28 lässt man auf einen Zapfen fallen, per Magnetkraft arretiert sie sich selbst. Das System wiegt 100 Gramm, die Flasche fasst 0,5 l.
#Besagter Zapfen ist jedoch nicht nur Fixierung, sondern verbirgt noch einen Behälter …
#… so lässt sich darin noch allerlei Werkzeug verstauen. - Während die Reifenheber inklusive sind, ist optional noch ein Repair-Kit mit Flicken und Co. erhältlich. Ein separates Tool wird nicht angeboten, sollte aber sicher reinpassen.
#Der Werkzeugzapfen kann einfach entnommen werden.
Classified Powershift Schaltungs-Nabe mit zwei Stufen
Auf Rennrad-News.de schon im vergangenen Jahr vorgestellt, haben wir uns die Classified-2-Gang-Nabe genauer angeschaut: Die über Funk schaltbare Classified-Nabe stellt neben der klassischen 1:1-Übersetzung auch eine 0,7-Untersetzung bereit. Ein Beispiel: Fährt man vorne als Rennradfahrer ein 42 t-Kettenblatt, hat man dank der Untersetzung noch ein 30t-Kettenblatt in Reserve. Aktuell gibt es die Neuheit, die in diesem Jahr direkt einen Eurobike-Award abgeräumt hat, nur für die Straßenfraktion – aber wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann auch etwas für das MTB …
Mehr Infos:
Schalten soll unter Last bis 1.000 Watt möglich sein
Energie für Schaltvorgang wird von der Drehung der Achse geliefert
10.000 Schaltauslösungen mit einer Akkuladung
Die Nabe ist nur mit eigenen Classified-Kassetten kompatibel
Aktuell 11-fach-Kassetten mit 11–27, 11–30, 11–32 und 11–34 zu haben
Erzielbare Bandbreite 358 % bis 451 % je nach Kassette
#Unsere Kollegen von der Straßenrad-Fraktion haben sich die Classified-Nabe bereits genauer angeschaut.
#Momentan sind 11-fach-Kassetten in verschiedenen Abstufungen erhältlich.
#Bis zu 451 % Bandbreite können je nach Kassette erzielt werden.
#So sieht die Nabe eingebaut aus – das System lässt sich also nicht im Handumdrehen einfach irgendwo einbauen, die spezielle Nabe ist zwingend erforderlich.
#Mittlerweile gibt es schon einige Bikes, in denen das System verbaut wird - so sind unter anderem Ridley …
Eurobike Startup Area: Auch in diesem Jahr gab es im Gang zwischen den beiden Außen-Arealen einen vollgepackten Start-Up-Bereich – hier stellen kleine Hersteller und eben Start-Ups jede Menge spannende Produkte und Bikes vor, die sich teils noch im Prototypen-Stadium befinden, teilweise aber bereits auch schon auf dem Markt sind. Egal ob mächtiges Amphibien-Fahrzeug zum Treten, ultraleichte Carbon-Speichen oder Lasten-Anhänger, die 300 Kilo Last tragen – dieser Video-Rundgang mit vielen Fotos lohnt sich. Versprochen!
Aska ist ein belgisches Start-Up und baut Speed-Pedelecs fürs Pendeln. Herz des Bikes ist ein kraftvoller Motor, der das Rad dauerhaft mit 45 km/h antreiben kann – mit einer geschlossenen Schaltbox und Riemenantrieb soll das Bike für geringen Service-Aufwand sorgen. Das Aska-Rad ist vollgefedert und damit für schlechte Straßen geeignet. Die Rahmen werden in Belgien gefertigt, alle Zulieferer kommen aus Europa.
Das Lastenrad von Schoof und Jensen hat eine individuelle Motoraufnahme, die man nachrüsten kann. Der Sitzwinkel kann verändert werden, die Ladeflächen sind klappbar – auch wenn man nicht beladen ist, soll man so maximale Flexibilität im Alltag haben.
Tretolit ist ein E-Pedelec, das sich vollständig an den Fahrer anpassen lässt: Mit verstellbarem Tretlager, verstellbarer Lenkerhöhe und Kröpfung. Auch die Sitzlänge ist verstellbar, man fährt bequem mit einer Motorunterstützung bis 25 km/h.
#Das Tretolit E-Pedelec soll sich vollständig anpassen lassen und bequem zu fahren sein.
Das Aqua Quad ist ein amphibisches Fahrrad: Vorne befinden sich zwei Schwimmkörper für eine stabile Schwimmlage und guten Bodenkontakt, wenn man an Land fährt. Die Schwimmkörper können in 30 Sekunden abgenommen werden. Das Bike wird mit Kayak-Paddeln angetrieben oder mit einem 2 x 1000 Watt Propeller-Antrieb.
Das neue Flatpedal Tatze ist nur 8 bis 9 mm dick, verfügt über aggressive Pins und eine neue, haltbare Lagerung. Ab März 2022 ist die Neuheit erhältlich.
Die Keego-Trinkflasche funktioniert wie eine herkömmliche Trinkflasche, ist aber innen mit Titan ausgekleidet. Dies hält das Getränk frisch und schmeckt vor allem nicht nach Plastik.
Bei Sunbike werden Solarzellen in den Laufrädern integriert: Damit lässt sich die Batterie an einem sonnigen Tag aufladen und somit die Reichweite erhöhen – rund 60 km soll man so bei einem 500 Watt-Akku zusätzlich fahren können. Der Strom fließt via Schleifkontakt in eine Elektronik, mit welcher der Akku geladen wird.
Das Uready ist ein E-Trike, klassifiziert als E-Scooter. Die Besonderheit ist die Neigetechnik: Das Gefühl ähnelt einem Jetski – wir haben es ausprobiert und es macht wirklich Spaß. Kaufen kann man das Trike noch nicht, nächstes Jahr im Mai soll es auf den Markt kommen.
#Das Uready ist ein wieselfinkes, aber zunächst wirklich anders zu fahrendes Gefährt.
#So dynamisch zu fahren erfordert definitiv einiges an Übung!
#Durch die Neigetechnik lässt sich das Rad gut durch Kurven zirkeln.
Alles am Bikepacking-Rad ist leicht – wieso eigentlich nicht auch die Taschen am Rad? Das dachten sich die Entwickler von Cyclite und schufen ihre ganz eigene Bikepacking-Linie, die alle möglichen Produkte umfasst. Wir haben zwar keinen Clip, aber für euch einen fotografischen Überblick:
#Cyclite will die leichtesten Bikepacking-Taschen auf dem Markt bauen - das komplette Set aus 5 Taschen fasst laut Hersteller 35 Liter und wiegt dabei nur 863 g (ohne optionale Verstärkungen).
#Die Oberrohrtasche fasst 1,7 Liter und kostet 79,90 € - die Rahmentasche soll nur 98 g wiegen und fasst 2,8 Liter – Preis: 109,90 €.
#Trotz Leichtbau gibt es praktische Zusatztaschen.
#Die Taschen werden verschweißt und sollen 100 % wasserdicht sein - eine IP-Angabe macht Cyclite allerdings nicht.
#Die Satteltasche wiegt 318 g und fasst 12,9 Liter - sie soll 169,90 € kosten.
#Auflieger sind bei langen Bikepacking-Touren und Ultracyclists beliebt - spezielle Lenkertaschen gab es dafür bisher wenige, die Cyclite Tasche verspricht Aerodynamik- und Gewichtsoptimierung.
#… diese verfügen über ein spezielles Tragesystem.
Zarathustra
Das Zarathustra ist ein vollgefedertes E-Bike und sehr leicht – nur 14,2 kg inklusive Akku. Das Bike kommt mit Pinion-Getriebe und Gates Carbon Drive. Durch die Triebsatzschwinge wird kein Kettenspanner benötigt. Die Rahmen-Konnektoren sind 3D-gedruckt, die Rohre bestehen aus Carbon. Das Bike ist ab sofort erhältlich.
#Leicht, aus Carbon gefertigt und mit 3D-gedruckten Muffen: Das Zarathustra „Überbike“.
Der smarte GPS-Tracker ist nicht nur ein GPS-Tracker, sondern fungiert auch als Rücklicht und kommt zudem mit Bewegungssensoren. Via App lassen sich alle möglichen Dinge aufzeichnen.
#Der Dots GPS-Tracker ist praktischerweise direkt in einem Rücklicht untergebracht.
Die Bikebox wird in Deutschland produziert und ist für den Flugtransport von Rädern gedacht, inklusive Protektoren für die einzelnen Komponenten. Das System wird drinnen mit Klettbändern befestigt – die Box hat zudem den Vorteil, dass sie viel leichter ist, aber trotzdem viele Flüge aushalten können soll. Der Clou: Die Box lässt sich auf 8 cm Dicke zusammenfalten, besteht aus Polypropylen und kann auch mal einen Regenschauer ab – stabil soll es dank Wabenstruktur ebenfalls sein.
#Für Flugreisen definitiv stabiler als ein Karton, aber lange nicht so sperrig wie eine reguläre Transportbox – die Bikebox
#Außerdem lassen sich Fahrräder darin nochmal extra schützen.
#Zusammengehalten wird das System mit Klettbändern.
Arosno E-Trace
Das E-Trace ist das erste elektrisch angetriebene Snowbike und verfügt über einen Sachs-Motor. Die Magura-Bremsen sollen das Gefährt zuverlässig abbremsen. Das E-Trace wird im kommenden Jahr erhältlich sein.
#Ein wirklich abgefahrenes Gefährt! Angetrieben wird das Rad wie ein Schneemobil – nur bedeutend langsamer.
#Gelenkt und gebremst wird über diese Handschalter.
#Was die Stopper angeht, vertraut Arosno auf Technik aus Bad Urach.
Die Plattform https://become-a-pro.net hatte zwar kein physisches Produkt anzupreisen, dafür aber ein für Athlet*innen trotzdem sehr interessantes Feature: Auf der Plattform kann man sich als Sportler*in registrieren, ein Portfolio ausstellen und für sich werben, um beispielsweise für Sponsoren interessant zu werden.
Das Velowall Möbel ist für Wohnung oder Garage gedacht – das Fahrrad lässt sich auf der Velowall abstellen. Hauptfeature: Dank Schmutzwanne unter der Halterung werden Dreck und Wasser praktisch aufgefangen. Das System ist modular als Baukastensystem aufgebaut und bereits auf Order erhältlich.
#Die Velowall – das ganze System ist modular aufgebaut und lässt sich vielfältig konfigurieren.
Velolift
Das Velolift-System ist ein platzsparender Fahrradhalter, mit dem sich Bikes via Motor leicht an die Wand hochziehen lassen können. Nicht nur für Privatgaragen, auch beispielsweise für Betriebe interessant.
#Für Privatleute ebenso interessant wie auch für Betriebe mit Fahrrad-Garagen – das Velolift-System spart Platz und kann auch schwere E-Bikes stemmen.
Ducktrain
Der elektrisch angetriebene Fahrradanhänger Ducktrain kann bis zu 300 kg tragen und soll eine logistische Alternative zum Beispiel für die Stadt sein. Der Anhänger erhält über das Kabel an der Deichsel die Informationen vom Fahrrad, ob beschleunigt oder gebremst wird und passt sich entsprechend an. So lassen sich enorm große Lasten tragen – dank 1200 Watt Dauerleistung fährt der Ducktrain bis zu 25 km/h mit. Fotos haben wir vom Ducktrain leider keine – schaut euch das Video an!
Carette
Swiss Knife Army-Trailer für Fahrräder – das ist Carette. Der Holzkasten ist praktisch ein Kofferraum für Fahrräder zum Ziehen. Innen passen 70 Liter hinein, oben passen zusätzlich, wenn man mag, zwei Wasserkästen. Auch als Tisch lässt es sich nutzen.
#Carette ist gewissermaßen als Kofferraum zum Anhängen gedacht – das schicke Holzkonstrukt bietet 70 Liter Platz.
#Klappt man die Seiten hoch, lassen sich auch noch zwei Wasserkästen zusätzlich transportieren.
#Auch als Tisch lässt es sich nutzen – der Bügel zur Radmontage lässt sich platzsparend einklappen …
Speichensterne aus Faserverbundstoff – diese gibt es bei One K Wheels. Das Besondere an den Speichen: Die Fasern laufen in einem geschlossenen System einmal herum und sind dadurch sehr leicht – laut Hersteller wohl mit die leichtesten aktuell überhaupt. Die Festigkeit entspricht laut Hersteller einer klassischen Messerspeiche aus Stahl. Der komplette Speichenstern an sich wiegt nur 6 Gramm, die Enden werden in Titannippel eingebracht und verschraubt. Alles in allem wiegt eine Speiche mit Nippel rund 2 Gramm – somit werden insgesamt rund 2/3 an Gewicht im Vergleich zu einem herkömmlichen System eingespart. Insgesamt können an einem Laufradsatz so 150 Gramm gespart werden.
Das Ziel der Firma: Einen Road-Laufradsatz unter 1 kg zu entwickeln, der im Bild gezeigte LRS soll am Ende 930 Gramm wiegen.
#Superleichte Laufräder sind das Ziel von One K Wheels – und die Speichen sehen wirklich futuristisch aus.
#Der Speichenstern besteht aus einem Strang und soll äußerst zugfest sein.
#Natürlich benötigen diese eine spezielle Aufnahme …
#… so legen sich diese einfach um die speziellen Flanschpunkte.
Drei Shirts für Frauen, drei Shirts für Männer – das Jersey Label verfügt über hand-designte Prints, die in Amsterdam ausgedacht und in Europa produziert werden.
#Sandra von The Jersey Label präsentiert schicke Trikots, designed in Amsterdam.
Karl von KSC System hat ein neues Transportsystem entwickelt – das Gepäckstück wird von einem Magnetsystem getragen und befindet sich trotzdem sicher und nah am Körper. So soll es insbesondere für Kurierfahrer*innen praktisch sein.
#Das Transportsystem befindet sich auf Rückenhöhe, die Gurte können entweder angelegt werden – oder auch nicht.
#… die Tasche rutscht extrem leicht auf die Haltevorrichtung und hält dort fest.
Manufaktur 83
M83 ist ein auf Gravelbikes spezialisierter Hersteller, der zusätzlich das komplette Ökosystem drumherum anbietet – mit allem, was der geneigte Radfahrer braucht. Die Rahmen basieren auf einem Open Mold-System und werden mit Anbauteilen im mittel- bis hochpreisigen Segment kombiniert. Eine Besonderheit: die 2″ breiten Reifen für viel Komfort.
#Die Bikes von M83 gibt es in verschiedenen Ausstattungen – von mittelpreisig bis edel.
#An diesem M83 Vagabund ist beispielsweise eine Rotor-Schaltung verbaut.
WTB CZR i30 Felge im Test: Eine Carbon-Felge für Cross Country bis Enduro muss wenig Gewicht auf die Waage bringen und einiges aushalten. Mit der CZR i30 will WTB genau das gelungen sein – unter 500 g Gewicht pro Felgenring, breite und standhafte Felgenhörner bei 30 mm Maulweite. Wir wollten herausfinden, ob die Felge hält, was sie verspricht.
WTB CZR i30 Felge – Infos und Preise
Minimale rotierende Masse bei maximaler Haltbarkeit verspricht die WTB CZR i30 Baureihe. Die kompromisslos auf 29″ ausgelegte Felge bietet der Hersteller seit November letzten Jahres mit 23 mm und 30 mm Maulweite an. Mit 331 g (i23, 28h) bis 484 g (i30, 32h) ist die Felge für den freigegebenen Einsatz eher Mittelmaß für XC, aber durchaus leicht für den Enduro-Einsatz – vor allem, wenn sie das Haltbarkeits-Versprechen des Herstellers halten kann.
WTB gibt an, dass die CZR-Felgen im Labor 38 % (i23) bzw. 10 % (i30) mehr aushalten als die Felgen der direkten Konkurrenz. Trotz des guten Gewichts und der Hohlkammer-Bauweise sollen sie lenkpräzise genug sein, bei gutem Fahrkomfort. Sollte doch mal was zu Bruch gehen, gibt es – auch wenn die falsche Linienwahl zum Defekt geführt hat – kostenlosen Ersatz. Preislich liegt der Felgenring mit 569 € wiederum im Mittelfeld für Carbon-Felgen.
Für den Test hat uns WTB einen Laufradsatz zur Verfügung gestellt. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten musste der Hersteller auf unkonifizierte Speichen zurückgreifen und konnte den Gewichtsvorteil der Felge nicht ganz zur Geltung bringen. Ab Ende September sollen die Laufräder auch käuflich zu erwerben sein: WTB CZR i30 Laufradsätze vorgestellt.
Laufradgröße 29″
Einbaumaße 110 x 15 mm, 148 x 12 mm
Material Carbon
Maulweite Felge 23 mm oder 30 mm
Freilauf SRAM XD oder Shimano MicroSpline
Gewicht 1.904 g (Herstellerangabe, Boost), 2.065 g (Testlaufradsatz, Superboost+, mit nicht-konifizierten Speichen)
#WTB CZR i30 im Test - wir haben den Carbon-Laufradsatz mit besonderem Augenmerk auf die Felge getestet. Kostenpunkt: Teure 569 € für den Felgenring oder 1.395 € für den kompletten Laufradsatz.
Diashow: WTB CZR i30 im Test: Haltbar genug für Enduro?
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Im Detail
Trotz langjähriger Erfahrung in der Entwicklung und dem Bau von Felgen und Reifen hat sich WTB ganze zwei Jahre für die Entwicklung der neuen Felgen Zeit gelassen. Als 32- und 28 Loch-Version mit 30 mm Maulweite ist sie für das vorgesehene Einsatzspektrum gut geeignet. Von außen zieren das Sichtcarbon nur sehr unauffällige, schlichte Logos, die das edle Erscheinungsbild der Felge nicht stören. Auffällig ist hingegen das asymmetrische Design mit verstärkten Speichenlöchern.
