Spannende Neuerungen von Manitou für 2018: Die Manitou Mattoc ist 90 Gramm leichter geworden und bekommt eine große Schwester dazu: Die Manitou Mattoc 29 verfügt über 140 mm Federweg. Darüber hinaus wurden uns die Manitou Jack Variostütze und der Sun Ringlé Düroc Laufradsatz vorgestellt.
#Der Sun Ringlé Laufradsatz soll ein Rundum-sorglos-Paket liefern - Sie sind mit einer Felgenbreite von 30 – 50 mm verfügbar und für den Trail bis Enduro-Einsatz gedacht
#Die Naben gibt es in allen Achs-Breiten und werden mit XD und Shimano-Freilauf ausgeliefert - Der Laufradsatz befindet sich aktuell bei uns im Test und wird euch noch ausführlich vorgestellt
Weitere Informationen
Website: www.manitoumtb.com Text & Redaktion: Jana Zoricic, Marcus Jaschen | MTB-News.de Bilder: Marcus Jaschen
e*thirteen zeigt in diesem Jahr mit den LG1 Race und TRS Race SL extrem leichte Carbon-Kurbeln, die TRS 2-Bolt Kettenführung, eine überarbeitete TRS Plus Kassette mit 9-46 Zähnen und einen 29″ Downhill Carbon-Laufradsatz. Wir haben alle Informationen zu den neuen e*thirteen Teilen für euch.
Der neue Carbon-Laufradsatz ist für den Einsatz im Downhill-World Cup gedacht und kommt sowohl in 27,5″ als auch in 29″. Die 7-fach Kassette ist integriert und mit Shimano und SRAM kompatibel.
Sixpack stellt in diesem Jahr neue Icon und Millenium Pedale vor – beide „Made in Germany“. Weitere Highlights sind die neue Laufrad-Produktpalette und die modulare Vertic Ketteführung. Wir haben alle Neuheiten von Sixpack für euch.
Das neue Sixpack Icon Pedal ist „Made in Germany“. Das ermöglicht nicht nur eine bessere Qualitätskontrolle, sondern bietet Sixpack auch die Möglichkeit, individuelle Laserungen nach Kundenwunsch anzubieten. Dazu wurde ein neuer Stahlpin entwickelt, der gegenüber dem Pin aus dem Vorjahr 40% an Gewicht einspart, mit einem längeren Gewinde kommt und zudem griffiger ist. Zudem ist die Aufstandsfläche des Pedals etwas größer geworden. Preislich liegt das 384 g schwere Pedal bei 99 € und ist in acht Farben verfügbar.
Auch das Millenium Pedal ist in Deutschland gefertigt und setzt auf die gleiche Lagertechnologie wie das Icon. Das Millenium bietet im Vergleich zum Icon eine etwas größere Auftandsfläche. Auch an diesem Pedal kommt der neu entwickelte Pin zum Einsatz – zusätzlich zu den Stahl-Pins kommen das Millenium Pedal allerdings mit einem Satz Alu-Pins. Damit erreicht das Pedal 340 g, mit Stahl-Pins liegt das Gewicht bei 366 g. Zudem wird das Pedal mit Washern ausgeliefert, die unter dem Kopf des Pins montiert werden können, um den Grip der zu reduzieren. Diese sind 1 mm hoch und aus Aluminium gefertigt.
Sixpack stellt in diesem Jahr zudem komplett neue Laufräder vor. Die Naben wurden komplett überarbeitet und setzen auf neue Sperrklinken-Systeme. Der Einrastwinkel des Freilaufs liegt bei 4,5°. In den Naben werden ausschließlich hochwertige Lager der Marke Enduro Bearings verbaut. Dazu sind sie komplett werkzeuglos zerlegbar.
Der Direct Mount-Vorbau befindet sich aktuell noch im Prototypen-Status, wiegt inklusive Schrauben 125 g und kommt ausschließlich für Lenker mit 35 mm Durchmesser. Zum Vorbau werden zusätzlich Spacer erhältlich sein.
Die Sixpack Vertic Kettenführung ist komplett modular, weshalb man die Kurbel nicht demontieren muss, um die Kettenführung zu montieren. Oberer und unterer Teil können je nach Bedarf einzeln montiert werden. Die untere Einheit kommt immer mit drei Einheiten in verschiedenen Größen – für Kettenblätter von 28 bis 36 Zähnen. Auch die SRAM Eagle ist kompatibel.
Achtung – wer es bis hierher geschafft hat: Wir verlosen zusammen mit Sixpack ein Skywalker Titan-Pedal in Wunschfarbe. Unter allen Antworten hier in diesem Thema losen wir einen glücklichen Gewinner aus! Also: Was haltet ihr von den Neuheiten von Sixpack?
Eine Antwort pro Teilnehmer zählt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen; Bekanntgabe der Gewinner und alle Angaben ohne Gewähr. Ausschluss der Teilnahme von Zweit- oder Fakeaccounts vorbehalten. Das Gewinnspiel endet am nächsten Sonntag, dem 10.09.2017 um 15 Uhr.