#Herzstück des Laufradsatzes ist die 484 g leichte Felge, die es nur in 29" gibt - mit 30 mm Maulweite soll die Felge für XC bis Enduro eine gute Figur machen.
#Das Felgenprofil ist nicht super hoch, aber mit klassischer Hohlkammer ausgeführt - die Speichenlöcher sind verstärkt, die Felge ist als 28 h oder 32 h verfügbar, der Laufradsatz nur mit 28 Speichen.
#Asymmetrische Felge - wer nicht selbst einspeichen will, sondern sich für den WTB-Laufradsatz entscheidet, bekommt diesen montagefertig, mit geklebtem Felgenband und Tubelessventil.
Auch das Felgenbett der WTB CZR i30 ist asymmetrisch ausgelegt. Die Vertiefung liegt außermittig. Zwischen Felgenbett und Felgenhorn muss der Reifenwulst eine kleine Schwelle überwinden, um richtig in seinen Sitz zu springen. Das soll dafür sorgen, dass der Reifen sich nicht so leicht von der Felge ziehen lässt – auch, wenn man es im Anlieger mal darauf anlegt.
Unser restlicher Satz für den Laufrad-Test ist mit WTB-Naben und unkonifizierten J-Bend-Speichen aufgebaut. Letzteres hebt das Gewicht ein Stück an – satte 2.065 g bringt der Testlaufradsatz, der aber wie bereits erwähnt von der finalen Serien-Ausführung abweicht, auf die Waage. Beim Gewicht der Felgen dürften Laufradsatz-Gewichte um die 1.700 g-Marke jedoch realistisch sein.
Oben haben wir bereits die Garantiebestimmungen angerissen: WTB bietet dem Erstbesitzer eine lebenslange Garantie. Erleidet die Felge einen Defekt, der während der Fahrt aufgetreten ist, wird die Felge kostenlos ersetzt. 50 % der UVP zahlt man, wenn die Felge bei unsachgemäßem Gebrauch zerstört wird. Details sind auf der Website von WTB nachzulesen.
#Im Zentrum drehen sich hauseigene WTB-Naben - unser Testlaufradsatz ist mit Micro Spline Freilaufkörper ausgerüstet.
#Als Endkunde gibt es nur die Boost-Version zu kaufen - für uns hat WTB jedoch eine Superboost+ Nabe hervorgezaubert.
#Schicke, schlichte Grafiken zieren den Laufradsatz.
Auf dem Trail
WTBs Alu-Felgen genießen nicht unbedingt den besten Ruf, vor allem beim Thema Dellen. Umso gespannter waren wir auf die Carbon-Version des Herstellers: unter 500 g und freigegeben für den Enduro-Einsatz? Kann das funktionieren?
Zu Testbeginn montieren wir einen Satz WTB-Reifen mit Tough-Karkasse, im späteren Verlauf der Versuchsfahrten finden aber auch dünnere Reifen ihren Weg auf die Felgen. Vor allem die dickeren Karkassen machen bei der Montage keinerlei Schwierigkeiten. Leichtere Pneus oder bereits gefahrene Reifen benötigten allerdings die Hilfe des Kompressors, um überhaupt ans Felgenhorn zu springen. Abgesehen davon sind die CZR-Felgen und -Laufräder einfach im Handling – die Endkappen der Naben lassen sich bei Bedarf leicht abziehen, sitzen aber fest genug, um nicht herauszufallen. Die 6-Loch-Bremsaufnahme und der Freilauf sind unkompliziert und funktionell.
#Zügig Bergauf dank leichter Felge? - auch wenn der Satz nicht super leicht ist, die außen sitzende Felge ist leicht. So macht sich der CZR i30 im Uphill nicht negativ bemerkbar.
Fast 2,1 kg für einen Carbon-Laufradsatz – das zieht Körner, oder? Nicht unbedingt. Klar, der Satz steigert das Gesamtgewicht des Bikes um ein gutes Stück, jedoch hat er einen entscheidenden Unterschied gegenüber anderen Produkten in dieser Gewichtsklasse: Das Gewicht sitzt nicht außen und ist nicht auf eine sehr schwere Felge zurückzuführen. Insofern verhält sich der WTB CZR i30 überraschend unauffällig bergauf.
Bergab fallen die ersten Eindrücke schnell auf: Die WTB CZR sind präzise, laut, aber auch anstrengend zu fahren. Welche Teile des Systems hier genau ihren Beitrag leisten ist nicht ganz klar, immerhin sind dicke Speichen verbaut. Falls WTB mit dem Claim der unschlagbaren Fahrqualität vor allem auf Präzision Wert gelegt hat, dann können wir das attestieren: Die Laufräder sind äußerst direkt. Fahrqualität im Sinne von Nachgiebigkeit? Das war zumindest im Testaufbau nicht erfahrbar.
Das steife Paket wirkt sich auch auf den Grip aus: Die Felge nimmt weniger seitliche Kräfte auf als andere Felgen. Der Reifen hat so deutlich mehr zu tun und tut sich im Grenzbereich ein Stück schwerer als auf weicheren Laufrädern. Abhilfe schafft ein sehr genaues Abstimmen des Luftdrucks sowie Reifen mit etwas mehr Seitenhalt. Zum Problem kann bei steifen Laufrädern auch werden, dass aufgrund der Unnachgiebigkeit, der Reifen bei entsprechender Fahr-/On-Trail-Demontagetechnik gerne auch mal runtergezogen wird. Wie vermutet hilft hier jedoch die Erhebung zwischen Reifensitz und Felgenbett, um alles an Ort und Stelle zu halten – zumindest, solange man nicht die komplette Luft verloren hat.
#WTBs CZR i30 Laufradsatz ist vor allem steif und höchst präzise - das sorgt für viel vertrauen und zielgenaues Treffen von Linien.
Hämmert man durch Steine und Wurzeln, knallt es vor allem mit den dünnwandigen Reifen regelmäßig. Bei lauten Durchschlägen auf die Felge – vor allem bei Carbon-Felgen – geht es einem für gewöhnlich durch Mark und Bein. Auch mit der CZR-Felge hatten wir diese Situation, bislang steckt sie jedoch alles ohne Murren weg.
#Besonders nachgiebig ist das Komplettpaket nicht - zumindest im Geradeauslauf sorgt das für viel Kontrolle.
#Schrägfahrten mit Schlägen werden dafür kniffliger - zudem fällt der Fahrkomfort ein Stück niedriger aus.
Das ist uns aufgefallen
Unbeatable Ride Quality WTB bewirbt seine Felge mit unschlagbarer Fahrqualität. Wie genau man Fahrqualität auslegt, ist natürlich nicht definiert. Sieht man vor allem hohe Präzision als gute Fahrqualität, dann stimmt WTBs Aussage. Definiert man aber anders – und will in Komfort, geringer Ermüdung und maximaler Kontrolle eine gute Fahrqualität sehen –, dann gibt es bessere Produkte.
Gewicht Felge Top, Laufradsatz eher Flop. Mit diesem Felgen-Gewicht sollten deutlich leichtere Aufbauten möglich sein. Insofern kann die WTB CZR i30 vor allem auch für Selbstaufbauer interessant sein.
Sound Der eine liebt es, der andere hasst es: ein lauter Naben-Sound. Die WTB-Nabe knattert ordentlich, eine Klingel ist so definitiv nicht mehr notwendig. Vor allem im direkten Vergleich mit einer komplett leisen Nabe fanden wir den Sound aber etwas aufdringlich. Dieser Punkt ist allerdings als subjektive Kritik zu verstehen.
Fazit – WTB CZR i30 Felge
WTB hat mit der CZR i30 Felge einen guten Job gemacht. Sie ist für eine 29"-Felge mit Enduro-Freigabe auf der leichteren Seite des Spektrums, optisch extrem schick, unkompliziert und kommt für den Erstbesitzer mit lebenslanger Garantie. Günstig ist sie natürlich nicht, ebenso wenig wie der komplette Laufradsatz. Für das geringe Felgen-Gewicht ist der Laufradsatz auch etwas übergewichtig geworden – schafft der Hersteller es hier noch mal ein Stück weit Gewicht zu reduzieren, können die Räder auch für Down Country- bis Trail-Bikes deutlich an Reiz gewinnen.
#Vor allem die Felgen zeigen bislang viel Potenzial: haltbar, leicht und das auch bei härterer Gangart - preislich dürfte der komplette Laufradsatz aber attraktiver sein. Der fällt dann aber schwerer aus als so mancher Konkurrent.
Wie findet ihr WTBs CZR i30-Laufräder und Felgen?
Testablauf
WTB hat uns den Laufradsatz mit CZR-Felge für den Test kostenlos zur Verfügung gestellt. Im Testverlauf wurden verschiedenste Reifen von Specialized, Teravail, Maxxis und WTB auf den Felgen gefahren.
Hier haben wir WTB CZR i30 Felge getestet
Bikepark Beerfelden Kurze Abfahrten, teils ruppig, mit Sprüngen
Freiburg Ruppige, lange Trails, Highspeed, Staubtrocken, Sprünge, viele Steine und Wurzeln
Singletrails BW Verschiedenstes Gelände, von steil und langsam bis Highspeed-Strecken, technische Trails, bei allen Bedingungen.
Newmen Advanced SL A.30 im Test: Seit seiner Gründung vor ein paar Jahren hat Newmen einen absoluten Raketenstart hingelegt. In der recht offenen Kommunikation des Unternehmens hier im Forum war schon länger der Carbon-Laufradsatz für den Enduro-Einsatz angekündigt. Letztes Frühjahr wurde er endlich vorgestellt. Seitdem haben wir die Räder gegeißelt und über unterschiedlichste Untergründe gejagt. Hier ist unser Langzeit-Test.
Newmen Advanced SL A.30 – Infos und Preise
Newmen selbst beschreibt den Einsatzbereich der Advanced SL A.30 auf der Website auf den Punkt:
Going full enduro … mit Carbon? Angetrieben vom Erfolg unserer Aluminium-Felgen im Enduro-Einsatz, haben wir eine 30 mm-Carbonfelge entwickelt. Das Ergebnis dieses Projekts ist ein branchenführenden Verhältnis aus Gewicht und Haltbarkeit. Wie sich im Laufe der Praxistests herausgestellt hat ist die neue Newmen Advanced SL A.30 sogar stabil genug für unsere EWS-Fahrer.
Newmen Components
Dafür hat der Hersteller auf die bewährten Eckdaten seines Alu-Laufradsatzes zurückgegriffen: 28 Loch, Straightpull-Speichen, eine hauseigene Nabe und eine Maulweite von 30 mm – aber eben kombiniert mit der leichteren Carbon-Felge. Diese wiegt in der 28-Loch-Konfiguration gerade mal 460 g in 29″ und dient als Basis für das schlanke Gewicht von 1.619 g unseres Testlaufradsatzes.
Die Laufräder sind mit Shimano HG, Shimano Microspline oder SRAM XD-Freilauf wahlweise als 29″- oder 27,5″-Version verfügbar. Abgesehen davon gibt es keine Auswahlmöglichkeiten: Boost only, Centerlock only und es gibt auch nur eine Version mit anthrazitfarbener Felge und silbernen Highlights sowie Naben. Preislich liegt der Laufradsatz mit 1.450 € in einem umkämpften aber – für Carbon-Laufräder – fairen Preissegment. Im Vergleich zum Alu-Pendant Evolution SL A.30 spart man ca. 170 g, zahlt dafür aber auch etwas mehr als doppelt so viel.
#Edle Optik, hoher Preis – für 1.450 € bekommt man aber auch einen 1.619 g leichten Carbon-Laufradsatz mit Enduro-Freigabe auf dem Stand der Technik - Newmens Advanced SL A.30 ist auch als Felgenring für 400 € verfügbar und bringt beeindruckende 467 g auf die Waage.
Diashow: Newmen Advanced SL A.30 im Test: König der Carbon-Klasse?
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Im Detail
Newmen baut – zumindest auf dem Papier – keine ausgefallenen Produkte mit speziellen Features, sondern setzt auf bodenständige und bewährte Technologien. 30 mm Maulweite an der Felge treffen auf eine Höhe von 20 mm. Die Felge ist klassisch in Hohlkammer-Bauweise ausgeführt und setzt auf ein Hookless-Design mit ca. 3 mm breiten Felgenhörnern. Zwischen Reifensitz und der Vertiefung in der Mitte des Felgenbetts gibt es noch eine kleine Erhöhung, die einen guten Reifensitz verspricht, auch wenn man mal zu schnell und zu spitz in eine Kurve brettert. Äußerlich gefällt auch die Optik der Felge – weniger dezent als an den Alu-Pendants (hier unser Newmen Evolution SL A.30-Test), sondern silbrig-glänzend präsentieren die Felgen den Markennamen und die restlichen Eckdaten.
#Die gleichnamige Carbonfelge baut gerade mal 20 mm hoch - die Maße entsprechen damit dem Alu-Pendant.
#30 mm Maulweite und eine kleine Stufe zwischen Reifensitz und Felgenbett - gemacht für die harte Gangart und niedrige Luftdrücke.
#Alles dreht sich um die neuen Fade-Naben, die im Laufradsatz nur als Straightpull- und Centerlock-Option verfügbar sind - außerdem gibt es nur Boost-Laufräder – zumindest aktuell.
#Am Heck kommt in der Fade-Nabe ein neuer Sperrklinken-Freilauf zum Einsatz, der sehr leise arbeitet - beim Freilaufkörper kann man zwischen Shimano Microspline oder HG und SRAM XD wählen.
28 Straightpull-Speichen aus Sapims D-Light Serie verbinden die edle Carbon-Felge mit der Nabe – und auch hier hat sich mit der Neueinführung der Fade-Naben einiges getan. Newmen weicht vom Zahnscheiben-Freilauf ab und setzt auf einen leisen Sperrklinken-Freilauf. Auch an den Fade-Naben fehlt die Lagerspiel-Einstellung, die wir von der ersten Version der Newmen Evolution SL A.30 kennen. Kurze und breite Sperrklinken sollen für maximale Zuverlässigkeit sorgen. Drei Sperrklinken sorgen mit 36 Einrastpunkten für 10° Einrastwinkel.
Die Montage der Newmen Advanced SL A.30 stellt keine besonderen Ansprüche – je nach Bremsanlage sind wir sie aber mit Centerlock-Adapter oder direkt mit Centerlock-Scheiben gefahren. Der Tausch geht schnell und unkompliziert, wie auch alles andere am SL A.30. Gelegentliches Reifenwechseln machten die Räder ohne Murren mit – einzig ein verklebtes Tubeless-Ventil nach etwas Standzeit war ein kleines Ärgernis. Aber dafür können die Laufräder nichts.
#Zackig Bergauf und damit auch eine gute Wahl für kurzhubige Bikes im Downcountry- bis Trail-Segment - insgesamt sind die Laufräder aber eher unauffällig, was ein gutes Zeichen ist.
Wie ihre Alu-Geschwister auch, sind die Carbon-Pendants vor allem unauffällig, verrichten zuverlässig ihren Dienst und verschwinden nach kürzester Zeit aus den Gedanken. Dabei gibt es primär Schönes über die Teile zu erzählen: Mit ihrem niedrigen Gewicht sind die Advanced SL A.30 nicht nur für Trail- und Enduro-Bikes eine gute Wahl, gepaart mit leichten Reifen sind sie auch für leichtere Downcountry-Flitzer prädestiniert. Sie beschleunigen schnell, drücken nicht aufs Gesamtgewicht und wenn man mal nicht in die Pedale hämmert, begeistern sie durch fast vollkommene Stille.
#Ob kleine Steinkanten mitnehmen oder mit Schmackes in die Kurve, die Advanced SL A.30 überzeugen durch direktes Fahrverhalten - gleichzeitig filtern sie aber einen Teil der Schläge und reichen nicht alles weiter.
#Auch größere Hucks verkraften die Felgen problemlos – eine leicht schräge Landung konnten sie gut abfangen - selbst der Reifen wurde hier zuverlässig auf der Felge gehalten. Auch wenn er schon spürbar das Feld räumen wollte!
Bergab zeichnen sie sich durch ein direktes Fahrverhalten aus, das motiviert mit Nachdruck in Kurven zu halten und generell etwas den Spieltrieb herausfordert. Gleichzeitig liegen sie bei der Steifigkeit auf einem sehr angenehmen Level. Ja, sie sind steif. Ja, wenn man es voll drauf anlegt, lässt sich Deflektieren der Reifen provozieren. Wirklich aufgetreten ist das jedoch nur bei fiesen Offcamber-Sektionen mit losen, Wurzel-durchsetzten Böden. Das große Aber – sie sind nicht zu steif. Im Direktvergleich zu Alu-Laufrädern zeigt sich das durch sehr ähnliche Ermüdungserscheinungen bei insgesamt etwas direkterem Fahrverhalten. Newmen hat hier nahezu die goldene Mitte getroffen und bietet einen seltenen Kompromiss aus Kräfte-schonender Nachgiebigkeit und der für Carbon-Laufräder typischen Spritzigkeit.
#Präzise bei der Linienwahl, ohne auf Dauer die Arme aufzublasen - diesen Grat trifft nicht jeder Hersteller, Newmen ist es jedoch sehr gut gelungen.
Auch um die Haltbarkeit steht es nach dem langen MTB-Laufrad-Test sehr gut: Keine Schäden an den Felgen, auch wenn die Faser-Hörnchen und so mancher Stein auf Tuchfühlung gegangen sind. Der Rundlauf ist bislang nahezu perfekt und auch die Lager machen keine Probleme. König der Carbonklasse also? Für unseren Geschmack kommt dieser Laufradsatz diesem Titel schon sehr nahe. Die Lagerprobleme, von denen stellenweise berichtet wird, konnten wir nicht reproduzieren – wer sich davon abschrecken lässt, kann die Felge jedoch auch auf andere Naben aufspeichen (lassen).
#Ob Rundlauf oder Lager-Haltbarkeit - nach über einem Jahr schlagen sich die Carbon-Räder weiterhin extrem gut!
#Die Felgen sind nach wilden Aktionen weiterhin intakt - auch diverse Durchschläge bei Landungen und in Steinfeldern haben sie klaglos weggesteckt.
Das ist uns aufgefallen
Freilaufsound Man merkt, dass man älter wird, wenn man plötzlich keine knatternden Naben mehr braucht. Dieser Laufradsatz passt also auch eher zu lebenserfahrenen Menschen. *duckundwegmitseinenjugendlichen27Jahren*
Steifigkeit, Haltbarkeit, Gewicht Die große Herausforderung der heiligen Dreifaltigkeit von Carbon-Laufrädern hat Newmen extrem gut gemeistert. Selbst schwere Brocken konnten die Felgen nicht zerstören, dazu sind die 29″-Räder bestechend leicht und überzeugen durch ein angenehmes Fahrverhalten. Gut gemacht!
#Angenehm leise ist der neue Fade-Freilauf - wir fanden den Sound extrem angenehm und störten uns im direkten Tausch dann an lauten Freiläufen.
#Probleme mit den Lagern? - Gab es bei uns keine. Für 800 € kann man aber auch einen Satz Felgen kaufen und auf andere Naben speichen.
Fazit – Newmen Advanced SL A.30
Gegen die Newmen Advanced SL A.30 spricht eigentlich fast gar nichts. Sie sind kompromisslos, man muss den Geldbeutel ein gutes Stück erleichtern und mit Centerlock klarkommen – ansonsten können sie aber auf ganzer Linie überzeugen: Fahrverhalten? Superb. Gewicht? Super für einen Laufradsatz, der am Enduro ordentlich gegeißelt werden kann. Haltbarkeit? Keine Auffälligkeiten. Optik? Scharf!
Pro
im Carbon-Vergleich exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis
direktes Fahrverhalten
angenehmer Flex
geringes Gewicht
Contra
keine günstige Anschaffung
Wären die Newmen Advanced SL A.30 etwas für dein Bike?
#Dass es nicht nur schöne Berge und malerische Seen im Allgäu gibt, sondern auch verdammt gute Laufräder, ist nicht erst seit gestern bekannt - mit den Newmen Advanced SL A.30-Laufrädern setzt das Team um Michi Grätz aber noch mal eine Schippe drauf. Wer bereit ist, so viel Geld auszugeben, bekommt hier ein sehr ausgereiftes und zuverlässiges Produkt.
Testablauf
Die Laufräder wurden uns von Newmen kostenlos für den Testzeitraum zur Verfügung gestellt. Sie wurden in verschiedensten Rädern gefahren, von leichten Fahrern, bis hin zu schweren Piloten. Im Testzeitraum wurden sowohl leichtere, als auch schwerere Reifen mit unterschiedlichen Karkassen aufgezogen, die vor allem für den Trail- und Enduro-Einsatz ausgelegt sind.
Hier haben wir die Newmen Advanced SL A.30 getestet
Singletrails BW kurze schnelle Abfahrten mit technischen Herausforderungen gespickt.
Singletrails BY mittellange Abfahrten, teils sehr steil und direkt, teils flacher. Immer mit ordentlich Tempo. Sandiger Boden.
Bikepark Lac Blanc Jumptrails, Downhillstrecken mit vielen Steinen und Wurzeln, Flowtrails
3Länder Enduro-Trails Reschenpass Hart, schnell und mit massivem Zerstörer-Potenzial. Der Reschenpass ist der Endgegner für jeden Carbon-Laufradsatz.
Jens fährt von Bahnrad bis Downhill alles, was zwei Räder und eine Kette hat. Bikes fürs Gelände am liebsten in herausforderndem, technischen und steilem Gelände, egal mit welchem Federweg.
Fahrstil
Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich
Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk
Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, moderat progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie
Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher
Alles neu macht der … Oktober: DT Swiss stellt seine überarbeiteten 1900 Spline-Laufradsätze vor. In drei Varianten von Cross Country bis Enduro werden diese nach wie vor in Aluminium angeboten. Brandneu ist der Freilauf – mit dem DT Ratchet LN verabschieden sich die Schweizer von der Sperrklinke und setzen zukünftig auf Zahnscheiben. Alle Einzelheiten zu den 1900 Spline-Laufradsätzen findet ihr hier!
Mit dem DT Swiss X 1900 Spline, dem M 1900 Spline und dem E 1900 Spline bringen die Schweizer eine neue Generation ihres Einsteiger-Laufradsatzes fürs MTB heraus. Die drei Modelle richten sich je nach Bezeichnung an Cross Country-, Trail- und Enduro-Biker. Bei den Laufrad-Neuheiten setzen die Schweizer weiter auf Aluminium, bei den Freiläufen hat sich aber eine deutliche Veränderung ergeben.
Standardmäßig werden die Laufräder jetzt mit dem neuen DT Swiss Ratchet LN-Freilauf mit Zahnscheiben ausgerüstet. Im Auslieferungszustand ist der Satz mit 18 Zähnen ausgerüstet, er kann aber auch mit 24, 36 oder sogar 54 Zähnen ausgestattet werden. Damit lässt sich der Einrastwinkel der Zahnscheiben von 20° (18 Zähne) auf bis zu 6,7° (54 Zähne) verkleinern. Den neuen Freilauf haben wir im Rahmen der BikeStage 2021 auch schon vorgestellt: BikeStage 2021 – DT Swiss: Alles zu den 350-Naben und Ratchet LN-Freiläufen. Nach wie vor ist dieser auch als Upgrade-Kit für die alten Modelle der 1900 Spline-Laufräder erhältlich.
#Alles Handarbeit - die Laufräder von DT Swiss werden per Hand eingespeicht und zentriert.
Diashow: DT Swiss 1900 Spline: Neue MTB-Laufradsätze aus der Schweiz
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Änderungen gibt es auch bei der Laufradgröße, zumindest was den Cross Country-Laufradsatz X 1900 Spline betrifft. Dieser wird nur noch in 29″ angeboten und nicht mehr in der kleineren Laufradgröße 27,5″. Auch was die Bremsscheibenaufnahme betrifft, gibt es Änderungen – den E 1900 Spline-Laufradsatz wird es zukünftig nicht nur als Centerlock mit IS-Adapter geben, sondern auch mit reiner IS-Aufnahme (6-Loch). Angeboten werden die Laufradsätze ab sofort. Dabei wandern die Laufräder ab einem Preis von 449 € (UVP) über die Ladentheke.
DT Swiss X 1900 Spline: Infos und Preise
Der DT Swiss X 1900 Spline ist der Laufradsatz für XC-Fahrer. Er wird ausschließlich in 29″ angeboten und ist mit den X 432-Alufelgen des Herstellers ausgestattet. Wie die anderen Modelle verfügt er über die DT 370 Spline-Naben mit dem neuen LN-System, das auf Zahnscheiben anstelle von Sperrklinken setzt. Er ist für ein maximales Systemgewicht von 110 kg ausgelegt und kommt mit einer Maulweite von 25 mm.
Aluminium-Laufradsatz für Cross Country
Laufradgröße 29″
Achsmaße 15 x 100 mm / 15 x 110 mm / 12 x 142 mm / 12 x 148 mm
#DT Swiss X 1900 Spline - der Einsteiger-Laufradsatz für XC aus dem Haus DT Swiss setzt in der neuesten Generation auf 29". Die kleinere Laufradgröße 27,5" wird bei der XC-Variante nicht mehr bedient.
#Ratchet LN Freilauf - die größte Neuerung bei den 1900 Spline-Laufradsätzen ist der Freilauf. Hier kommen zukünftig keine Sperrklinken mehr zum Einsatz, sondern Zahnscheiben.
#DT Swiss 370 - bei den Naben setzten die Schweizer auf die 370, die jetzt auch mit Zahnscheiben ausgestattet ist.
Für den Einsatz auf dem Trail-Bike ist der DT Swiss M 1900 Spline-Laufradsatz konstruiert. Er verwendet mit der M 502 eine leichtere Felge als der Enduro-Laufradsatz, kommt aber auch auf eine Maulweite von 30 mm. Das Gewicht gibt der Hersteller ab 1.894 g an, die ASTM-Klasse liegt bei 4, das maximale Systemgewicht liegt bei 120 kg. Er ist in 27,5″ oder 29″ erhältlich sowie nur mit Centerlock-Bremsscheibenaufnahme – der Adapter für IS (6-Loch) ist aber im Lieferumfang enthalten.
Aluminium-Laufradsatz für Trail
Laufradgröße 27,5″, 29″
Achsmaße 15 x 100 mm / 15 x 110 mm / 12 x 142 mm / 12 x 148 mm
#DT Swiss M 1900 Spline - der Aluminium-Laufradsatz für den Trail-Bike-Einsatz kommt in den Größen 27,5" und 29". Die Schweizer geben auch diesen Laufradsatz für die ASTM-Klasse 4 frei.
#Freilaufkörper - hier gibt es keine Einschränkungen für die gängigen Standards. Sowohl Shimano Standard, als auch Micro Spline sowie SRAM XD werden angeboten.
#Centerlock - wie auch beim X 1900 Spline bietet der M 1900 Spline eine Aufnahme für Centerlock. Wer auf IS umrüsten möchte, bekommt den Adapter im Lieferumfang dazu.
#DT Champion straightpull - bei den Speichen setzen die Schweizer durchgehend bei allen neuen Laufradsätzen der 1900 Spline-Serie auf die 2,0 mm starken Speichen aus dem eigenen Haus.
DT Swiss E 1900 Spline: Infos und Preise
Für den rauen Einsatz auf dem Enduro ist der E 1900 Spline-Laufradsatz ausgelegt. Er setzt auf die stabile E 532-Felge, bringt aber dementsprechend auch mehr Gewicht auf die Waage. Los geht es laut Hersteller bei 2.004 g. Er ist in 27,5″ und 29″ erhältlich und kann im Gegensatz zu den anderen beiden Modellen mit zwei verschiedenen Bremsscheibenaufnahmen geordert werden – Centerlock oder IS (6-Loch). Ausgelegt ist er für ein maximales Systemgewicht von 130 kg und genügt der ASTM-Klasse 4.
Aluminium-Laufradsatz für Enduro
Laufradgröße 27,5″, 29″
Achsmaße 15 x 100 mm / 15 x 110 mm / 12 x 142 mm / 12 x 148 mm
#DT Swiss E 1900 Spline - der Laufradsatz für Enduro ist in 27,5" und 29" erhältlich und für das grobe Terrain geeignet. Ausgelegt für ein maximales Systemgewicht von 130 kg eignet sich der Laufradsatz auch für schwere Enduristen.
#Als einziger der neuen Laufradsätze kann der E 1900 Spline mit einer fest verbauten IS-Aufnahme aufwarten. - Einzig der schon auf dem Markt befindliche H 1900 Spline-Laufradsatz für eMTBs bietet dieselben Optionen.
#18, 24, 36, 54 - die Anzahl der Zähne des Freilaufs lässt sich mit entsprechenden Upgrade-Kits anpassen.
#Als Felge kommt die E 532 mit einer Maulweite von 30 mm zum Einsatz.
Tubeless-Ventile sind normalerweise nicht gerade die spannendsten Produkte. Doch mit den neuen Reserve Fillmore-Ventilen wollen die Laufrad-Experten eine kleine Revolution mit großer Wirkung präsentieren. Wir haben alle Infos zu den neuen Reserve Fillmore Tubeless-Ventilen!
Reserve Fillmore Tubeless-Ventile: Infos und Preise
Das berühmte Presta-Ventil wurde seit Ende des 19. Jahrhunderts praktisch nicht verändert. Spätestens mit den inzwischen kaum mehr wegzudenkenden Tubeless-Systemen stößt der Ventil-Klassiker jedoch an seine Grenzen. Genau hier kommen die neuen Reserve Fillmore Tubeless-Ventile ins Spiel, die eine kleine Laufrad-Revolution darstellen sollen. Dank von Grund auf neu gedachtem Design sollen die Reserve Fillmore einen deutlich größeren Luftstrom als herkömmliche Presta-Ventile zulassen und gleichzeitig ein nerviges Verkleben des Ventilkopfes verhindern.
innovative Tubeless-Ventile für MTB-Laufräder
3x größerer Luftstrom im Vergleich zu herkömmlichen Presta-Ventilen
spezielles Design ohne Ventilkopf verhindert das typische Verkleben
#Kleines Bauteil mit großer Innovationskraft - mit den neuen Fillmore Tubeless-Ventilen sagt Reserve dem in die Jahre gekommenen, klassischen Presta-Ventil den Kampf an. Die Fillmore-Ventile sollen einen deutlich größeren Luftstrom ermöglichen, haltbarer sein und praktisch immun gegen das nervige Verkleben sein.
Video: Reserve Fillmore Tubeless-Ventile erklärt
https://www.youtube.com/watch?v=dc-IMyX1DUU
Diese Vorteile sollen die neuen Fillmore-Ventile bieten
größerer Luftstrom: im Vergleich zu regulären Presta Tubeless-Ventilen 3x größerer Luftstrom, dadurch bei den meisten Reifen keine spezielle Tubeless-Pumpe mehr notwendig
kein verklebter Ventilkern: durch den Verzicht auf den Ventilkern kann dieser nicht durch Dichtmilch verklebt werden – außerdem kann man nicht mehr versehentlich den Ventilkern ungewollt herausdrehen
kein verklebter Pumpenkopf: weil die Dichtmilch nahezu unmöglich ins Ventil gelangen kann, kann auch keine herausspritzende Milch die Finger oder den Kopf der Pumpe verkleben
verbesserte Haltbarkeit: stabile Abdeckkappe schützt das Ventil – zudem gibt es keinen Ventilkopf, der verbiegen kann
#Das spezielle Design der Fillmore Tubeless-Ventile ermöglicht nicht nur einen größeren Durchmesser, der mitverantwortlich für den größeren Luftstrom ist - da die Ventile auf einen klassischen Kern verzichten, kann dieser logischerweise auch nicht mehr verkleben oder verbiegen.
Im Detail
Die Vorteile von schlauchlosen Reifen-Systemen liegen auf der Hand, der Umbau der Reifen auf Tubeless ist denkbar einfach und gelingt normalerweise innerhalb weniger Minuten. Und trotzdem gibt es einige Ärgernisse, mit denen Mountainbiker*innen bei Tubeless-Laufrädern und -Reifen zu kämpfen haben. Dass das Ventil verklebt ist, hat wohl jeder schon erlebt, und die Erfahrung, dass ein verbogener Ventilkern im blödsten Fall das Ende der Ausfahrt bedeutet, soll auch schon mal gemacht worden sein. Außerdem wird oft eine spezielle Luftpumpe mit Reservoir oder sogar ein Kompressor benötigt, um einen Tubeless-Reifen erstmalig ins Felgenbett springen zu lassen. Der Grund hierfür liegt im geringen Luftstrom, den ein klassisches Presta-Ventil bietet.
All diese Ärgernisse möchte Reserve mit den neuen Fillmore-Ventilen beheben. Die US-amerikanischen Laufrad-Experten, die zu Santa Cruz und Cervelo gehören und bis dato für ihre Carbon-Felgen bekannt waren, behaupten sogar, dass man nie wieder ein anderes Ventil fahren wird, wenn man das Reserve Fillmore ausprobiert hat.
#Die Reserve Fillmore-Ventile, die es zunächst ausschließlich in einer Länge von 40 mm gibt, setzen auf ein Nadelkopf-ähnliches Design - dreht man die Metallkappe fest, dann zieht sich das Ventil in sich zusammen und ist dicht. Lockert man die Kappe hingegen, dann expandiert das Ventil im Inneren der Felge. So kann praktisch keine Dichtmilch mehr in das Ventil gelangen und dieses verkleben.
Um die typischen Probleme des Presta-Ventils zu beheben, hat Reserve mal eben das Ventil neu gedacht. Während das Presta-Ventil einen herausdrehbaren Ventilkern hat, kommt das Reserve Fillmore-Ventil ohne einen solchen Kern aus. Stattdessen setzt Reserve auf ein Nadelkopf-ähnliches Design, bei die Verschlusskappe des Ventils eine besondere Rolle spielt.
Bei herkömmlichen Presta Tubeless-Ventilen hat die Kappe lediglich die Funktion, den ansonsten exponierten Ventilkopf zu schützen. Bei den Reserve Fillmore-Ventilen zieht sich das Ventil hingegen in sich zusammen und ist damit dicht, wenn man die Metallkappe zuschraubt. Lockert man sie hingegen, kann man dosiert Luft ablassen – und schraubt man die Kappe komplett ab, kann man den Reifen deutlich leichter mit Luft befüllen, weil der Querschnitt des Ventils größer ist. Reserve spricht hier von einem im Vergleich zu Presta-Ventilen 3x vergrößerten Luftstrom, sodass man in den meisten Fällen für die Tubeless-Montage nicht mal mehr eine spezielle Luftpumpe benötigen soll.
#Herkömmliche Dichtmilch schließt normalerweise Löcher bis zu einer Größe von 6 mm - das passt nicht besonders gut zum klassischen Presta-Ventil, dessen Luftspalt nur etwa 2 mm misst. Die logische Folge: das Presta-Ventil verklebt. Mit den Reserve Fillmore-Ventilen soll das nie wieder passieren.