Acros zeigt auf der diesjährigen Eurobike leichte Laufräder für den Enduro und Cross Country Einsatz. Dazu gab es neue Lager für den Hinterbau zu sehen, die zusätzlicher Dichtung besonders langlebig sein sollen. Wir haben alle Informationen von Acros für euch:
Als Basis des Acros Enduro Race Carbon Laufradsatzes dient die Acros Nineteen Nabe, die in so ziemlich allen Achsstandards erhältlich ist. Die Naben werden in Renningen in Handarbeit gefertigt. In der Nabe kommen Schrägkugellager zum Einsatz, die die Achsialkräfte gut aufnehmen können. Die Lautstärke des Freilaufs lässt sich in drei Stufen anpassen. Die Maulweite der Carbon-Felgen in 27,5″ und 29″ liegt bei 23,5 mm. Der Laufradsatz ist natürlich mit Shimano und SRAM Freilauf erhältlich, liegt bei knapp 1.500 g Gewicht und ist für etwa 1.300 € zu haben.
#Auch die neuen Laufräder setzen auf die bekannten nineteen Naben
#... kommen die Carbon-Laufräder mit 23,5 mm Maulweite
Acros XC Race Carbon SLS
Der beliebte Acros XC Race Carbon wurde nochmal gewichtsoptimiert und kommt mit einer leichteren Felge jetzt als XC Race Carbon SLS – damit kommt man auf ein Gewicht von 1.176 g. Die Laufräder sind mit Boost oder normalem Standard in 29″ zu haben.
#Der perfekte Partner für den Cross Country Einsatz
Acros Pivot Performance Sealing
Acros kommt ursprünglich aus dem Bereich der Wälzlager-Fertigung und somit viel Expertise im Bereich Lager. Dieses Wissen soll jetzt allen Fully-Fahrern zugute kommen. Das APPS, Acros Pivot Performance Sealing, setzt vor das normale Lager noch eine Dichtscheibe, die einen zusätzlichen mechanischen Schutz gegen Schmutz bieten soll. Um auf die gleiche Einbaubreite wie bei herkömmlichen Lagern zu kommen, verwendet Acros ein schmaleres Lager als gewöhnlich. In Zukunft sollen Austausch-Kits der langlebigen Lager erhältlich sein – vermutlich ab Frühjahr/Sommer 2018.
#Die neuen Lager mit Acros Pivot Performance Sealing
#Die langlebigen Lager mit zusätzlicher Dichtung weisen die gleiche Einbaubreite wie normale Lager auf
Weitere Informationen
Weitere Informationen:info.acros.de Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | 2017 Fotos: Sebastian Beilmann Video: Martin Hosang
Stans hatte auf der Eurobike gleich mehrere Messepremierenprodukte dabei: Die Bravo und Podium Carbonfelgen und Laufräder für Trail- und XC-Biker; sowie die breiten und verhältnismäßig leichten Alu-Plus-Modelle Sentry, Major und Baron.
#Stans hatte gleich zwei brandneue Carbon Laufradsätze dabei - Bravo für Trailbikes und Podium für XC-Bikes.
#Bravo Trail Laufradsatz - der Preis in Deutschland wird voraussichtlich bei 1699 € für die Pro-Variante liegen.
#Der Freilauf verfügt über 72 Eingriffspunkte - das ergibt schlanke 5° Auslösewinkel
#Ziemlich rechteckiger Querschnitt - die Bravo sieht dadurch recht voluminös aus.
#Der Bravo Laufradsatz kommt mit 26/28 Speichen - je nach Variante werden Sapim Force oder Race Speichen verwendet
#Hookless Felgenhorn, schön breit, um weniger empfindlich zu sein. - Bravo und Podium verfügen insgesamt über ein sehr robustes Verhalten in Extrem-Situationen: Sie sollen sich um 10 mm vertikal deformieren können, bevor eine bleibende Verformung auftritt. Das tritt gewiss höchstens in Extremsituationen auf, ist dann aber einem Bruch vorzuziehen.
#Der Podium SRD Laufradsatz - liegt in 29" unter 1300 g
#Der Preis des Podium SRD Laufradsatzes soll bei 1999 € liegen - vertrieben werden die Räder über Sport Import.
#Dass Stans Felgen sich gut für die Tubelessverwendung eignen - dürfte niemanden überraschen.
#Für den XC-Einsatz wurde viel Gewicht gespart - logisch, dass das Felgenprofil insgesamt schmaler ausfällt. 23 mm Innenweite sind aber dennoch zeitgemäß.
#Unter dem Freilauf stehen jetzt direkt 2 Kugellager (17x26) - das soll für noch mehr Langlebigkeit auch im Downhilleinsatz sorgen.
#Die komplett neue Kollektion Alu-LRS für Plus-Biker - Sentry (32 mm), Baron (35 mm) und Major (38 mm)
#Die Sentry Felge ist trotz der großen Breite angenehm leicht, was auch für das Laufrad gilt - 1817g (26”) / 1876g (27.5″) / 1963g (29″) für die LRS, 498g (26″) / 521g(27.5″) / 556g (29″) für die Felgen
#32 mm Innenweite - und natürlich mit einem für Tubeless günstigen Felgenprofil.
#Die Baron Mk3 liegt im Plus-Mittelfeld und kommt ebenfalls für 699 € - Die Gewichte liegen hier bei 1867g (26”) / 1928g (27.5″) / 2017g (29″) für die LRS, und bei 523g (26″) / 547g(27.5″) / 583g (29″) für die Felgen.
#Die Major Felge soll auch die dicksten Plus-Reifen aufnehmen, egal ob 26+, 27+ oder 29+ - Gewichte für die LRS liegen bei 1879g (26”) / 1942g (27.5″) / 2031g (29″) und für die Felgen bei 529g (26″) / 554g(27.5″) / 590g (29″)
#Major MK3 steht richtig breit da - mit 38 mm Innenweite die richtige Alufelge für fette Plus-Reifen. Erhältlich auch in 26", allerdings nicht als Laufradsatz, sondern nur als Felge.