#Durch den vergrößerten Durchmesser und den Verzicht auf den Ventilkern hat Reserve außerdem den Luftstrom deutlich vergrößert - dadurch sollen die meisten Reifen auch ohne spezielle Pumpe auf Tubeless umgerüstet werden können. Kompatibel sind die Reserve Fillmore-Ventile mit allen Felgen bis zu einer Höhe von 28 mm.
Der Verzicht auf einen Ventilkern resultiert aber nicht nur in einem deutlich vergrößerten Luftstrom – sondern sorgt auch dafür, dass im Inneren des Tubeless-Ventils praktisch nichts mehr verkleben kann. Dass reguläre Tubeless-Ventile im Laufe der Zeit immer wieder verkleben, ist laut Reserve im Übrigen keine große Überraschung: Dichtmilch verschließt oft Löcher bis zu einer Größe von 6 mm, während der Luftspalt in einem Presta-Ventil kaum mehr als 2 mm misst.
Die neuen Reserve Fillmore-Ventile sind in Kürze zu einem Preis von 44,99 € (Set, UVP) erhältlich. Zur Einordnung: Reguläre Tubeless-Ventile kosten im Set etwa 15 bis 20 €, was die Reserve Fillmore-Ventile relativ betrachtet zu einer kostspieligen Angelenheit macht. Dabei muss man jedoch abwarten, wie sich der Straßenpreis mittelfristig einpendelt. Wenn man den Aussagen von Reserve glauben kann, dann dürften die Fillmore-Ventile außerdem deutlich langlebiger und einfacher in der Handhabung sein. Ob sich das Upgrade auf die Reserve Fillmore-Ventile lohnt, werden wir in den kommenden Wochen ausgiebig testen!
Die Reserve Fillmore-Ventile sollen praktisch alle Nachteile der bisherigen Tubeless-Ventile ausmerzen. Was sagst du zu dem Ansatz?
Beast Components präsentiert seine neuen XS30 Carbon-Felgen, die als Komplettlaufräder mit DT Swiss Naben erhältlich sind. Gerade einmal 315 g soll eine Felge auf die Waage bringen und sich an XC-Racer richten, die auf der Jagd nach der letzten Sekunde ein leichtes, stabiles und steifes Laufrad suchen und gleichzeitig nicht auf Komfort verzichten möchten.
Beast Components XS30 Felgen: Infos und Preise
Mit der Beast Components XS30 bringen die Dresdner ihre neueste Felgenkreation auf den Markt, die nur 315 g in 29″ auf die Waage bringt. Aus Carbon gefertigt, soll die Felge durch einen speziellen und sehr dünnen Lagenaufbau nicht nur eine hohe Steifigkeit, sondern auch einen angenehmen Fahrkomfort bieten. Auch eine Version in 27,5″ soll auf den Markt kommen – aufgrund der geringen Nachfrage nach dieser Laufradgröße im XC-Bereich ist die Fertigung allerdings noch nicht angelaufen.
Carbon-Felge für XC, handgefertigt, hergestellt in Deutschland
Laufradgröße 29″, 27,5″ (geplant, aber noch nicht erhältlich)
Maulweite 30 mm
Gewicht 315 g (Herstellerangabe, 29″ mit DT Swiss 240, Toleranz 5 %)
#Beast Components XS30 - die neuen Carbonfelgen der Dresdner richten sich an XC-Racer und bringen in 29" nur 315 g auf die Waage.
Diashow: Beast Components XS30: Federleichte 315 g Carbon Cross Country Felge aus Dresden
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#Maulweite 30 mm - durch die breiten Felgen lassen sich auch entsprechend breite Mäntel nutzen. Beast Components empfiehlt eine Reifenbreite von 2,35" bis 2,5" für die neuen Felgen.
Beast Components XS30-Laufradsatz: Infos und Preise
Der Beast Components XC30-Laufradsatz baut auf den neuen XS30-Felgen auf: In 29″ erhältlich, werden die Laufrad-Neuheiten mit DT Swiss 350 oder DT Swiss 240 Naben angeboten. Bei einer Maulweite von 30 mm können zudem breite Reifen aufgezogen werden – Beast Components empfiehlt eine Reifenbreite von 2,35″ bis 2,5″. Der komplette Laufradsatz soll mit den DT Swiss 240 Naben 1350 g wiegen – mit einer maximalen Toleranz von 5 %.
Carbon-Laufradsatz für Cross Country
Laufradgröße 29″, 27,5″ (geplant, aber noch erhältlich)
#Beast Components XS30 Laufradsatz - auch einen kompletten Laufradsatz gibt es. Dieser ist wahlweise mit DT Swiss 240 oder 350 Naben erhältlich und setzt zudem auf Sapim CX-Ray Speichen. 1.350 g in 29" soll er wiegen.
Durch einen differenzierten und sehr dünnen Lagenaufbau wurde das Material nur genau dort eingesetzt, wo es benötigt wurde. Zudem sollen die Felgen durch den Einsatz des Solid Edge-Designs (ein komplett umlaufendes Laminat im Felgenhorn) eine hohe Durchschlags-Resistenz erhalten.
#Mit Solid Edge Design ausgestattet - das komplett umlaufende Laminat soll eine hohe Durchschlagsresistenz zur Folge haben.
Interessante Info dazu: Die XS30 ist indirekt durch ein gemeinsames Projekt von Beast Components mit dem Hersteller für Audiosysteme Burmester entstanden. Durch die Zusammenarbeit konnte man mit einem speziellen 35 g Carbon-Prepreg arbeiten, also einem vorgefertigten Rohmaterial aus einer Faser-Matrix. Kaum hatten die Ingenieure den Werkstoff in der Hand, war der Gedanke an eine federleichte Carbonfelge gewissermaßen schon geboren.
Beast Components arbeitet übrigens auch anderweitig und nicht erst seit gestern mit dem Werkstoff Carbon – neben weiteren Felgen werden unter anderem auch Lenker aus Carbon gefertigt, die wir hier schon vorgestellt haben: Beast Components Flat und Riser Bar 2.0.
Die Amerikaner von Stan’s NoTubes sind vorwiegend bekannt für Laufräder und Dichtmilch, mit den neu entwickelten M-Pulse-Naben bringen sie nun ein intelligentes Einrastsystem auf den Markt, welches herkömmliche Naben in ihrer Funktion und Haltbarkeit übertreffen soll. Der größte Vorteil liegt im reduzierten Widerstand, welcher durch Einsatz von Magnettechnik möglich wird. Alle Infos zu den neuen Naben findet ihr hier.
Laut eigenen Aussagen haben die Laufradspezialisten zwei Jahre Entwicklungsarbeit und Feintuning in die neuen M-Pulse-Naben investiert. Dabei wurde mithilfe von hochwertigen Materialien und einem intelligenteren Einrastsystem eine zuverlässige Nabe kreiert, die weniger Widerstand als herkömmliche Naben mit Sperrklinke und Ratsche aufweist.
#Stans NoTubes M-Pulse-Nabe - 2 Jahre hat die Entwicklung der neuen Magnet-Nabe gedauert.
Diashow: Stan’s NoTubes M-Pulse-Naben: Magnettechnik für minimale Reibung
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Das Besondere an den neuen Naben ist deren Herzstück, ein stabiles System mit sechs Sperrklinken, welche mit Neodym-Magneten aus seltenen Erden ausgestattet sind. Dabei benötigt die M-Pulse-Nabe, dank ihrer 216 Eingriffspunkten, nur eine 1,66° Drehung, um die zu übertragende Kraft an das Hinterrad weiterzuleiten. Sobald eingerastet, finden mehrere Zähne an jeder Sperrklinke Gegenhalt im Ratschenring aus gehärtetem Stahl, dabei soll der Magnet die optimale Ausrichtung jeder Sperrklinke gewährleisten. Hierdurch sollen M-Pulse-Freiläufe nicht nur zuverlässiger und konsistenter als herkömmliche federbasierte Sperrklinkenkonstruktionen einrasten, sondern durch ihre Magnet-Sperrklinken den größten Vorteil realisieren: reduzierte Reibung und Drehwiderstand beim Rollen.
#Ganze 216 Eingriffspunkte - damit entsteht ein Eingriffswinkel von nur 1,66°.
#Das Herzstück - 6 Sperrklinken ausgestattet mit Neodym-Magneten.
Das Einrastsystem der neuen M-Pulse-Nabe basiert dabei auf einer der einfachsten und haltbarsten Version des Magnet-Sperrklinkendesign der Firma Project321, welche Freikörper, Magnetsperrklinken, Sperrklinkenringe, Abstandshalter und Achsen in CNC-Kleinserie in deren Produktionsstätte im amerikanischen Oregon herstellt. Komplettiert werden die Naben durch Stan’s NoTubes in deren Hauptsitz, was eine möglichst hohe Qualitätskontrolle und damit verbundene Präzision ermöglichen soll.
Aber warum sollen Magnete besser sein? Im Vergleich zur Magnettechnik versuchen konventionelle mechanische Sperrklinkenfedern ständig in den Sperrklinkenring zu drücken, dabei ist die Druckfeder am schwächsten, wenn sie vollständig ausgefahren ist, also wenn die Zähne von Sperrklinke und Ratschenring ineinander greifen. Sobald man jedoch rollt und die Zähne der Sperrklinke sich, aus denen des Ratschenrings lösen muss, wird die Druckfeder komprimiert und übt damit mehr Kraft aus, was schlussendlich zu erhöhtem Widerstand und Reibung führt.
#Sperrklinken-Design der Firma Project321 - es greifen pro Klinke mehrere Zähne ein, was zu einer besseren Kraftverteilung führt.
Im Gegensatz zu Druckfedersystemen nutzen die M-Pulse-Naben die Zugkraft von Neodym-Magneten, um den Widerstand auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, während sie dennoch in der Lage sind, zuverlässig einzurasten, sobald man ins Pedal tritt. Die magnetischen Zugfedern sind am stärksten, wenn die Sperrklinke eingerastet ist, und am schwächsten im Leerlauf – somit ein ideales Szenario zur Reduzierung des Widerstands. Die von Project321 zum Patent angemeldete Platzierung der kleinen, aber leistungsstarken Magneten ermöglicht eine schnelle und konsistente Selbstausrichtung der Sperrklinken während des Einrastens und soll dabei eine Nabe schaffen, welche fast keinen Widerstand beim Rollen erzeugt.
Zudem sollen die magnetischen Sperrklinken und der Ratschenring aus gehärtetem Stahl herkömmliche mechanische Federn überdauern, da diese mit der Zeit ermüden und an Spannung verlieren können.
Um die neue Magnettechnik vor Umwelteinflüssen zu schützen, wurde auch der Freilaufkörper samt Hauptdichtungsdesign neu entwickelt. Dabei ist jedes Lager – man setzt auf Enduro Bearings mit reibungsoptimierter Fettfüllung – der M-Pulse-Nabe abgeschirmt und ist damit vor Wasser und Schmutz geschützt. Die Sperrklinken sind mit mehreren Zähnen versehen und bieten damit eine größere Oberfläche, um die Last zu verteilen und das Einrasten zu verbessern. Zudem wurde der Winkel der Sperrklinken optimiert, um die Belastung auf den rotierenden Lagern zu reduzieren und so die Haltbarkeit bei großem Drehmoment zu erhöhen. Des Weiteren verfügen die Naben über eine einstellbare Vorspannung, welche den Widerstand verringern und die Haltbarkeit der Lager erhöhen soll. Stans NoTubes gewährt dabei für ihre magnetisierten M-Pulse-Naben 5 Jahre Garantie.
#Die neue M-Pulse-Nabe setzt auf Enduro Bearings - welche zudem auch Reibungsoptimiert sein sollen.
Erhältlich sind die M-Pulse-Naben in verschiedenen Laufradsätzen der Firma Stan’s NoTubes: ob in Kombination mit der Flow MK4-Felgen, Arch MK4 oder der 25 mm schmalen Crest MK4. Die M-Pulse-Naben verfügen obendrein über optimierte Flansche für homogene Verteilung der Speichenspannung auf beiden Seiten der Felge und sind dabei so ausgelegt sind, dass eine einzige Speichenlänge für einen kompletten MK4-Laufradsatz verwendet werden kann. Die Carbon-Laufräder der CB7- und Podium SRD-Serie kommen ebenfalls mit den neuen M-Pulse-Naben. Bei den Downhill und Enduro Laufrädern der EX3-Serie (wir berichteten bereits über die Flow EX3), sowie der günstigeren S2-Serie muss man auf die neuen Magnet-Naben verzichten, hier wird auf die haltbaren E-Sync-Naben mit 8,18° Eingriffswinkel gesetzt.
Die italienischen Laufrad-Spezialisten von Fulcrum bringen zwei neue MTB-Laufräder auf den Markt, das Red Zone Carbon und das auf Aluminiumfelgen basierende Red Zone 3. Beide Laufräder setzen auf geringes Gewicht und sollen gleichzeitig mit hoher Widerstandsfähigkeit punkten können. Alle Infos zu den neuen Fulcrum Laufrädern findet ihr hier!
Für die neuen Fulcrum Red Zone Carbon soll einiges an Entwicklungszeit investiert worden sein. Ziel war es dabei ein spritziges und stabiles Carbon-Laufrad zu kreieren, welches sich auch in anspruchsvollem Gelände zu Hause fühlt. Das asymmetrische Laufrad ist für den Bereich Cross Country / Marathon, sowie für Down Country Bikes konzipiert. Das neue Aluminium-Laufrad Red Zone 3, soll von den gesammelten Erfahrungen im Entwicklungsprozess seines Carbon-Bruders profitiert haben und stellt eine stabile und leichte Alternative für Cross Country bis Adventure Bike dar.
Fulcrum Red Zone Carbon Laufräder: Infos und Preise
Bei der Entwicklung des neuen Red Zone Carbon wollte man hohen Ansprüchen gerecht werden und damit einen leichten aber dennoch stabilen Laufradsatz auf die Reise schicken. Fokus war eine bestmögliche Performance bergauf, ohne dabei auf gute Dämpfungseigenschaften und Stabilität zu verzichten, sobald es wieder über Stock und Stein bergab geht. Dabei setzt Fulcrum auf ein asymmetrisches Felgenprofil mit 28 mm Maulweite für Reifen zwischen 2,2″ und 2,4″.
#Fulcrum Red Zone Carbon - der 1.445 Gramm leichte Laufradsatz aus Italien ist ab 1.378 € zu haben.
Diashow: Neue Fulcrum Red Zone Laufräder: Agiles und stabiles Carbonlaufrad-Leichtgewicht
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#Mit einer Maulweite von 28 mm bei einer Profilhöhe von 26 mm - sollten knackige Down Country Abfahrten kein Problem sein.
#Die konischen Nabenkörper mit Cup & Cone-System - welches mit einstellbaren Konuslager für Laufruhe sorgen soll.
Um die gewünschten Eigenschaften zu erreichen, setzt man auf die eigens entwickelte asymmetrische NipForce-Profil-Technologie, eine doppelte Asymmetrie von 6 mm, bei der jede Speiche 3,5 mm versetzt zur benachbarten Speiche steht. Diese Technologie soll ein Laufrad ermöglichen, das ein homogenes und gleichmäßiges Fahrgefühl bei hoher Stabilität gegen seitliche Belastungen bietet. Dabei wird zum einen die Speichenspannung auf der Bremsscheibenseite am Vorderrad und der Freilaufseite am Hinterrad ausgeglichen, welche am stärksten durch auftretende Torsionsspannungen beeinflusst wird. Gleichzeitig wirkt die zweite Asymmetrie gegen das erhöhte Verwindungsmoment – was für asymmetrische MTB-Felgen typisch ist – indem sie auf der gegenüberliegenden Seite des Laufrades für einen Speichenzug so nah wie möglich durch die Mitte des geometrischen Schnitts sorgt. So wird ein übermäßig großer Rotationsmoment (erzeugt durch die Kräfte des Speichenzugs) vermieden, der die Carbonstruktur nur unnötig belastet.
#Asymmetrisches Felgenprofil - soll für optimale Balance zwischen Steifigkeit und Dämpfung sorgen.
#Die Fulcrum Naben kommen in gängigen Standards - mit SRAM XD, Shimano HG11 oder Microspline Freilauf.
Um die optimale Balance aus Steifigkeit und Dämpfung zu finden, wurden laut Fulcrum verschiedene Prototypen in Labor- und Praxistests verglichen. Dabei kam das asymmetrische Profil mit einer Höhe von 26 mm und einer Maulweite von 28 mm heraus, welches für bis zu 2,4″ breite MTB Reifen geeignet ist. Darüber hinaus kann man Tubeless-Tape getrost vergessen, denn das Felgenbett kommt ohne Löcher und ermöglicht eine unkomplizierte Schlauchlos-Montage.
Dank des stabilen Designs kann auch auf ein paar Speichen verzichtet werden, sodass an den Fulcrum Red Carbon nur 24 zweifach konifizierte 1,6 mm Speichen am Vorderrad und 28 am Hinterrad zum Einsatz kommen. Bei den konischen Naben mit einstellbaren Konuslagern ist der Flansch im Nabenkörper versenkt, um einen optimierten Sitz der Speichen zu erreichen und die Biegefestigkeit zu maximieren. Die Flansche sind dabei so aufeinander abgestimmt, dass alle Speichen gleich lang sind und man nur eine Länge auf Lager haben muss.
Das Paket aus Carbon-Felgenring, Naben und Speichen kommt an Ende auf beachtliche 1.445 g und ist ab sofort für 1.378 bis 1.390 € erhältlich.