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Weitere Informationen:Notubes.com Text & Redaktion: S. Stahl | 2017 Fotos: S. Stahl
Seit über 20 Jahren ist Tune für innovative, leichte und zuverlässige Produkte bekannt. In diesem Jahr präsentieren die Komponenten-Spezialisten aus dem Schwarzwald die ersten Centerlock Naben, eine noch leichtere Alu-Sattelstütze, ein Werkzeug zur exakten Einstellung der Schaltung und eine 20-Jahre Edition des Speedneedle Sattels. Wir haben alle Informationen zu den Neuheiten von Tune für euch:
Um Centerlock für die bekannten Tune Naben anbieten zu können hat man nicht etwa einfach nur einen passenden Anschluss auf die bewährten Naben gebastelt, sondern die Naben entsprechend der geänderten Anforderungen neu konstruiert. Herausgekommen sind die bewährten Tune Naben jetzt neu mit Centerlock.
Tune fräst in die bekannte Sattelstütze, das „Starke Stück“, eine Gitterstruktur und spart so je nach Länge der Stütze nochmal bis zu 40 g Gewicht ein. Um die 220 € wird die Stütze vermutlich kosten – in der langen Version liegt das Gewicht jetzt bei etwa 174 g.
Beim Tune Linientreu handelt es sich um ein Werkzeug um Schaltungen präzise einzustellen. Es arbeitet mit einem Linienlaser, der es unter anderem ermöglicht den Anschlag einzustellen und zu überprüfen ob das Schaltauge gerade ist. Somit steht absolut exakten Schaltvorgängen nichts mehr im Wege.
Der Tune Porteur ist bereits als Halterung für den Garmin, die sich über Vorbauschrauben montieren lässt, bekannt. Jetzt ist ein Adapterkit erhältlich über das sich eine GoPro oder eine Lampe an der Unterseite der Halterung befestigen lässt.
#Am Tune Porteur lassen sich jetzt auch GoPros ...
Der bekannte Tune Speedneedle wird demnächst 20 Jahre alt. Passend dazu gibt es jetzt die Speedneedle 20twenty Edition des Sattels, der von Hand in Leverkusen gefertigt wird. Preislich wird der Speedneedle bei etwa 250 € liegen.
DT Swiss zeigt in diesem Jahr mit der 1700 Spline Serie Laufräder für den Einsatzbereich von XC über All Mountain bis hin zu Enduro zum fairen Preis. Wir haben uns die Laufrad-Neuheiten aus dem Hause DT Swiss genauer angeschaut:
Der DT Swiss E1700 Spline Laufradsatz richtet sich, wie das E im Namen schon verrät, vor allem an Enduro-Piloten. Die Felgen sind in 25 oder 30 mm Breite erhältlich und sind mit demselben Profil unter anderem auch bei EWS-Profi Richie Rude im Einsatz. Der E1700 Laufradsatz basiert auf den für ihre Haltbarkeit bekannten DT Swiss Ratchet Naben. Insgesamt ist der neue Laufradsatz von DT Swiss damit ein Komplettpaket, das eine hohe Haltbarkeit garantieren dürfte und für einen Preis von 628 € noch im bezahlbaren Bereich liegt.
Der DT Swiss M1700 Spline Laufradsatz ist entsprechend ein Laufradsatz für All Mountain Fahrer. Er ist mit einer Maulweite von 25, 30 oder 35 mm erhältlich und basiert ebenfalls auf den Ratchet Naben. Preislich liegt der Laufradsatz ebenfalls bei 628 €.
NEWMEN Neuheiten: letztes Jahr überraschte Michael Grätz mit der Abspaltung von Syntace und der Gründung der Marke NEWMEN. Noch erstaunlicher ist aber die Tatsache, dass die noch junge Firma mit einem breit aufgestellten Produktfolio um die Ecke kommt. Für das Jahr 2018 wurde das Angebot um einen günstigen Vorbau erweitert. Weiter in die Zukunft reicht eine Idee, mit welchem der Lenkwinkel spielend leicht verändert werden kann.
#Neustes Mitglied bei den Vorbauten ist der deutlich günstigere Evolution im Vergleich zu den beiden SL Modellen.
#Bei gleicher Schmiedeform wird lediglich an der Nacharbeitung und an den beiden Klemmen im vorderen Bereich gespart - Nur 30 g mehr aber dafür 40 € günstiger könnte er eine gute Wahl für Preis-/Leistungskäufer sein.
#Alle drei Vorbauten von Seite - Gut erkennbar ist hier, dass alle Vorbauten in der gleichen Form geschmiedet werden.
#Von vorne werden dann die Unterschiede deutlich sichtbar - Zwei oder vier Schrauben und dazu dickere Klemmschellen beim günstigsten Modell.
#Im Vergleich zum Evolution SL Modell wurde nach dem Schmieden im Klemmbereich des Steuerrohrs weniger nachgearbeitet - Das zeigt sich am Gewicht aber eben auch in der kürzere Fertigungszeit.
#Schon im zweiten Jahr fährt Newmen mit einem großen Sortiment an Komponenten auf.
#Die Naben von Newmen finden sich jetzt schon nicht nur an den Rädern von CUBE Bikes - Auch viele anderen Laufradbauer setzen auf die neue Alternative zu DT, Hope, Acros und Co.