Fulcrum Red Zone 3 Laufräder: Infos und Preise
Die neue Red Zone 3 stellt die zweite MTB Laufrad Neuheit aus dem Hause Fulcrum dar. Die Aluminium-Felge soll von der Entwicklung ihres Carbon-Pendant profitiert haben, auch wenn man hier kein asymmetrisches Profil vorfindet. Denn die Gemeinsamkeiten liegen hier im Bereich der Naben und Speichenanzahl. Auch die Red Zone 3 setzt auf 24 Speichen am Vorderrad und 28 am Hinterrad, kombiniert mit konischen Nabenkörpern und einstellbaren Konuslagern. Die matte Oberfläche mit lasergeätzen Grafiken macht auf alle Fälle schon mal einen wertigen Eindruck. Dabei setzt das Allrounder-Laufrad auf 19 mm Profilhöhe, kombiniert mit einer 25 mm Maulweite.
#Felcrum Red Zone 3 - leichte 1.610 Gramm gibt es ab 635 €.
#Der Felgenring aus Aluminium baut 25 mm breit auf der Innenseite - die Profilhöhe beträgt dagegen nur 19 mm.
#CNC-bearbeitetes Profil - spart vielleicht ein paar Gramm aber dürfte sonst nur der Optik dienen.
Der Felgenring wurde zudem noch per CNC-Fräse bearbeitet, was wohl weniger der Performance als Optik dienlich ist. Das Laufrad soll einen breiten Einsatzbereich haben und sich am ehesten auf Cross Country, Down Country oder auch sogenannten Adventure Bikes heimisch fühlen. Gefahren werden kann auch hier im klassischen Boost-Standard mit 110 und 148 mm Achsbreite. Außerdem kann zwischen gängigen Freiläufen gewählt werden, ob SRAM XD, Shimano HG11 oder Microspline.
An der Kasse werden dann, je nach Freilauf, zwischen 635 und 649 € fällig. Beide Laufradsätze von Fulcrum sind ab sofort in allen Fulcrum Stores bestellbar und werden in Kürze auch auf allen Vertriebskanälen erhältlich sein.
Die Kalifornier von Ibis haben eine neue Komponenten-Marke mit dem Namen Blackbird gegründet und präsentieren mit den Send-Felgen und -Laufrädern die ersten Produkte der frischen Marke. Ziel war es, die eigenen Ibis S35-Aluminiumfelgen zu verbessern und dabei Platten und Luftverlust den Kampf anzusagen. Wir haben alle Infos zu den neuen Blackbird Send.
Blackbird Send Laufräder: Infos und Preise
Der Vorteil der neuen Felgen von Blackbird soll in einem verbesserten Design des Felgenprofils liegen, welches dabei helfen soll, Platten durch den klassischen „Snakebite“ zu vermeiden. Dabei durchschneidet der Felgenrand den Reifenwulst bzw. die Reifenwand bei einem harten Aufschlag, hierbei wird der MTB Reifen beispielsweise zwischen einem Stein und der Felge eingeklemmt und gibt unter diesen Umständen nach. Um diesen Effekt zu vermeiden, wurde die Wulstwand, also der Teil des Felgenprofils, der in Kontakt mit dem Reifenwulst steht, mit einer Hollow-Box-Sektion (oder Kastenprofil) versehen, um scharfe Kanten zu eliminieren und einen breiten Kontaktpunkt zum Reifen zu schaffen.
Der MTB Laufradsatz wird zudem mit zwei Versionen der Send-Felgen ausgestattet: Am Vorderrad kommt die Send 1 zum Einsatz und am Hinterrad die Send 2, welche nochmals verstärkt ist und damit widerstandsfähiger gegenüber Dellen sein soll.
Aluminium-Laufradsatz für den Enduro-Einsatz
Laufradgröße 27,5″, 29″
Achsmaße 15 x 110 mm | 12 x 148 mm
Naben Ibis (Lager: Enduro Bearings)
Freilauf 36 Zähne (10° Eingriffswinkel)
Freilaufkörper Shimano Micro Spline, SRAM XD
Scheibenbremsaufnahme 6-Loch
Felgen Send 1 (Vorderrad), Send 2 (Hinterrad)
Maulweite 35 mm
Speichen Sapim D-Light
Gewicht Laufradsatz 27.5″ – 1939 g | 29″ – 2060 g (inkl. XD-Freilauf und Felgenband, Herstellerangabe)
GewichtFelgenring Send 1 ab 543 g | Send 2 ab 590 g (in 27,5″, Herstellerangabe)
Verfügbarkeit Felgen sind ab sofort lieferbar, Status der Laufradsätze ist noch offen
#Der Blackbird Send Laufradsatz - Ibis Cycles startet damit seine neue Komponentenmarke.
Diashow: Blackbird Send: Neue EWS-erprobte Aluminium-Laufräder von Ibis EMBARGO 3.Feb 18Uhr
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#Ganze 7 Jahre Garantie auf die Felgen - und 2 Jahre auf die Ibis-Naben gibt es dazu.
#Asymmetrisches Profil und Hollow-Box-Design - sorgen für Stabilität und Durchschlagschutz.
Die beiden aus 6061er-Aluminium gefertigten Send-Felgen teilen sich die gleichen Profilmaße und kommen mit 44 mm Außenbreite, 35 mm Maulweite und einer Profilhöhe von 17 mm. Der feine Unterschied liegt im Profilkern der Send 2, hier wurden zwei zusätzliche Rippen direkt unter dem Wulstsitz angebracht, welche zu mehr Stabilität und damit weniger Dellen im Wulstbereich führen sollen. Denn wie wohl viele von uns schon schmerzlich erfahren mussten, dichten Felgen unter Umständen nicht mehr richtig ab, sobald man sich einen deformierten Felgenrand eingehandelt hat.
#Das Profil der Blackbird Send 1 - 44 mm Außenbreite und 35 mm Maulweite sind eine Ansage.
#Das Profil der Blackbird Send 2 - die zusätzliche Verstärkung unterhalb des Wulstsitz soll Dellen vermeiden.
#An der einzelnen Linie über der Ventilbohrung erkennt man die Send 1.
#Die Send 2 erkennt man an der doppelten Linie, Verwechslung ausgeschlossen.
Die verstärkte Send 2 gewinnt hierbei natürlich nicht nur an Sicherheit, sie bringt auch ein paar Gramm mehr mit sich. Mit 45 Gramm pro Felge ist der Zugewinn an Gewicht jedoch sehr überschaubar, vor allem wenn sich die Versprechungen von Blackbird bewahrheiten und man sich einen zusätzlichen Durchschlagschutz sparen kann. Die Felgen sowie der Laufradsatz sind in 27,5″ und 29″ erhältlich, dabei kann man zwischen SRAM XD oder Shimano Microspline-Freilauf wählen. Der kleinere Laufradsatz kommt auf passable 1.939 Gramm, sein großer 29er-Bruder knackt knapp die 2 kg-Grenze und bringt 2.060 Gramm auf die Waage.
#Die Send-Felgen sind EWS-erprobt und freigegeben für Querfahrten, ob am Boden oder in der Luft. - Bild: Lear Miller
#32-Loch Ibis-Naben mit Enduro Bearings - dazu gibt es SRAM XD oder den Shimano Micro Spline Freilauf.
#Trotz massiver Ausmaße hält sich das Gewicht im Rahmen - inkl. XD-Freilauf und Tape liegt es bei 2.060 g (29").
Aktuell kann man die Send-Felgen schon einzeln erwerben, nur die Laufradsätze warten aufgrund von Lieferengpässen auf einen Verfügbarkeitstermin. Diese werden vorerst lediglich an Ibis Enduro und Trail Bikes ab Mitte Februar 2022 verbaut und versendet. Wer die EWS-erprobten Send-Laufräder sein Eigen nennen möchte, muss gar nicht so tief in die Tasche greifen: Der aktuelle UVP liegt bei 529 $ für das Set und bei 99 $ für die einzelne Felge. Laut Ibis wurden die Felgen die letzten 2 Jahre in der Enduro World Series und der schwedischen Enduro-Meisterschaft getestet, neben diversen Etappensiegen und Podesten habe das Team nur einen Platten am Renntag verzeichnen müssen. Wenn das mal keine Werbung ist.
DT Swiss EXC 1200 Spline im Test: Mit dem EXC 1200 Spline-Laufradsatz bieten die Schweizer Laufrad-Spezialisten von DT Swiss seit einiger Zeit einen standfesten und dennoch leichten Enduro-Laufradsatz mit Carbon-Felgen an. Kombiniert mit hochwertigen 180er-Naben samt Keramik-Lagern sollen die Laufräder für maximale Effizienz auf der Enduro-Stage sorgen. Wir haben sie über zwei Saisons hart rangenommen.
DT Swiss EXC 1200 Spline – Infos und Preise
Im Enduro-Sport zählt vor allem die Haltbarkeit – schließlich muss man für einen Sieg erst mal ins Ziel kommen. Mit dem EXC 1200 Spline-Laufradsatz möchte DT Swiss diesen Anspruch nun mit einem möglichst geringen Gewicht kombiniert haben. Dank nur 28 Speichen und 30 bis 35 mm breiten Carbon-Felgen sowie leichten DT Swiss 180-Naben mit Keramik-Lagern bringen die Laufräder nicht mal 1.700 g auf die Waage. Sie sind in den beiden Größen 27,5″ und 29″ und in Boost-Einbaumaßen für 2.197 € erhältlich.
#DT Swiss setzt vermehrt auf Carbon und hat mit dem EXC 1200 Spline auch einen entsprechenden Enduro-Laufradsatz im Angebot - dank Kohlefasern und Keramik-Lagern bringt dieser keine 1.700 g auf die Waage, kostet allerdings auch knapp 2.200 €.
Die EXC 1200 Spline sind die absolute Speerspitze im Enduro-Laufrad-Angebot von DT Swiss. Sie sind nicht nur die ersten Carbon-Enduro-Laufräder der Schweizer, sondern setzen auch auf die vor einigen Jahren komplett überarbeiteten 180-Naben. Diese werden mit leichten Aero-Straightpull-Speichen mit den Carbon-Felgen verbunden und sorgen so für ein geringes Gewicht von 1.645 g in der 29″-Größe. Allein dadurch verspricht DT Swiss bereits einen Geschwindigkeitsvorteil von 6 % gegenüber den eigenen – mittlerweile nicht mehr erhältlichen – 1501 Spline-Alu-Laufrädern. Mit einem Preis von fast 2.200 € kauft man sich diesen Vorteil natürlich auch teuer ein – doch schauen wir uns zuerst die Details an.
#Das geringe Gewicht und die gute Kraftübertragung münden laut DT Swiss in einem Geschwindigkeitsvorteil von 6 % gegenüber dem Alu-Vorgänger. - Solche Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen. Fest steht jedoch: Die Schweizer verstehen ihr Handwerk und der EXC 1200 Spline-Laufradsatz ist extrem hochwertig!
Herz der Carbon-Laufräder sind die bekannten 180-Naben (DT Swiss 180-Test). Diese sind in den Boost-Einbaugrößen 12 x 148 mm und 15 x 110 mm erhältlich, wobei stets ein SRAM XD-Freilauf montiert ist und die Shimano Microspline-Version mitgeliefert wird. Der Wechsel gestaltet sich dank komplett gestecktem System denkbar leicht – kräftig dran ziehen und schon sind Freilauf und Endkappe ab! Ungewöhnlicherweise sind die Naben jedoch ausschließlich mit Centerlock-Bremsscheiben-Standard erhältlich, wobei auch hier ein 6-Loch-Adapter zum Lieferumfang gehört. Im Inneren sollen Sinc-Keramik-Lager für Leichtlauf und Haltbarkeit sorgen, außerdem ist natürlich der Ratchet EXP-Freilauf an Bord. Dieser besteht nur noch aus einer beweglichen Zahnscheibe und ist standardmäßig in der 36-Zähne-Ausführung verbaut – per Upgrade sind bis zu 54 Zähne möglich.
#Im Inneren dreht sich alles um die DT Swiss 180-Naben mit Keramik-Kugellagern - diese fallen für einen Enduro-Laufradsatz ungewohnt schmächtig aus.
#DT Swiss bietet die Naben mit Shimano Microspline oder SRAM XD-Freilauf an - beide sind im Lieferumfang enthalten, was mehr als löblich ist.
#Durch das gesteckte System kann der Freilauf einfach von der Nabe gezogen und so getauscht werden. - Die teuren 180-Naben setzen ebenso wie die günstigere 240 auf den neuen Ratchet EXP-Freilauf mit nur einer losen Zahnscheibe.
#Leider gibt es den DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufradsatz nur mit Centerlock-Bremsscheibenaufnahme. - Dafür verfügen die Endkappen nun über eine kleine Nut, dank derer sie sich leicht abziehen lassen, sollte man die Lager checken wollen.
28 Straightpull-Messerspeichen aus der Aerolite und Aero Comp-Serie von DT Swiss verbinden die Nabe mit der Felge. Möglich wird das den Schweizern zufolge durch die steifere Carbon-Felge – so kann man leichtere und aerodynamischere Speichen einsetzen. Straightpull ist wohl kaum der präferierte Standard von Laufradbauern, sorgt aber dafür, dass die Naben für einen vollwertigen Enduro-Laufradsatz sensationell klein und leicht sind.
#Dank steiferer Carbon-Felgen kann DT Swiss auf aerodynamische Messerspeichen setzen - ob das im Enduro-Einsatz ein Vorteil ist, ist unklar. Sie sehen aber allemal schick aus!
Ein Highlight sind natürlich die extrem unauffällig gehaltenen, seidig glänzenden Carbon-Felgen. Die von uns getestete 29″-Version verfügt über 30 mm Maulweite und ist 25 mm hoch – insgesamt recht gewöhnlich Maße für eine moderne Carbon-Enduro-Felge. Über die Bauart der Felge gibt DT Swiss nicht viel preis – bekannt ist allerdings, dass es sich, wie bei vielen Carbon-Felgen, um ein Hookless-Design (TSS) handelt. Die EXC 1200 Spline-Felgen sind also dafür optimiert, mit modernen Tubeless-Reifen gefahren zu werden. Dementsprechend kommen sie mit bereits aufgeklebtem Tubeless-Tape und den DT Swiss eigenen Alu-Ventilen.
#Understatement ist angesagt - die Decals sind erst auf den 2. oder 3. Blick zu erkennen. Poser sollten also zu etwas Flashigerem greifen.
Auf dem Trail
Die DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufräder ins Rad einzubauen, ist tatsächlich ein Kinderspiel. DT Swiss gibt sich im Lieferumfang ja recht großzügig, weshalb man keine Probleme mit fehlenden Adaptern oder Freiläufen haben sollte. Wir sind den Laufradsatz mit dem verbauten XD-Freilauf gefahren, haben an den Bremsscheiben jedoch auf die mitgelieferten 6-Loch-Adapter gesetzt. Hier würde man sich allerdings eine etwas großzügiger dimensionierte Fläche für das zum Festziehen benötigte Tretlagertool wünschen. Diese ist wirklich sehr schmal und abzurutschen tut ganz schön weh, wie ich leider zu einem späteren Zeitpunkt des Tests feststellen durfte. Dafür ist die Reifenmontage ein absolutes Kinderspiel. Das Tape ist bereits aufgeklebt, frische Reifen (zu Beginn Maxxis Minion DHR II DD/Assegai DD) gehen stramm, aber nicht übermäßig schwer auf die Felgen und tubeless Aufpumpen klappt sogar mit den meisten kleinen Handpumpen – mit einer Standpumpe oder einem Kompressor geht es natürlich noch leichter.
#Ruckzuck sind die EXC 1200 Spline-Laufräder montiert und man ist unterwegs auf dem Trail - nur die Centerlock-Adapter können ganz schön störrisch sein.
In meinem Testbike (Trek Slash 9.9, später Giant Trance X Advanced) haben die EXC 1200 Spline-Laufräder einen Laufradsatz mit DT Swiss 240er Naben und EX471-Felgen ersetzt. Im ersten Moment ist davon erst mal nicht übermäßig viel zu spüren, was meist ein gutes Zeichen ist. Doch natürlich machen sich das geringere Gewicht und die etwas erhöhte Steifigkeit durchaus bemerkbar. Ob ich wirklich 6 % schneller von meiner Haustüre Richtung Waldrand geradelt bin, konnte ich allerdings nicht überprüfen. Geht es steil bergauf, fühlt sich das Rad tatsächlich angenehm reaktionsfreudig und spritzig an. Die Steifigkeit liegt gefühlt etwas über dem Alu-Laufradsatz, aber lange nicht auf extremen Werten, wie sie vor allem zu Beginn der Carbon-Felgen-Phase üblich waren. Auch der Freilauf weiß zu überzeugen und dreht sich mit frischem und sauber eingestelltem Antrieb (SRAM X01 Eagle AXS) extrem leichtgängig – 36 Zähne sind für meinen Geschmack zudem ausreichend. In technischen Uphill-Serpentinen hatte ich so jederzeit das Gefühl, bei Druck auf dem Pedal schnell vom Fleck zu kommen und nicht zu viel Leerweg überwinden zu müssen.
Auch wenn das geringe Gewicht sicherlich eine der wichtigsten Eigenschaften des High-End-Laufradsatzes ist, interessieren im Enduro-Einsatz natürlich auch das Verhalten in der Abfahrt und vor allem die Haltbarkeit! Ich bin die Laufräder mit verschiedenen Reifen gefahren – vor allem der anfänglichen Maxxis-Kombi, später Specialized Butcher/Eliminator Grid Trail, Michelin Wild Enduro und Michelin Wild Trail. Mit um die 1,6–1,8 bar Reifendruck und ohne Inserts verspringt das Rad in Wurzel- oder Steinsektionen nicht unkontrollierbar, wie es mit übermäßig steifen Laufrädern oder zu hohem Reifendruck gerne der Fall ist.
#Dass steifer nicht immer besser ist, ist mittlerweile zum Glück bekannt - DT Swiss hat es allerdings nicht übertrieben und die Carbon-Felgen fühlen sich zwar straff und reaktionsfreudig an, bieten aber ausreichend Nachgiebigkeit.
In Sachen Haltbarkeit gibt es mit Blick auf die Carbon-Felgen ausschließlich Positives zu berichten. In den vergangenen zwei Saisons mussten sie unzählige Durchschläge einstecken, von denen sicherlich 10 zu platten Reifen führten. Ich kann auch nicht erkennen, dass ich durch die steiferen Felgen mehr Platten gehabt hätte, schließlich ist das Felgenhorn auch extrem breit und ich habe mit Alu-Felgen ähnliche Erlebnisse gehabt. Allerdings habe ich von meinen Trips aus den Alpen gerne verdellte und zentrierungsbedürftige Felgen mitgebracht. Die DT Swiss EXC 1200 Spline-Felgen laufen noch perfekt rund, haben trotz teilweise besorgniserregend lauter Schläge nie einen Schaden erlitten und sind auch erstaunlich wenig zerkratzt. Würde ich mir ein komplett neues, Showroom-fähiges Bike aufbauen, hätte ich keine Probleme damit, diesen zwei Jahre alten Laufradsatz hineinzustecken.
#Wir haben die DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufräder in den vergangenen zwei Saisons nicht geschont - unzählige Durchschläge konnten den Carbon-Felgen nichts anhaben. Selbst optisch stehen sie noch gut da. Leider können die Keramik-Lager mit dieser Langlebigkeit nicht mithalten.
Nicht ganz so rosig sieht es leider bei den 180-Naben aus. Während diese anfangs mit ihrem Leichtlauf begeisterten, lief die Hinterrad-Nabe bereits nach relativ kurzer Zeit rau. Das war beim Fahren nicht spürbar, allerdings hatte ich durchaus das Gefühl, dass der seidige Leichtlauf nachgelassen hatte, weshalb ich die Laufräder ausgebaut und überprüft habe. Beim Zerlegen wurde klar, dass nur das freilaufseitige Keramik-Lager in der Nabe kaputt war. Der Ausbau benötigt beim EXP-Freilauf ein neues Tool, das zu diesem Zeitpunkt weder ich noch die von mir aufgesuchten Radläden hatten. Während ich auf das Tool gewartet habe, bin ich die Laufräder mehrere Wochen weitergefahren, ohne dass sich die Lage verschlimmert hätte. Nach dem Ausbau lief die Nabe für kurze Zeit sogar wieder samtig weich. Da das Problem auch an einem Antidote Carbonjack-Testbike, sowie an einem anderen Laufradsatz mit 180 EXP-Naben und den neuen 240 EXP-Naben auftrat, scheint DT Swiss hier Verbesserungsbedarf bei der Lagersitz-Passung oder Lager-Dimensionierung zu haben.
Das ist uns aufgefallen
Carbon-Felgen Ich muss zugeben: Ich bin nicht der größte Fan von Carbon-Felgen. Auch bei uns in Tests erleiden sie definitiv mehr fatale Defekte als Alu-Felgen. Allerdings bin ich in den vergangenen zwei Jahren sicherlich nicht so mit den EXC 1200-Felgen umgegangen wie jemand, der fast 2.200 € dafür bezahlt hat. Ich habe zwar nicht versucht, sie absichtlich kaputtzumachen, habe jedoch auch von schützenden Maßnahmen wie dicken Reifenkarkassen, Reifeninserts oder höheren Luftdrücken Abstand genommen. Durchschläge auf EWS-würdigen, alpinen Trails waren auf der Tagesordnung. Während mich das Scheppern der Carbon-Felge gegen einen Stein am Anfang noch hat innerlich zusammenzucken lassen, lässt es mich mittlerweile vollständig kalt – denn ein Defekt blieb stets aus!
Rundlauf In den vergangenen zwei Jahren ist „zentrieren“ für mich ein Fremdwort geworden. Die DT Swiss-Laufräder laufen noch so rund wie am ersten Tag und haben trotz unzähliger Durchschläge nie einen Zentrierständer gesehen, was beeindruckend ist.
180er Naben Während die Felgen und Speichen uns mit ihrer Haltbarkeit bei geringem Gewicht mehr als beeindruckt haben, lässt sich dasselbe nur bedingt von den Naben sagen. Mit der Umstellung auf den Ratchet EXP-Freilauf scheint das freilaufseitige Lager in der Hinterrad-Nabe ungünstig belastet zu werden. Bereits nach wenigen Ausfahrten lief die Achse spürbar rauer – das Problem trat mit weiteren Test-Naben auf. Nach einem Tausch trat die Problematik nach etwa 200 km erneut auf. Auch an der Vorderrad-Nabe lief das Brems-seitige Lager gegen Ende des Testzeitraums spürbar rau und musste getauscht werden.
Lagerwechsel DT Swiss setzt vorne wie hinten auf ein gestecktes System – beim Lagerwechsel gibt es jedoch gewisse Reihenfolgen sowie Kniffe zu beachten. Man sollte also durchaus technisch versiert sein oder den Wechsel dem lokalen Radladen oder dem DT-Service überlassen. Besonders beim Herausschrauben des schmächtigen Ratchet-Rings – das Tool darf auf gar keinen Fall abrutschen oder schief stehen – sowie beim Ein- und Auspressen der Lager ist Fingerspitzengefühl gefragt. Hier geht’s zur Video-Anleitung von DT Swiss. Wir warnen allerdings: Ganz so locker-lässig wie im Video lässt sich die Nabe nicht in ihre Einzelteile zerlegen.
Ersatzteilversorgung Sämtliche Ersatzteile lassen sich über DT Swiss beziehen. Bei der Suche hilft der QR-Code, der sich wohl mittlerweile außen auf der Felge befindet. Im Fall unserer Testlaufräder ist der noch Innen unter dem Tubeless-Tape, was eine sehr wenig hilfreiche Position ist. Man kann seine Laufräder auf der Produkt-Support-Page auch nach Namen und Daten manuell suchen, bekommt dann allerdings keine Ersatzteile für die Naben angezeigt. Diese findet man allerdings recht übersichtlich unter der DT Swiss 180-Produktseite. Dort sind sämtliche Lager, Hülsen, Kappen, Achsen und Dichtungen für die Nabe einzeln mit Produktnummern aufgelistet. Eigentlich vorbildlich, wenn man das Ganze jetzt auch bei den Laufrädern finden würde, wäre es perfekt!
Center Lock An einem Enduro-Laufradsatz bin ich kein großer Fan des Center Lock-Standards. Zu Beginn haben sich die Bremsscheiben tatsächlich mal gelockert – ein Fix unterwegs ist unmöglich. Die riesige Mehrheit der Enduro-fähigen Bremsscheiben ist immer noch 6-Loch, weshalb man auf den Adapter setzen muss, der wohl kaum Gewicht gegenüber einer regulären 6-Lock-Aufnahme spart. Außerdem hat mich das Anziehen und Lockern des extrem schmalen Rings mit einem Tretlager-Blechtool jedes Mal nervös gemacht. Am Heck habe ich daher nach ein paar Monaten auf eine Version mit Kassettentool gesetzt, das nicht so leicht abrutschen kann. Vorne passt dieses leider nicht über die Endkappen.
#Der Übeltäter verbirgt sich hinter der roten Hülse - das Lager in der Zahnscheibe ist bei unserem Testlaufradsatz, jedoch auch bei anderen Laufrädern mit Ratchet EXP-Freilauf nach kurzer Zeit rau gelaufen.
#Nach zwei Saisons waren auch die Lager an der Vorderrad-Nabe durch - sämtliche Lager sind wirklich klein dimensioniert, allerdings hätten wir von Keramik-Lagern eine etwas besser Laufzeit erwartet.
Fazit – DT Swiss EXC 1200 Spline
Laufräder sollten möglichst haltbar, leicht und angenehm fahrbar sein – alle drei Forderungen erfüllen die über 2.000 € teuren DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufräder mit Bravour. Zwei Saisons lang ohne jeden Gedanken an Dellen oder Achter zu verbringen, ist extrem angenehm, beeindruckend und ein riesiger Pluspunkt der Edel-Laufräder. Leider wird der sehr positive Gesamteindruck etwas von den schnell rau laufenden Naben getrübt.
Pro
geringes Gewicht
stabile Carbon-Felge
angenehme Steifigkeit
kein Nachzentrieren nötig
schlichte & schicke Optik
Contra
sehr teuer
sehr schnell rau laufende Lager
#Die vergangenen zwei Saisons sind mit den DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufrädern wie im Flug vergangen. - Das liegt auch daran, dass sie gänzlich unauffällig ihren Job erledigen – nie mussten wir uns Gedanken um Dellen oder Achter machen. Die Carbon-Felgen überzeugen daher auf ganzer Linie – die Haltbarkeit der Naben ist allerdings verbesserungsfähig.
Was sagst du zu den DT Swiss-Carbon-Laufrädern?
Testablauf
Wir sind die DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufräder insgesamt zwei Saisons und Winter lang in einem Trek Slash sowie einem Giant Trance X auf unterschiedlichsten Strecken gefahren. Neben Feierabendrunden auf unseren Hometrails waren auch mehrere mehrtägige Ausflüge auf harte, alpine Trails zu bewältigen.
Hier haben wir DT Swiss EXC 1200 Spline-Laufräder getestet
Thüringer Wald Steile Anstiege auf Schotterwegen oder verwinkelten Wanderwegen, gefolgt von technischen und extrem wurzeligen Trail-Abfahrten. In der ehemaligen Bergbau-Region stellen viele feste oder lose Steine Reifen und Felgen zudem auf die Probe.
Davos & Flims, Schweiz Oberhalb der Baumgrenze bestimmen scharfkantige Steine und hohe Geschwindigkeiten das Geschehen. Durchschläge sind hier an der Tagesordnung.
Pila, Italien Der Bikepark bietet hohe Geschwindigkeiten, einen sehr sandigen Boden, unglaublich viele Bremswellen und die ein oder andere fiese Wurzel. Außerdem kann man hier bis zu 2.000 hm am Stück fahren, was für Laufräder eine echte Probe ist!
Reschenpass, 3-Länder-Eck Stark ausgebaute Trails treffen auf natürliche Segmente und sorgen für eine Kombination aus hohen Geschwindigkeiten, harten Schlägen und vielen spitzen Steinen. Ein echter Härtetest für Laufräder!
Gregor fährt gerne Fahrräder jeglicher Kategorie, von Mountainbike bis Rennrad. Am liebsten ist er jedoch auf Downhill- und Enduro-Bikes unterwegs – gerne auch unter Zeitdruck im Renneinsatz.
Fahrstil
verspielt
Ich fahre hauptsächlich
Downhill, Enduro
Vorlieben beim Fahrwerk
unauffällig, eher progressiv, wenig Druckstufe
Vorlieben bei der Geometrie
ausgewogen, nicht zu lang, Lenkwinkel nicht zu flach
Der Laufradhersteller Mavic frischt sein Portfolio auf und stellt seine überarbeiteten Laufradsätze für 2022 vor. Dabei wurden jeweils die Topmodelle im Cross Country- und Trail-Bereich einer Frischzellenkur unterzogen. Einen Überblick gibt es hier.
Cross Country
Mavic Crossmax SL Ultimate 25 & 30
Die Toplaufräder für den Wettkampfeinsatz im XC sind die Crossmax SL Ultimate. Das neue Modell des MTB-Laufrads soll nicht nur leichter, steifer und schneller sein, sondern bietet neben 25 mm jetzt auch eine 30 mm-Maulweite an. Freigegeben sind die Laufräder nach ASTM-Kategorie 3 für den XC-Einsatz. Das Gewicht gibt Mavic für den SL Ultimate 25 Laufradsatz mit 1340 g an, mit 1380 g ist der SL Ultimate 30 nur unerheblich schwerer. Die einzelne Felge (25 mm) soll gerade einmal 340 g auf die Waage bringen.
29″-Carbon-Laufradsatz für den Cross Country-Wettkampfeinsatz
Laufradgröße 29″
Maulweite 25 mm, 30 mm
Freilaufkörper SRAM XD, Shimano HG und Micro Spline
#Mavic Crossmax SL Ultimate - das Topmodell aus Frankreich bietet seit dem neuen Modelljahr auch eine Felgenbreite von 30 mm an
Diashow: Mavic Updates für 2022: XC- und Trail-Carbonlaufräder
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Mavic Crossmax SL R
Der Crossmax SL R-Laufradsatz ist direkt unter dem SL Ultimate platziert. Er kommt ebenfalls mit Carbon-Felge, ist jedoch nur mit einer Maulweite von 25 mm erhältlich. Er ist mit der ASTM-Kategorie 3 ausgezeichnet und soll sich durch präzises Handling und vertikale Nachgiebigkeit auszeichnen.
29″-Carbon-Laufradsatz für den Cross Country-Einsatz
Laufradgröße 29″
Maulweite 25 mm
Freilaufkörper SRAM XD, Shimano HG und Micro Spline
#Mavic Crossmax SL R - unterhalb des SL Ultimate angeordnet, soll der SL R trotzdem eine Performance bieten, mit der auf Zeitenjagd gegangen werden kann.
Mavic Crossmax 29 & 27,5
Den Einstieg in die Crossmax-Welt findet man auch im neuen Modelljahr mit dem Crossmax 29 & 27,5. Beim günstigsten Crossmax-Laufradsatz setzen die Franzosen auf eine Aluminiumlegierung aus Maxtal. Ausgeliefert wird die Felge mit Boost-Standard und Steckachsenaufnahme, diese kann bei Bedarf aber auch auf Non-Boost umgebaut und mit Schnellspanner verwendet werden. Sowohl die Adapter als auch die Schnellspanner sind im Lieferumfang enthalten.
Laufradsatz für den Cross Country-Einsatz
Laufradgröße 29″, 27,5″
Maulweite 25 mm
Freilaufkörper SRAM XD, Shimano HG und Micro Spline
Scheibenbremsenaufnahme Centerlock, 6-Loch
Kompatibilität Boost-Standard, umrüstbar auf Non-Boost mit Schnellspanner
#Mavic Crossmax 29 & 27,5 - der Einsteigerlaufradsatz kommt mit infinity-Naben und kann bei Bedarf auf Schnellspanner umgerüstet werden.
Trail
Mavic Crossmax XL R
Mit der Crossmax XL R präsentiert Mavic seinen neuen Laufradsatz aus Carbon für den Trail-Einsatz. Das Topmodell kommt mit einer neuen 30 mm breiten Carbonfelge mit asymmetrischem Felgenprofil und 24 geraden Speichen, kombiniert mit Infinity-Naben mit Instant Drive 360-Freilauf mit Zahnscheiben. Freigegeben sind die Laufräder für die ASTM-Kategorie 4. Komplett soll der 29″-Laufradsatz 1595 g wiegen und bietet Freilaufkörper für SRAM XD, Shimano HG und Shimano Micro Spline.
29″-Carbon-Laufradsatz für den Trail-Einsatz
Laufradgröße 29″
Maulweite 30 mm
Freilaufkörper SRAM XD, Shimano HG und Micro Spline
#Mavic Crossmax XL R - der Laufradsatz mit neuer Carbonfelge wird für den Traileinsatz angeboten
Customizing
Mavic bietet auch im neuen Modelljahr wieder ein umfangreiches Customizing für die eigenen Laufräder an, bei denen sich die Decals ganz nach den eigenen Vorlieben anpassen lassen. Dabei bietet Mavic auch die Möglichkeit, viele Farbtöne bekannter Marken zu nutzen – das Lila vom 2020 Santa Cruz Nomad oder Warm Orange von Orbea? Kein Problem! Auch Effektfolien, Regenbogen- oder Ölfarben sind machbar. Wer sein Laufrad auf der Homepage von Mavic gefunden hat, klickt auf den „Personalisiere dein Laufrad“-Button und kann sich dort austoben.
#Decals, wie es dir gefällt - Mavic bietet ein breites Spektrum für individuelle Logos an.
Auch im letzten Jahr gab es einige Laufräder aus Aluminium bei Mavic, die aber nach wie vor noch als aktuell gelten – Mavic Aluminium-Laufräder 2021.
FusionFiber statt Epoxidharz – mit dem neuen MTB-Laufradsatz MTN30 FusionFiber setzt der amerikanische Komponentenhersteller Chris King auf eine neue Fertigung bei den Felgen. Größter Vorteil dabei – die Felgen sollen zu 100 % recycelbar sein und gehen damit ein Problem an, mit dem Carbon immer noch zu kämpfen hat. Die Infos zu den neuen Laufrädern gibts hier.
Chris King MTN30 FusionFiber-Laufradsatz: Infos und Preise
Mit den neuen MTN30 FusionFiber MTB-Laufrädern setzt Chris King bei den Felgen auf eine neue Art der Fertigung von Carbon-Laufrädern. Anstatt auf Epoxidharz wie bei einem klassischen Carbon-Laufrad setzen die MTN30 auf einen Nylonfaser-Bindungsprozess. Vorteil hierbei – die Laufräder sollen laut Chris King zu 100 % recycelbar sein. Angeboten werden die Laufradsätze in den zwei Größen 29″ und 27,5″, oder gemischt als Mullet-Option (29″/27,5″). Die Naben können in unterschiedlichen Farben geordert werden, zudem werden die Lager wahlweise in Stahl oder Keramik angeboten.
Preis Chris King MTN30 MTB-Laufradsatz ab 2.999,99 € (UVP)
#Chris King MTN30 FusionFiber MTB-Laufradsatz - durch eine neuartige Fertigung in einem Nylonfaser-Bindungsprozess sollen die Carbonfelgen zu 100 % recycelbar sein. Es gibt sie in 29" und 27,5" ausschließlich als Laufradsatz ab 2.999,99 € (UVP).