#Die MTB-Felgen im Vergleich - Von schmal / leicht bis breit / stabil sollte für jeden etwas dabei sein.
#Zahnscheibenfreilaufkörper verrichten seit Jahrzehnten bei DT zuverlässig ihren Job - Newmen greift auf diese Technologie zurück und stattet alle Naben damit aus.
#Flat- und Riserbar aus Carbon für 189 € bei einem Gewicht von 173 g bzw. 183 g.
Newmen Lenkwinkelverstellung
Auf dem Markt finden sich mehrere Möglichkeiten den Lenkwinkel nachträglich zu justieren bzw. an unterschiedliche Strecken oder Vorlieben anzupassen. Allen gemeinsam ist aber ein recht hoher Preis und eine umständliche Justage, weshalb sich diese an Serienbikes nur selten zu sehen sind. Mit der Lösung, die Michael Grätz auf der Eurobike vorstellte, könnte dies bald ganz anders aussehen.
Was es dazu braucht? Eine zusätzliche Lagerschale, welche eine exzentrische Bohrung aufweist und fixiert im Steuerrohr sitzt. Die Winkelverstellung entsteht indem die außermittige Bohrung der Schale nach vorne oder nach hinten zeigt. Laut Newmen ist durch diesen Aufbau eine Winkelverstellung von 1,5° möglich.
Durch diesen simplen Aufbau bleiben die Kosten überschaubar, der Montageaufwand ist ebenfalls einfach. Einziger und großer Nachteil für alle die sich gefreut haben die Schalen nachrüsten zu können – es wird ein spezieller Rahmen mit den kleinen Aussparungen im Steuerrohr benötigt.
Klingt kompliziert – schau es dir oben im Video an (ab ca 1:30) da ist es einfach und gut verständlich erklärt.
#Michael Grätz präsentierte uns die neusten Produkte von Newmen - Hier sein neuster Wurf: eine nahezu werkzeuglose Verstellung des Lenkwinkels.
#Mehr braucht es nicht um den Lenkwinkel zu ändern - Eine zusätzliche Schale welche eine exzentrische Bohrung aufweist, welche wiederum die Lagerung aufnimmt.
#Das Lager sitzt außermittig zur Schale wodurch ein Winkelversatz resultiert.
#Clever und doch simbel - Auf diese Art kann jeder ungeübte Schrauber den Lenkwinkel verstellen.
#Voraussetzung ist aber leider ein spezieller Rahmen.
#Der kleine Steg welcher an der Schale hervorsteht wird formschlüssig in die Nut um Steuerrohr eingelegt.
#Da nur eine Schale zusätzlich benötigt wird halten sich die Kosten in Grenzen - Eventuell werden wir die pfiffige Idee schon bereits an vielen Rädern in der Orginalausstattung sehen.
Weitere Informationen
Weitere Informationen:MTB-Produkte von Newmen Text & Redaktion: Thomas Fritsch | 2017 Fotos: Thomas Fritsch Video: Andreas Schlumprecht
Race Face präsentiert auf der Eurobike mit der Next R Kollektion eine neue Kollektion für den Enduro-Bereich. Dazu gibt es einen neuen, breiten SixC Downhill-Lenker aus Carbon und Laufräder basierend auf der neuen Vault Nabe. Florian Konietzko führt euch durch die Neuheiten von Race Face.
Warum führt Race Face zusätzlich zu den bekannten Six und Next Kollektionen noch eine weitere Carbon Gruppe ein? Ganz einfach: Man will die drei Disziplinen Cross Country, Gravity und Enduro abdecken. So steht Next für den XC-, Six für den Gravity und Next R für All Mountain/Enduro.
Auch einen neuen Next Turbine Lenker und Vorbau stellt Race Face vor. Beim Vorbau konnten 25 g Gewicht eingespart werden.
Race Face SixC Lenker
Der neue Race Face SixC Lenker ist mit 10, 20 oder 35 mm Rise zu haben. Der Lenker ist 820 mm breit und verfügt über eine 35er Klemmung. Die Wahl für alle Gravity-Piloten.
Race Face fertigt bekanntermaßen auch eigene Laufräder und Naben in Kanada. Auch hier gibt es einige Updates.
Race Face Aeffect
Die Aeffect Laufräder sind in 29″ & 27,5″ erhältlich und verfügen über eine Felgenbreite von 24 mm.
Race Face Aeffect R
Die Aeffect R Laufräder kommen mit 30 mm Breite.
Race Face Aeffect+
Die Aeffect+ Laufräder sind mit ihren 40 mm Breite, wie der Name schon verrät, für alle Freunde des Plus-Formats gedacht. Dabei sollen die Laufräder zu einem fairen Preis zu haben sein.
für Plus aber nicht so teuer
Neu sind die Race Face Vault Laufräder, deren Namen sie durch die neuen Vault Namen bekommen haben. Hier setzt Race Face auf ein Design mit sechs Sperrklingen, die einen geringen Leerweg von 3° ermöglichen. So greifen nach einer Kurve im Antritt sofort drei Sperrklinken und ermöglichen einen schneller Antritt.
Weiteres Feature der neuen Naben ist die gleichbleibende Speichenlänge auf beiden Seiten. So benötigt man Ersatzspeichen nur in einer Länge und muss sich keine Sorgen mehr machen.