Diashow: Chris King MTN30 FusionFiber: Neuer 100 % recycelbarer Carbon-Laufradsatz
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Mit dem Nylonfaser-Bindungsprozess möchte der amerikanische Hersteller nicht nur ein Produkt anbieten, dass zu 100 % recycelbar ist, sondern das auch im Entstehungsprozess deutlich weniger Schadstoffe produzieren soll als eine klassische Felge aus Carbon mit Epoxid-Fertigung. So gibt Chris King an, dass bei der Produktion weder Kohlenstaub-Rückstände noch Emissionen anfallen und zudem nur ein Drittel des Stroms gebraucht würde. Dazu kommt, dass der Laufradsatz komplett in den USA produziert wird.
#491 Gramm in 29" - mehr sollen die Felgen nicht auf die Waage bringen. Mit 29 mm Maulbreite sollen sich zudem Pneus von 2,3" bis 2,6" Breite aufziehen lassen.
Die Felge an sich soll zudem nachgiebiger sein als eine klassische Carbon-Felge. Sie bringt dabei ca. 491 g in 29″ auf die Waage, der komplette Laufradsatz kommt auf etwa 1.765 g laut Hersteller. Die Naben können in unterschiedlichen Farben gewählt werden, für eine Two-Tone-Variante ist dabei ein Aufpreis von 40 € fällig. Auch bei der Wahl der Lager darf man sich zwischen Stahl und Keramik entscheiden, wobei Chris King für die Keramik-Version 100 € mehr verlangt. Wer auf einen Eigenbau mit der neuen Felge schielt, wird allerdings enttäuscht: Vorerst hat Chris King nicht vorgesehen, die Felge einzeln zum Kauf anzubieten. So ist nur das Set ab 2.999,99 € (UVP) zu haben.
#... dürfen auch die Lager entweder in Stahl oder Keramik gewählt werden.
Chris King GRD23 – auch als Gravel-Version erhältlich
Aber nicht nur Mountainbikende, auch Gravel-Freunde dürfen sich auf das neue Laufrad freuen – mit dem GRD23 bietet Chris King die Felge auch als Variante fürs Schotter-Rennrad an. Als 700c-Variante kommen dann nur 24 Speichen zum Einsatz. Das Gewicht für den Laufradsatz beträgt ca. 1468 g, zu haben ist er mit den gleichen Optionen wie das MTN30 ab 3.199,99 € (UVP).
#Chris King GRD23 FusionFiber - neben dem Mountainbike hat Chris King bei der neuen Fertigungsmethode auch das Gravel-Bike im Blick. Der Laufradsatz ist ab 3.199,99 € (UVP) zu haben.
100 % recycelbar – was sagt ihr zum neuen MTN30 MTB-Laufradsatz von Chris King?
Hunt Trail & Enduro Wide V2: Nach drei Jahren auf dem Markt und einer entsprechenden Menge an Erfahrung hat Hunt die Trail und Enduro Wide-Laufräder überarbeitet. Dank eigener, anspruchsvoller Impact-Tests und FE-Analyse sollen die neuen Felgen noch stabiler sein. Außerdem kommen verschiedene Breiten und Speichen-Konfigurationen sowie verbesserte Naben zum Einsatz.
Um die neue Laufräder-Generation zu entwickeln, hat Hunt ein eigenes Test-Protokoll entwickelt. Der bekannte UCI-Impact-Test hat den Briten zufolge zwar seine Daseinsberechtigung, reiche aber oft nicht aus, um eine maximale Haltbarkeit auf dem Trail zu garantieren. In ihren eigenen Tests setzen die Entwickler auch auf schräge Schläge mit einem in vielen Versuchen bestimmten Prüfkörper. Wie im echten Einsatz wird hier lediglich eine Felgenflanke getroffen. Zudem konnte man laut Hunt die Felgenform intern verbessern, indem man Finite Element-Analysen am Computer durchgeführt hat.
#Das Profil der alten Felge (links) konnte laut Hunt durch FE-Analysen verbessert werden.
#Für die V2-Felgen wurde zudem ein eigener Impact-Test mit schrägen Schlägen entwickelt.
Diashow: Neue Hunt Trail & Enduro Wide V2-Laufräder: Weniger Dellen bei gleichem Gewicht!
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#Die Ergebnisse des von Hunt selbst entwickelten Impact-Tests. - Alle Daten stammen von Hunt.
Hunt Enduro Wide V2 Laufräder: Infos und Preise
Es ist nicht ungewöhnlich, dass Komplett-Laufradsätze auf unterschiedliche Felgen und Speichenanzahl an Vorder- und Hinterrad setzen – schließlich sind die Anforderungen auch verschieden. Hunt nutzt nun jedoch eine schmalere 31 mm-Felge am Hinterrad, während das Vorderrad 33 mm Innenweite bietet. Das soll Gewicht sparen und für ein runderes Reifen-Profil mit mehr Grip am Heck sorgen. In aller Regel sehen wir diesen Mix jedoch in umgekehrter Reihenfolge.
#Die neuen Hunt Enduro Wide V2-Laufräder sind in 29", 27,5" oder Mullet-Konfiguration erhältlich - sie wiegen je nach Größe 2 bis 2,1 kg und kosten günstige 509 €.
#Die V2-Felgen sollen bei gleichem Gewicht deutlich haltbarer sein.
#Der Freilauf bietet einen Eingriffswinkel von 5°.
Die Hunt Enduro Wide V2-Laufräder sind für die härtesten Bedingungen à la EWS-Trails konstruiert und bieten den meisten Schutz gegen heftige Schläge. Mit laut Hersteller 2,1 kg in der 29″-Version sind sie nicht sonderlich leicht, sollen das jedoch mit Zuverlässigkeit wettmachen. Die optimale Reifenbreite liegt bei 2,35–2,6″.
#Laut Hunt sind 2,35" bis 2,6" breite Reifen optimal. - Tubeless-Tape und Ventile werden mitgeliefert.
Natürlich sind die Enduro Wide V2-Laufräder in den bekannten Größen 29″ und 27,5″ sowie dem Mullet-Mix mit kleinerem Hinterrad erhältlich. In Deutschland werden günstige 509 € fällig – im Lieferumfang sind zudem Ersatz-Speichen sowie Tubeless-Tape und Ventile enthalten.
Es gibt noch weitere Laufrad-Neuheiten der Briten: Die Hunt Trail Wide V2-Laufräder wurden überarbeitet und sollen mit einer erhöhten Zuverlässigkeit punkten. Vorne und hinten kommen Felgen mit ordentlichen 30 mm Innenbreite und 28 konifizierten Speichen zum Einsatz. Die Laufräder sind in den bekannten Größen erhältlich, etwa 300 g leichter als die Enduro-Modelle und kosten günstige 469 €.
Laufradgrößen 29″, 27,5″, Mullet
Felgenbreite 30 mm
Material 6069 T6-Aluminium (Felgen)
Speichen 28, 3-fach konifiziert (2.2–1.6–2.0)
Naben Boost & Super Boost-Einbaubreite, 5° Eingriffswinkel, QR-Adapter und Torque Caps optional erhältlich
Freiläufe SRAM XD, Shimano Standard & Microspline
Gewicht 1.761 g (27,5″), 1.831 g (29″, Herstellerangaben)
Die laut Hersteller optimale Reifenbreite für die Hunt Trails Wide V2-Laufräder beträgt 2,3–2,5″. Das Felgen-Profil ist dem V1-Vorgänger sehr ähnlich, soll dank FE-Analyse jedoch 20 % resistenter gegen Schläge sein.
#Mit 1,83 kg in der 29"-Version sollen die Hunt Trail Wide V2-Laufräder ideal für Trailbiker sein.
Was sagt ihr zu den preislich attraktiven Hunt-Laufrädern?
Bontrager Line Pro 30 TLR Laufräder im Test: Ein Produkt, so haltbar wie keine Felge auf dem hauseigenen Prüfstand zuvor? Ein starkes Statement, mit dem Bontrager letztes Jahr seine Laufräder vorgestellt hat. Basis der Line Pro 30 TLR sind die neuen Felgen mit breitem Felgenhorn – wir haben sie ein Jahr lang gegen Kanten klatschen lassen und überprüft, wie viel die Räder wirklich aushalten.
Bontrager Line Pro 30 TLR – Infos und Preise
Bontrager baut nicht erst seit gestern Laufräder, mit der neuesten Generation will der Hersteller aber einen gewaltigen Schritt nach vorne gemacht haben. Haltbarkeit ist das zentrale Thema – generell, wenn es um Carbon-Felgen geht – aber auch mit Blick auf den Reifen. Bontrager will mit besonders breiten Felgenhörnern bei einer Maulweite von 29 mm ein Laufrad geschaffen haben, das doppelt so viel aushält wie die Evolutionsstufe davor. Außerdem sollen Plattfüße der Vergangenheit angehören.
Die neue Felge wird mit Bontragers Rapid Drive Naben mit 108 Einrastpunkten ausgerüstet, ab Werk gibt es den SRAM XD-Freilauf. Optional gibt es Shimano-HG- oder -Micro-Spline-Freiläufe zum Nachrüsten. Mit 27,5″ und 29″ deckt der Hersteller zwei Laufradgrößen ab, dafür gibt es die Räder nur mit Boost-Einbaumaßen. 28 Speichen vorne und hinten verbinden die Straightpull-Naben mit der Felge.
Nicht weniger als ein leichtes Laufrad für jeden Trail will man damit geschaffen haben. Im Bontrager-Portfolio gibt es aber noch leichtere Laufräder – der Line Pro 30 TLR richtet sich also vor allem an Trail- bis Enduro-Biker und liegt mit einem nachgewogenen Gewicht von 1.877 g nicht ganz auf der leichten Seite.
#Bontrager Line Pro 30 TLR – 1.299,98 € – 1.877 g - Hauptmerkmal dürfte die neue Carbon-Felge sein, die mit geringer Höhe, 29 mm Maulweite und äußerst breiten Felgenhörnern aufwartet.
Im Detail
Unter 30 mm Maulweite – an einem Laufrad, das 2020 vorgestellt wurde? Kaum vorstellbar, hat doch der Massenmarkt die breiten 30 mm Felgen lieben gelernt. Auch wenn es nur ein Millimeter weniger ist – als Fans von 25 mm Felgen gibt es von uns dafür mit Augenzwinkern einen Daumen nach oben.
Genug Religion, schauen wir uns die Bontrager Line Pro mal genauer an: Vor allem der Blick aufs Felgenprofil ist spannend, denn er offenbart gleich eines der Hauptfeatures und zeigt, wie deutlich sich die neue Felge von der alten unterscheidet. Flacher, mit wesentlich dickeren Felgenhörnern gerüstet, sehr breit. Konkret: 38 mm Außenbreite, 29 mm Maulweite und 27 mm Felgenhöhe.
#Knapp unter 30 mm Maulweite - das hat uns überrascht. Und als Fans von schmaleren Felgen auch gefreut. Bereits in den letzten Jahren konnten uns außerdem breite Felgenhörner überzeugen.
#Tubeless ready ab Werk - das hauseigene Felgenband ist aufwändiger als ein herkömmliches Klebeband, sitzt stramm im Felgenbett und kann ohne weiteres Zutun tubeless verwendet werden.
Rund ausgeformt sollen es die breiten Felgenhörner damit auf 4,64 mm Breite bringen, die sich dem Untergrund in den Weg stellen. Damit soll die Felge laut Bontrager markenübergreifend die stabilste sein, die jemals auf den hauseigenen Prüfständen getestet wurde. Aber nicht nur soll das Felgenhorn besonders schlagresistent gegen den Untergrund sein, gleichzeitig soll es die Seitenwand des Reifens nahe dem Wulst schützen. Auch andere Hersteller verfolgen diesen Ansatz seit einer Weile, wir haben damit bereits gute Erfahrungen gemacht.
Und wenn doch mal was passiert? Bontrager wirbt mit lebenslanger Garantie – die gilt aber nur für Material- und Fertigungsfehler. Das Crash-Replacement-Angebot gilt für die ersten zwei Jahre nach Kauf. Im Falle eines Defekts repariert oder ersetzt Bontrager das Laufrad kostenlos. Nach Ablauf der zwei Jahre kostet der Austausch der Line Pro 30 in etwa so viel wie ein guter Aluminium-Laufradsatz.
#28 doppelt konifizierte Straightpull-Speichen helfen, das Gewicht im Rahmen zu halten. - an den hauseigenen Naben wird das herkömmliche 6-Loch-System verwendet.
#Besonderheit an der Hinterradnabe? Die feine Verzahnung mit 108 Einrastpunkten - dazu gibt es die aktuell am weitesten verbreiteten Freilaufkörper: HG; XD, Micro Spline.
Wie sieht der Rest vom Laufrad aus? 28 doppelt konifizierte Straightpull-Speichen werden durch selbst sichernde Nippel mit der Felge verbunden. Auf der anderen Seite sitzt jeweils eine hauseigene Bontrager-Nabe. Besonderheit am Heck: Die feine Verzahnung von 108 Zähnen und der damit verbundene, extrem kleine Einrastwinkel. Verfügbar sind die Räder aktuell mit den gängigen Freilaufkörpern: Ob HG für ältere Antriebe, Micro Spline für die aktuelle Shimano 12-fach-Riege oder XD für SRAM und andere Hersteller, die auf das SRAM-System setzen. Gegenüber gibt es die klassische 6-loch-Aufnahme für maximale Kompatibilität.
#1.008 g für das Hinterrad - Herstellerangabe ist 920 g fürs 27,5"-Rad und 950 g für die 29"-Version. Unser 29"-Testlaufrad liegt also satte 58 g über der Angabe.
#869 g wiegt das Vorderrad - Herstellerangabe sind 790 g für das kleinere 27,5"-Rad, und 810 g mit 29"-Felge. Unser Testlaufrad liegt 59 g über der Angabe.
Auf dem Trail
Auf dem Papier gibt es leichtere Laufräder und auch günstigere – klar – aber für einen Satz Carbon-Laufräder pegelt sich das Produkt von Treks Hausmarke in einem preislich akzeptablen Rahmen ein. Mit der Maulweite von knapp unter 30 mm und der Kombination der Räder mit Trail- bis Enduro-Reifen formen sich sämtliche Reifen schön aus. Aber noch etwas teilen sie: Jeder einzelne Reifen, den wir auf die Line-Felgen montiert haben, hat die Unterarme zum Anschwellen gebracht. Stramme Toleranz oder einfach nur ein sehr hohes Felgenhorn? Auf jeden Fall sitzt der Reifen. Und zwar so, dass er sämtlichen fahrerischen Maßnahmen zur unplanmäßigen Reifenentfernung solide trotzt.
Die Demontage lief etwas entspannter und bereits gefahrene Reifen ließen sich einfacher aufziehen, wenn auch nicht extrem leicht. Weitere positive Eigenschaft: Sitzt der Reifen mal im Felgenbett, dichtet er schon einwandfrei ab. Tubeless-Booster oder Ähnliches sind nicht notwendig, auch bei möglichen Defekten am Trail sollten also keine Kopfschmerzen auftreten. Kategorie „Sorglos“ bei der Tubeless-Montage – erster Punkt.
#Entgegen dem Vorgänger stellt sich mit den neuen Bontrager Line Pro 30 TLR Laufrädern schnell ein sorgloses Gefühl ein - die Räder zeigen keine negativ herausstechenden Charaktereigenschaften, die man im Einsatz als Fahrer ausgleichen müsste.
Mögliche Defekte am Trail? Diverse MTB-Reifen mit unterschiedlich starken Karkassen von Trail bis Enduro wollten wir im Test von Felgenhorn und Steinen zermalmen. Auch die leichteren Pendants haben bei – je nach individueller Vorliebe – relativ geringen Luftdrücken und hörbaren Durchschlägen solide mitgemacht. Bontragers Angabe zur Reifenhaltbarkeit konnte in unserem Einsatz also bestehen. Ob der Carbon-Laufradsatz als Komplettsystem die stabilste Option auf dem Markt ist? Diese Frage lässt sich nicht beantworten. Aber auch nicht widerlegen, denn auch das Felgenhorn ist bis jetzt rundum intakt. Ob mit vollem Tempo in armdicke Wurzeln oder spitzes Gestein gehalten, bisher zeigen sich die Felgen vollkommen unbeeindruckt von dem, was wir ihnen vorgesetzt haben.
Thema Steifigkeit: In diesem Bereich sind Bontragers Laufräder bei uns zuletzt nicht gut weggekommen. Im Trek Fuel EX 2020 Test und dem Trek Fuel EX 2019 Test waren jeweils die Vorgänger der hier getesteten Laufräder montiert. Als sehr steifes Komplettpaket haben sie den Fahrkomfort deutlich geschwächt. Wie gehen die neuen Bontrager Line Pro 30 TLR dieses Thema an? Für eine Carbon-Felge mit Hohlkammer ist der Laufradsatz überraschend gutmütig. Übermäßig starkes Deflektieren war auch in steiferen Rahmen nicht festzustellen. Der Grip verabschiedet sich deutlich berechenbarer dann, wenn man es darauf anlegt und den Reifen schön auf die Schulterstollen zwingt. Wo der Vorgänger schon Armpump heraufbeschworen hat, greift man mit den neuen Laufrädern noch deutlich entspannter an den Lenker. Dabei leidet auch die Präzision nicht – Linien mit Messer zwischen den Zähnen auf Biegen und Brechen treffen – all das gelingt mit dem tollen Schnitt aus Präzision und Traktion ausgezeichnet.