#Die neuen Laufräder basieren auf der neuen Vault Nabe
Der Race Face Turbine R Laufradsatz wurde schon im letzten Jahr vorgestellt und wird auch weiterhin erhältlich sein.
Race Face Atlas
Der Downhill/Freeride Laufradsatz im Race Face Programm. 30 mm Breite weisen die Felgen des Race Face Atlas Laufradsatzes auf. Sie sind in 150 und 157 mm Einbaubreite bzw. 20 x 100 und 110 mm erhältlich.
Race Face Race Face Next R
Das Race Face Next R Laufrad ist das bisher einzige Carbon Laufrad von Race Face.
Weitere Informationen
Weitere Informationen:www.raceface.com Text & Redaktion: Sebastian Beilmann | 2017 Fotos: Thomas Fritsch Video: Andreas Schlumprecht
Carbon-Profi Enve stellt die überarbeitete M-Serie vor. Sowohl für den Cross-Country/Trail- wie auch für den Gravity-Einsatz wurden die Felgen überarbeitet, um Reifenpannen und Felgenschäden vorzubeugen.
Enve stand bislang vor allem vor dem Problem, dass Carbon aufgrund seiner Steifigkeit bei Durchschlägen den Reifen durchstochen hat und es so zu Pannen und im schlimmsten Fall zu Felgenschäden kam. Dem soll mit der neuen M-Serie vorgebeugt werden. Für den jeweiligen Einsatzbereich wurde ein anderer Ansatz verfolgt: im Cross-Country/Trail-Bereich kommen weniger Durchschläge vor, das Gewicht der Felge spielt eine größere Rolle. Im Gravity-Bereich hingegen wird das Gewicht eher der Stabilität untergeordnet, die Belastung auf die Felge ist deutlich höher. Die neuen Felgen und Laufräder werden die bisherigen ablösen und ab Ende Oktober 2017 verfügbar sein.
#Das neue Profil ist vertikal flexibler geworden, sodass Schläge auf den Reifen besser abfangen werden können
Enve M5 & M6
Der neue Boost-Standard der Naben hat es den Felgenherstellern möglich gemacht, die Felgen weniger steif zu machen, ohne dass die Stabilität leidet. So verhält es sich auch mit dem neuen Enve M5 Laufradsatz und den M6 Felgen, die ein neues Profil bekommen haben und nun vertikal mehr Flex aufweisen, während die seitliche Steifigkeit Laut Enve beibehalten werden konnte. Die Ecken sind abgerundet und die Seitenwände tailliert; so sollen Schläge besser abgefangen und die Reifen nicht mehr so schnell zerschnitten werden. Der M525 Laufradsatz ist das Racing-Topmodell und kommt mit 29″ Laufradgröße auf 1370 g.
Gewicht (Laufradsatz mit DT240 CL Boost); 27″ – 1317 g, 29″ = 1370 g
24 Speichen
Preis UVP: $2,800
M630
30 mm Innenbreite
Gewicht (Felge): 27,5″ = 385 g, 29″ = 405 g
Gewicht (Laufradsatz mit DT240 Boost): 27,5″ – 1467 g, 29″ = 1548 g
M635
35 mm Innenbreite
Gewicht (Felge): 27.5″ = 415 g, 29″ = 430 g
Gewicht (Laufradsatz mit DT240 Boost): 27.5″ = 1540 g, 29″ = 1573 g
M640
40 mm Innenbreite
Gewicht (Felge): 27.5″ = 455 g, 29″ = 490 g
Gewicht (Laufradsatz mit DT240 Boost): 27″ = 1607 g, 29″ = 1693 g
Enve M7 & M9
Bei den Gravity-Felgen wird es ein bisschen ausgefallener. Das neue Profil wird durch den „Stripper“ ergänzt, ein von Enve selbst entwickeltes Elastomer, der Schläge auf die Carbon-Felge abfedern soll und gleichzeitig als Felgenband für die Tubeless-Montage dient. So sollen Reifen und Felgen besser geschützt werden – im Falle eines Sturzes wird das System darüber hinaus vom Stripper zusammengehalten, sodass man im Falle eines Durchschlags oder Felgenbruchs keine weitere Luft verlieren soll.
Newmen Evolution SL A.30 im Test: Neue Aluminium-Laufräder von einem alten Bekannten. Newmen hat seit seiner Vorstellung 2016 eine gewaltige Entwicklung hinter sich – mit Gründer und Ex-Syntace-Chef Michi Grätz ist das nicht verwunderlich, an Erfahrung und Fachwissen mangelt es im Hause Newmen nicht. Ob die Produkte des jungen Unternehmens an den Erfolg von Syntace anknüpfen können und wie sich der leichte 29 Zoll Laufradsatz mit wuchtigen 30 mm Innenweite im Einsatz schlägt, haben wir für euch herausgefunden.
Newmen Evolution SL A.30 – kurz & knapp
Newmen sieht den SL A.30 vor allem als verspielten Begleiter für den All Mountain-Einsatz – mit perfekter Balance aus Innenweite und Gewicht.
„Wer ein Laufrad mit 28 Speichen entwickelt, sollte sich viele Gedanken über die Speichen und deren Spannung machen, um ein stabiles Laufrad anbieten zu können.“ – Michi Grätz
Newmens Evolution SL A.30 Laufradsatz wirkt schon auf den ersten Blick leicht – aber abgesehen vom niedrigen Gewicht machen die Laufräder aber auch einen sehr soliden Eindruck, den man eher von schwereren Ausführungen erwarten würde.
Schicke, schlichte Grafiken sind am anthrazit-grauen Laufradsatz verteilt, die Oberflächengüte lässt keine Wünsche offen. Auch an den Naben können wir keinerlei Mängel feststellen, das Lagerspiel ist ab Werk perfekt eingestellt. Herausragend bei den SL A.30 – die Einspeichqualität. Alle Speichen sind stramm und gleichmäßig angezogen. Nicht verwunderlich, wenn man Michis Aussage zum SL A.30 bedenkt: „Wer ein Laufrad mit 28 Speichen entwickelt, sollte sich viele Gedanken über die Speichen und deren Spannung machen, um ein stabiles Laufrad anbieten zu können.“
#Schnörkellos folgen die Straightpull-Naben in ihrer Form…
Am SL A.30 wird ein klassischer Straight-Pull-Aufbau mit 28 Speichen verwendet. Bei der Felge geht man andere Wege, sowohl beim Material als auch beim Felgenprofil: Die Felgenhörner stehen leicht nach außen ab und sollen so für größere Resistenz gegen Dellen bei Durchschlägen helfen.
#Alle Speichennippel sind mit sphärischen Unterlegscheiben versehen - hiermit verteilt sich die Zuglast der Speiche besser um das Felgenloch
#Die Decals sind fest mit der Felge verbunden… - …und bieten Informationen zum Maximal-Druck
Auch die hochfeste Aluminium-Legierung soll hier ins Spiel kommen und Schäden an der Felge vorbeugen. Bei der Innenweite geht man mit der Zeit und setzt auf breite 30 mm. All diese Features sollen geringere Luftdrücke ermöglichen und damit mehr Traktion und Sicherheit bieten, ohne langfristig Schäden an den Laufrädern in Kauf nehmen zu müssen.
Lager
Am Vorderrad kommen zwei und am Hinterrad vier gedichtete Kugellager zum Einsatz. Gefüllt sind sie, zwecks besserer Widerstandsfähigkeit gegenüber Wasser, mit Fett. Mit einer auf einem Gewinde sitzenden Schelle kann man bequem von außen die Vorspannung einstellen.
Montage
Newmens SL A.30 werden ohne verschlossenes Felgenbett geliefert, es muss also zur Tubelessmontage ein Felgenband eingeklebt werden. Mit dem breiten Felgenbett gelingt dies aber ohne Probleme, auch die weitere Montage der Laufräder ist unproblematisch. Probleme, Reifen dicht zu bekommen, gibt es mit den Newmen-Felgen nicht: Auch ohne großen Druck springt die Karkasse satt an den Felgenrand.
#Ein entscheidendes Detail - Bei der Montage ploppt der Reifenwulst hinter die kleine Kante im Felgenbett und sitzt dort sehr sicher.
Newmen Evolution SL A.30 – auf dem Trail
1669 g für einen Aluminium-Laufradsatz in 29″, der für Enduro freigegeben ist, ist definitiv eine harte Ansage an alle Anbieter von Carbon-Laufrädern am Markt. Leichte Laufräder sind nach wie vor populär, da sie das Fahrverhalten eines Rades in punkto Agilität sehr stark beeinflussen können.
1669 g für einen Aluminium-Laufradsatz in 29″ – für Enduro freigegeben
Hier weiß der SL A.30 von Newmen absolut zu überzeugen: In Kombination mit der hohen Speichenspannung sorgt das vergleichsweise geringe Gewicht für eine sehr direkte Übertragung aller Kräfte auf den Boden und jeder Menge Spaß bei Sprinteinlagen. Im direkten Vergleich mit schwereren Laufrädern im gleichen Testrad fällt auf, dass Fahrimpulse am SL A.30 schneller umgesetzt werden. Abziehen an kleinen Wurzeln, Umlegen des Rades, den Hang nach oben kämpfen, um eine Kurve von außen anzufahren… es ist eine reine Freude, dem Enduro-Bike hier fast schon Trailbike-Handhabung einzuhauchen.
#Auch im steinigen Geläuf muss man keine Angst vor Durchschlägen haben - Die Felgenhörner am Evolution SL A.30 waren sehr resistent gegenüber Kaltverformungen
Dass Steifigkeit um jeden Preis nicht alles ist, führte auch in vergangenen Laufradtests immer wieder für hitzige Diskussionen. Auch im Verlauf des Testzeitraums der Newmen SL A.30 kam es zwischen den Testfahrern zu langen Argumentationen. Einig war man sich mit der hohen Agilität, allerdings erkauft man sich diese auch ein wenig mit Einbußen beim Komfort und der Berechenbarkeit im Grenzbereich.
So war der Newmen Laufradsatz im direkten Vergleich mit anderen Aluminium-Vertretern, ähnlich wie ein Carbon-Laufradsatz, etwas anstrengender zu fahren, der Gripabriss des Reifens erfolgt dementsprechend etwas abrupter. Hier spielt vor allem die etwas höhere Speichenspannung mit ins Fahrverhalten und wir können an dieser Stelle spekulieren, ob die auf der Eurobike angekündigte Version mit 32 Speichen (und dementsprechend niedrigerer Speichenspannung), hier die Vorlieben nach mehr Nachgiebigkeit bedienen wird.