#Ausreichend steif um Linie zu machen sind die Räder - wenn man mal eine Linie versemmelt, muss man sich aber keine Sorgen machen, dass man sich in der nächsten Kurve den Reifen von der Felge zieht.
#In Kurven erlaubt das Laufrad etwas Flex - Kraftspitzen können so gleichmäßiger im System verteilt werden, der Reifen kann mehr Kräfte aufnehmen, deflektiert nicht, sondern verhält sich überaus berechenbar.
Das ist uns aufgefallen
Preis Keine große Überraschung. Carbon-Laufräder sind teuer. 1.300 € sind viel Geld; geht man in den Vergleich mit Newmen, Zipp & Co., sind 1.300 € aber ein vernünftiger Preis. Während viele Hersteller lebenslang die Felge austauschen, ist das bei Bontrager auf 2 Jahre limitiert. Ob einem diese „Zusatzversicherung“ aber teils deutliche Mehrpreise wert sind?
Gewicht Mit 117 g mehr Gewicht als vom Hersteller angegeben, stellt sich die Frage – wo kommt das her? Bei nahezu gleich viel Mehrgewicht gegenüber der Herstellerangabe vermuten wir: Bontrager gibt das Gewicht ohne Felgenband und Tubelessventile an. Damit platzieren sich die Laufräder mit fast 1,9 kg nicht im besonders leichten Feld und konkurrieren mit guten Alu-Laufradsätzen, die etwa die Hälfte kosten.
Garantiebestimmungen „No questions asked“ – gibt es nur die ersten beiden Jahre. Treten hier beim Fahren Defekte auf, wird das Laufrad kostenlos ersetzt oder repariert. Danach gibt es zwar noch die lebenslange Garantie auf Material- und Fertigungsfehler, bei einem selbst verschuldeten Defekt muss man aber einen nicht geringen Obolus für die Reparatur oder den Laufradtausch aufbringen.
Reifenmontage Schon lang hatten wir keine Laufräder mehr, die sich so beständig gegen Reifen gewehrt haben. Fabrikate diverser Hersteller, die sich problemlos auf andere Felgen aufziehen ließen, haben auf dem Line Pro 30 TLR echte Krafteinsätze abverlangt. Vorsicht mit dem Reifenheber: während das Felgenhorn bei Plastik-Reifenhebern keine Probleme macht, muss man sehr vorsichtig sein, um das Felgenband nicht zu beschädigen.
Fazit – Bontrager Line Pro 30 TLR
Bontrager hat sich mit den neuen Line Pro 30 TLR wieder in unsere Herzen gespielt und bewiesen, dass man mit Carbon nicht nur bocksteife Teile bauen kann. Für einen Carbon-Laufradsatz ist der Line Pro überraschend angenehm zu fahren. Das Laufrad lässt etwas Flex zu und kann dadurch ein hohes Maß an Berechenbarkeit beim Seitenhalt der Reifen beisteuern. Gleichzeitig bieten die Räder viel Präzision, um auch bei hohem Tempo noch zuverlässig Linien zentimetergenau zu treffen. Bislang haben wir im Hinblick auf die Haltbarkeit keine Probleme. Wer bereit ist so viel Geld für einen Laufradsatz auf den Tisch zu legen, ist mit den Bontrager Line Pro 30 TLR sehr gut beraten.
Pro
Dickes Felgenhorn schont Reifen-Seitenwand
Sehr strammer, sicherer Reifensitz
guter Kompromiss aus Nachgiebig und Präzise
Contra
Teuer
Nicht besonders leicht
Wenn Carbon-Laufräder für euch infrage kommen – wären die Bontrager Line Pro 30 TLR in eurer engeren Auswahl?
#Bontrager macht mit dem neuen Laufradsatz einen deutlichen Fortschritt gegenüber der alten Baureihe - sie zeigen, dass es mit Carbon nicht immer bocksteif sein muss, sondern auch anders geht. Insgesamt: Gut gelungen und was die Performance angeht auf jeden Fall vorne dabei.
Testablauf
Bontrager hat uns die Laufräder kostenlos für den Test zur Verfügung gestellt. Wir sind sie in verschiedenen Rädern und mit unterschiedlichen Reifen gefahren. Die Laufräder wurden von diversen Testfahrern unterschiedlicher Gewichtsklassen ausprobiert und über die Trails gejagt. Neben dem längeren Eindruck wurden auch Back-to-back-Testabfahrten am selben Tag und auf derselben Strecke mit uns bekannten Laufrädern gemacht.
Hier haben wir Bontrager Line Pro 30 TLR getestet
Nauders/Reschenpass: 3-Länder-Enduro-Trails. Ruppig und schnell!
Singletrails BW: Verschiedenes Gelände, unterschiedliche Bedingungen von trocken bis extrem matschig.
Im Rahmen der BikeStage 2021 veranstalten wir zum zweiten Mal eine komplett digitale Fahrrad-Messe, bei der wir euch die spannendsten Bikes und Neuheiten für die kommende Saison präsentieren. Heute bei uns zu Gast: Liteville mit dem 301 MK15.3, neuen Naben und leichten Laufrädern.
Bereits im Frühjahr 2020 hat das Redaktionsteam von MTB-News, eMTB-News und Rennrad-News das Format „BikeStage“ entwickelt, um Herstellern eine neue Bühne zu geben und es interessierten LeserInnen zu ermöglichen, sich trotz fehlender Festivals und Messen spannende News im Video präsentieren zu lassen. Neben den eigentlichen Produkt-Highlights in Foto und Video erzählt uns ein Mitarbeiter der jeweiligen Firma alle Details zur Produktneuheit. Wir wünschen viel Spaß mit der BikeStage 2021!
Bislang gab es bei Syntace lediglich eine MTB-Nabe, die alle Disziplinen von Enduro bis Cross Country abdecken musste. Damit ist jetzt allerdings Schluss. Ab sofort gibt es zwei Mountainbike-Nabenlinien, die unterschiedliche Einsatzbereiche und Anforderungen abdecken. Darüber hinaus konnte Syntace einen erheblichen Teil der Naben-Wertschöpfungskette wieder nach Deutschland zurückholen. So werden alle Nabenkörper in unmittelbarer Nähe zum Firmenstandort gefräst und dort montiert.
#Ab sofort bietet Syntace zwei Mountainbike-Nabenlinien für unterschiedliche Einsatzbereiche an.
Syntace Speed Torque Naben
Für alle, die viel Wert auf ein geringes Gewicht legen, soll die neue Syntace Speed Torque Nabe genau die richtige Wahl sein. Die leichte Nabe bringt lediglich rund 240 g auf die Waage und soll dank großer Lager und einer Oversized-Achse besonders haltbar und stabil sein. Dementsprechend eignet sich die neue Nabe laut Liteville perfekt für den Gravel-, XC- und Trail Bike-Einsatz.
Wenn es etwas gröber zugeht, schlägt hingegen die Stunde der Syntace Super Torque. Die Nabe fällt noch mal robuster als ihr leichteres Geschwisterchen aus und richtet sich an Enduro-Biker, Downhiller und E-Biker. Hier soll die Nabe durch ihre hohe Haltbarkeit und Stabilität für Begeisterung sorgen. Preislich rangiert die 268 g schwere Syntace Super Torque Hinterrad-Nabe bei rund 350 €.
Natürlich bietet Syntace nicht nur Naben, sondern auch komplette Laufräder zum Kauf an. Dabei hat der Kunde die Wahl der Qual zwischen der Alu-Variante W33i und den C33i-Laufrädern aus Carbon. Beide Radsätze teilen sich laut Syntace die hohe Stabilität, die gute Tubeless-Fähigkeit und die hohe Aufbau-Qualität. Zudem basieren alle Syntace-Laufräder auf der gleichen Speichenlänge. Preislich rangiert der C33i Carbon-Laufradsatz bei rund 1.560 €, während sein Aluminium-Konterpart mit 863 € zu Buche schlägt.
Das Liteville 301 ist ein echter Klassiker und Bedarf wahrlich keiner großen Vorstellung mehr. Die grundlegende Form sowie der Name des Enduro Bikes sind seit Jahren unverändert und haben einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Doch obwohl sich auf den ersten Blick nicht viel verändert hat, wurde das 301 regelmäßig überarbeitetet, perfektioniert und auf den neuesten Stand gebracht. Dieser neuste Stand hört auf den Namen Liteville 301 MK15.3 und bringt einige interessante Updates mit sich.
#Das Liteville 301 MK15 wurde nochmals überarbeitet und kommt nun mit einer optimierten Hinterbau-Kennlinie daher.
Die größte Neuheit stellt zweifelsohne der komplett aktualisierte Umlenkhebel dar. Dieser verleiht dem 301 eine komplett überarbeitete Kinematik. Der ehemals degressive Teil der Kennlinie entfällt, wodurch diese nun vollständig progressiv verläuft. Durch das höhere Übersetzungsverhältnis zu Beginn des Federwegs soll das Enduro Bike jetzt deutlich besser ansprechen und spürbar mehr Traktion generieren.
#Durch eine neue Umlenkwippe fällt der Hinterbau jetzt über die ganze Kennlinie hinweg progressiv aus - dies soll das Ansprechverhalten deutlich verbessern und mehr Traktion generieren.
Darüber hinaus wird neben dem leichten SL Rocker auch noch ein weiterer Umlenkhebel angeboten. Der sogenannte Pro Rocker gleicht seinem Konterpart in fast allen belangen, erlaubt allerdings auch die Montage von Stahlfeder-Dämpfern.
#Dank dem neuen Pro Rocker finden ab sofort auch Stahlfeder-Dämpfer ausreichend Platz im Liteville 301.
Ausstattung
Ebenfalls neu sind die angebotenen Komplettbikes. Hier kann der Kunde zwischen der klassischen Werksmaschine, dem abfahrtsorientierten Pro-Modell oder der extraleichten SL-Variante wählen. Preislich rangieren die Bikes zwischen 6.999 € und 8.999 €.
Ausstattungsvariante
301 MK 15 Werksmaschine
301 MK15 PRO
301 MK15 SL
Verfügbare Laufradgrößen
29" & Mullet (29"/27,5")
29" & Mullet (29"/27,5")
29"
Verfügbare Größen
M, L, XL, XXL
M, L, XL, XXL
M, L, XL
Farben
works finish & black ano
works finish
works finish & black ano
Federgabel
Fox 36 Grip2 Factory | 160 mm
EXT ERA | 160 mm
Fox 36 Grip2 Factory | 160 mm
Dämpfer
Fox Float X2 Factory | 160 mm
EXT STORIA LOK V3 | 160 mm
Fox Float X2 Factory | 160 mm
Antriebsstrang
Shimano XT M8120-B2 | 10-51
SRAM X01 Eagle | 10-52
SRAM X01 Eagle AXS | 10-52
Bremsen
Shimano XT 4-Kolben M8120
Shimano XT 4-Kolben M8120
Magura MT7 PRO | Storm HC
Sattelstütze
Eightpins NGS2
Eightpins NGS2
Eightpins NGS2
Sattel
SQlab 611 Ergowave Carbon
SQlab 611 Ergowave Carbon
SQlab 611 Ergowave Carbon
Reifen
Maxxis Minion DHF & DHR II
Maxxis Minion DHF & DHR II
Maxxis Minion DHF & DHR II
Laufräder
Syntace W33i
Syntace W33i
Syntace C33i
Vorbau
Syntace Megaforce 3
Syntace Megaforce 3
Syntace Megaforce 3
Lenker
Syntace Vector Carbon High20
Syntace Vector Carbon High20
Syntace Vector Carbon High20
Griffe
Syntace Screw-On
Syntace Screw-On
Syntace Screw-On
Preis (UVP)
6.999 €
7.199 €
8.999 €
#Liteville bietet das 301 MK15 in drei verschiedenen Ausstattungsvarianten zum Kauf an.
Was ist die BikeStage? Neuheiten im Mountainbike-, E-Bike- und Rennrad-Bereich gibt es trotz vieler Messe-Ausfälle und -Verschiebungen auch 2021 zahlreiche – Grund genug für uns, in diesem Jahr erneut die BikeStage 2021 ins Leben zu rufen! Im Rahmen dieser virtuellen Messe werden euch die spannendsten neuen Modelle und Produkte für die kommende Saison präsentiert.
Mit der BikeStage 2021 veranstalten wir zum zweiten Mal eine komplett digitale Fahrrad-Messe, bei der wir euch die spannendsten Bikes und Neuheiten für die kommende Saison präsentieren. Heute bei uns zu Gast: Friso von DT Swiss, der euch alle relevanten Infos zu den 2021er 350-Naben und dem nachrüstbaren Ratchet LN-Freilauf erzählt.
Die DT Swiss 350-Naben sind absolute Klassiker und eines der verbreitetsten Produkte der Schweizer mit Zahnscheiben-Freilauf. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Überarbeitung. Herausgekommen ist nun eine optisch deutlich aufgefrischte Nabe mit kleinen Detail-Veränderungen, die im Inneren jedoch weiterhin auf den bekannten und zuverlässigen Ratchet-Freilauf setzt, den DT Swiss bereits seit HüGi-Zeiten im Einsatz hat. Die 2021er DT Swiss 350-Nabe ist in allen verbreiteten Einbaumaßen erhältlich und kostet in der Vorderrad-Version 69 €, die Hinterrad-Nabe liegt bei 185 €.
Material Aluminium
Freilaufsystem Ratchet (Zahnscheiben), 36 T SL (10° Einrastwinkel)
#Nicht nur optisch haben sich die 2021 vorgestellten, neuen DT Swiss 350-Naben verändert - auch im Inneren wurden einige Details angepackt.
Diashow: BikeStage 2021 – DT Swiss: Alles zu den 350-Naben und Ratchet LN-Freiläufen
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Auch wenn der Freilauf eins zu eins aus der alten DT Swiss 240-Naben übernommen wurde (alle Infos: neue DT Swiss 240-Nabe), hat sich doch technisch in den Details etwas geändert. So verfügen die Endkappen nun ähnlich wie bei den neuen DT Swiss 180 oder 240-Naben über kleine Nuten, dank derer der Ausbau der Endkappe nun wesentlich besser vonstattengeht. Außerdem liegt die Hinterrad-Nabe Gewichts-technisch natürlich schon lange nicht mehr bei den namensgebenden 350 g – in der leichtesten Version gibt DT Swiss 240 g an. Wir haben bei einer 12 x 148 mm-Nabe mit Micro Spline-Freilauf 279 g nachgemessen. Laut Friso von DT Swiss beherbergt die neue 350-Nabe nun einen Großteil des Innenlebens einer alten 240-Nabe – eine große Verbesserung also.
#Die Hinterrad-Nabe wiegt schon längst keine 350 g mehr. - Das hier gezeigte Modell liegt bei 279 g.
#Eine kleine Nut erleichtert nun das Abziehen der Endkappen deutlich.
#Bei den Freiläufen hat man natürlich die Wahl aus SRAM XD, Shimano Micro Spline oder Standard.
Nichts geändert hat sich hingegen an der Vorderradnabe – diese wurde lediglich optisch aufgehübscht und bietet nun auch Endkappen mit Nut. Natürlich hat man vorne und hinten weiterhin die Wahl zwischen 6-Loch oder Center Lock-Bremsscheibenaufnahme sowie Straightpull oder J-Bend-Speichen.
#Die Vorderrad-Nabe hat sich vor allem optisch verändert.
DT Ratchet LN-Freilauf – Infos und Preise
Neben der überarbeitete 350er-Nabe hat Friso auch den neuen DT Swiss Ratchet LN-Freilauf zur BikeStage mitgebracht. Dabei handelt es sich um einen weiteren Zahnscheiben-Freilauf, der die bestehenden Systeme Ratchet EXP und Ratchet ergänzt. Ratchet LN-Freiläufe sind mit bestehenden Einstiegs-Naben aus den 1900-Laufrädern von DT Swiss kompatibel und ermöglichen es, diese von Sperrklinken auf einen laut DT Swiss zuverlässigeren Zahnscheiben-Freilauf aufzurüsten. Die Kosten dafür liegen je nach Version bei 70 bis 100 € – zusätzlich braucht es noch ein Spezial-Werkzeug zum Wechsel. Dieses ist allerdings in vielen Bikeshops vorhanden.
Material Aluminium
Besonderheiten Upgrade-Kit, um DT Swiss-Sperrklinken-Freiläufe auf Zahnscheiben umzubauen
#DT Swiss bietet nun Zahnscheiben-Freiläufe für alle an! - Ratchet LN ergänzt Ratchet und Ratchet EXP und ist mit Laufradsätzen aus der günstigen 1900-Serie kompatibel.
DT Swiss ist sich durchaus bewusst, dass einige Kunden bereits vor der Einführung des Ratchet LN-Freilaufs alte Sperrklinken-Naben auf Ratchet-Systeme umgerüstet haben. Den Schweizern zufolge musste man dabei jedoch auf eine wichtige Dichtung verzichten, was die Haltbarkeit senken soll. Ratchet LN-Freiläufe hingegen verfügen nun über die nötige Original-Dichtung.
#Dank der Dichtlippe am Freilauf kann man nun auch günstige Sperrklinken-Naben aufrüsten.
#Sperrklinke adé! - DT Swiss hält das Ratchet-System für überlegen, da bei diesem wesentlich mehr Fläche im Eingriff ist.
Was sagst du zu den Neuentwicklungen von DT Swiss?
Was ist die BikeStage? Neuheiten im Mountainbike-, E-Bike- und Rennrad-Bereich gibt es trotz vieler Messe-Ausfälle und -Verschiebungen auch 2021 zahlreiche – Grund genug für uns, in diesem Jahr erneut die BikeStage 2021 ins Leben zu rufen! Im Rahmen dieser virtuellen Messe werden euch die spannendsten neuen Modelle und Produkte für die kommende Saison präsentiert.