Grip
Eine Innenweite von 30 mm in Kombination mit einem 2.5er Wide-Trail-Reifen ist schon eine ziemlich beeindruckende Kombination, was den Grip angeht. Entsprechend hoch waren im Testablauf die Kurvengeschwindigkeiten: Hier stellt sich dann immer die Frage, wann die Haftung so hoch wird, bis der Reifen aus den Flanken der Felge gezogen wird und es zum Luftverlust („Burping“) kommt.
Newmen hat im Profil der Felge eine sehr kleine Kante mit eingearbeitet, die hier einen entscheidenden Unterschied zu machen scheint: Luftverlust war selbst nach brutalsten Anlieger-Manövern nicht zu provozieren. Die Kräfte dabei waren in einem Fall so stark, dass die Karkasse des Reifens danach Beulen zeigte, obwohl der Luftdruck konstant und die Felge gerade blieb.
Haltbarkeit
Den Testzeitraum haben auch die Newmen-Laufräder nicht gänzlich unbeschadet überstanden. Gemessen an den Herausforderungen und dem Gelände, dem sich die leichten Laufräder stellen mussten, sind die Kampfspuren aber sehr überschaubar – lediglich am Hinterrad hat die Felge aufgrund harten Enduro-Einsatzes einen leichten Höhenschlag in Kauf nehmen müssen. Eingedellte Felgenhörner sind trotz vielen Durchschlägen nicht zu verzeichnen gewesen – auch Rundlauf und Speichenspannung sind nach dem Test absolut in Ordnung. Nachzentrierten war im Testzeitraum nicht notwendig.
#Aluminium vs. Stahl - Eine altbekannte Abnutzungserscheinung an Aluminiumfreiläufen
#Der Zahnscheibenfreilauf nach dem Testzeitraum - Ein halbes Jahr musste sich der Laufradsatz beweisen
Am Hinterrad hatten zwei der vier Lager einen geringfügig rauen Lauf, der laut Newmen, von etwas zu hoher Lagerspannung kommen kann – hier waren wir beim Nachspannen vielleicht etwas zu kraftvoll. Am Vorderrad hatten wir ebenfalls geringfügig nachgespannt, hier war die Lagerung auch am Testende einwandfrei und seidenweich.
#Hinter die Abdeckkappe hatte sich etwas Dreck gearbeitet - Dem äußeren Lager hatte es nicht geschadet
#Mit diesem Ring stellt man das Lagerspiel ein - Hier muss man mit Gefühl drehen. Sonst leiden die Lager
#Felsige Abfahrten – der Feind jedes schwachen Felgenhorns - Newmens SL A.30 Felge überstand selbst harte Durchschläge überraschend gut
Fazit zu den Newmen Evolution SL A.30
Newmen spielt mit den Evolution SL A.30 in der Königsklasse mit und lässt viele Carbon-Laufradsätze ganz schön alt aussehen. Ein steifes, leichtes und dennoch robustes Laufrad zu bauen, ist für manche Hersteller schon Herausforderung genug – Newmen hat diesen Spagat geschafft und das zu einem der Leistung mehr als angemessenen Preis. Auf dem Trail bestechen die Laufräder durch sehr hohe Präzision, begeistern durch das geringe Gewicht und vor allem die extreme Widerstandsfähigkeit der Felge.
Stärken
Preis/Leistung
Agilität
Schwächen
Hohe Agilität geht etwas zulasten des Komforts
#Enduro-Einsatz ist möglich mit den SL A.30 - Gemessen am Gewicht war die Widerstandsfähigkeit der Newmen Evolution Laufräder mehr als beeindruckend
Testablauf
Hier haben wir die Newmen SL A.30 getestet
Hometrails: Von High-Speed Trails und Steinfeldern bis hin zu Spitzkehren
Weiteres Testgelände: Bikepark, frische, lockere Singletrails, große Sprünge, steinige, steile und technische Trails
Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Ich fahre hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Local Spot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz (ca. 430 mm oder gerne länger), Lenkwinkel tendenziell eher flacher
Christoph Spath
Testername: Christoph Spath
Körpergröße: 190 cm
Gewicht: 65 kg
Gewicht (fahrfertig): 70 kg
Schrittlänge: 94 cm
Armlänge: 60 cm
Oberkörperlänge: 49 cm
Fahrstil: Schnell bergauf und bergab, sauber, selten überm Limit
Ich fahre hauptsächlich: Von Dirt Jump über Trail und Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Vorlieben beim Fahrwerk: Viel Low Speed-Compression am Dämpfer, Front etwas straffer als das Heck, hinten gerne progressiv
Vorlieben bei der Geometrie: Vorne lang, hinten je nach Einsatzbereich kurz bis mittellang, flach
Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Bike. Neben den aufgeführten Testern mit detaillierten Profil arbeiten wir immer mit weiteren Fahrern unterschiedlicher Könnerstufen, Gewichte, Körpergrößen sowie Vorlieben zusammen. Im direkten Dialog stellen wir das richtigen Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke. Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.
Preisvergleich Newmen Evolution SL A.30
Vorderrad:
Abruf der Information: 11.10.2017 22:16:32
Produktpreis*: 283,00 EUR
zzgl. Versandkosten*: 0,00 EUR
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SRAM Roam 60 im Test: Bereits 2016 haben wir die Roam 60 kurz vorgestellt. Bei einem Blick auf das Datenblatt wurden wir neugierig: Leichte, steife Carbonfelgen mit hakenlosem Profil? Wir wollten herausfinden, wie gut sich die Roam 60 in einem Test schlagen würden und ob der Laufradsatz den stolzen Preis von 1.940 € auch wirklich wert ist.
Dass „Länge“ läuft, davon haben die meisten Mountainbiker schon einmal gehört. Aber ob „Breite“ auch wirklich schnell macht, gilt es noch herauszufinden. Jedenfalls bewirbt SRAM so seinen High-End Laufradsatz Roam 60. Durch den Innenweite von 30 mm soll abknickenden Reifen vorgebeugt werden. Dank der breiten Bauweise und dem hakenlosen Profil der Carbonfelgen bringen die Roam 60 im leichtesten Aufbau 1650 g auf die Waage. Mithilfe der Aufsteckkappen lassen sich die Roam 60 mühelos in verschiedenen Bikes verbauen.
Kompatibilität ist derzeit ein großes Thema – immer neue Achsdurchmesser und -breiten hinterlassen Verwirrung und Unsicherheit bei den Käufern. Wer sich einen recht teuren Laufradsatz wie den SRAM Roam 60 kauft, will sich bei der Entscheidung für den nächsten Rahmen nicht limitieren, weil dieser nicht den passenden Achsstandard erfüllt. So ist es die Aufgabe der Hersteller, einen Laufradsatz zu konzipieren, der in möglichst vielen Bikes Platz findet. SRAM bietet für die Roam 60 verschiedene Steckachsenkappen an. Durch einfaches Abziehen und Aufstecken lassen sich die Naben für die unterschiedlichsten Achssysteme umbauen.
#Die Endkappen der Naben lassen sich ganz einfach abziehen …
#… und neue Endkappen aufstecken - so lassen sich die Roam 60 ganz einfach mit verschiedenen Achsstandards kombinieren.
Um an den Freilauf zu kommen, müssen lediglich die Steckachsenkappen der Hinterradnabe entfernt werden. Immer abwechselnd greifen zwei der vier Sperrklinken in den 26 Zähnen des Nabenkörpers. So stehen dem Fahrer letztendlich 52 Kontaktpunkte pro Umdrehung zur Verfügung, welche einen Engagement-Winkel von 6,9 Grad ermöglichen.
#Einfach abziehen - ist die Endkappe unten, lässt sich auch der Freilaufkörper ohne große Mühe von der Nabe trennen.
#Immer abwechselnd - jeweils die beiden gegenüberliegenden Sperrklinken greifen gleichzeitig und bringen die Leistung damit auf den Trail
#Verdopplung - durch die Abwechslung der Sperrklinken werden aus den 26 Zähnen effektiv 52 Kontaktpunkte, was zu einem Engagement-Winkel von 6,9 Grad führt.
Verbunden sind die Naben mit den Felgen über 24 2-fach gekreuzte Straightpull-Speichen. So lassen sich gerissene Speichen recht simpel ohne die Demontage von Kassette oder Bremsscheibe ersetzen. Eine Reifendemontage ist leider dennoch notwendig.
#Straightpull - 24, 2-fach gekreuzte Speichen übertragen die Rotation aus der Nabe auf den Reifen
Um die Roam 60 möglichst schnell für den Einsatz auf dem Trail fit zu machen, wird der Laufradsatz bereits tubeless-ready ausgeliefert. Dank des recht tiefen Felgenbetts lassen sich die Reifen ohne viel Widerstand aufziehen. Um einen sauberen Sitz der Reifen im hakenlosen Profil der Felge zu erreichen, ist jedoch etwas mehr Nachdruck nötig. Um den Reifen nicht bis zum Maximaldruck befüllen zu müssen, empfehlen wir etwas Seifenwasser. So rutscht der Reifen schon bei knapp zwei Bar ringsherum in die gewünschte Position.
#Tubeless-Ready - Das tiefe Felgenbett macht die Reifenmontage einfach und ist zudem von Beginn an Tubeless-Ready
#Wo ist der Haken? - Der Felgenflansch der Roam 60 verfügt über keinen Haken, in die sich der Reifen einhängen kann
Auf dem Trail
Um sowohl bergauf als auch bergab möglichst viel und lange Spaß zu haben, sollte ein Laufradsatz für den Trail- und Enduro-Bereich eine gute Balance aus Gewicht und Stabilität mit sich bringen. Die Roam 60 sind mit 1650 g nicht die leichtesten Carbonlaufräder und reihen sich eher bei den leichten Laufrädern mit Aluminiumfelgen ein. Dafür wirken Sie sehr robust und so haben wir große Hoffnung in die Bergab-Performance. Doch vor der Abfahrt gilt es, den Berg zu bezwingen. Hier kommt man – dank des im Allgemeinen doch recht geringen Gewichtes – gut voran. In technischen Passagen, in denen ein Umsetzen der Räder notwendig ist, hat man dank des Einrastwinkels von 6,9 Grad kein Problem, wieder in den gewohnten Tritt zu finden. So erklettert man schnell und ohne allzuviel Kraftaufwand die Berge und ist bereit für den Downhill.
#Und rum - dank des breiten Felgenbetts fühlt sich der Grenzbereich in Anliegern sehr definiert an
Bereits nach wenigen Metern und den ersten Kurven spürt man das breite Profil der Felgen. Die Seitenstollen sind durch die breite Auflagefläche der Reifen besonders gut definierbar, so lässt sich der Grenzbereich der Reifen in Anliegern und auf losem Untergrund besser einschätzen. Steigen die Geschwindigkeiten und damit auch die Querkräfte, kommt es es bei uns in keinem Fall zu abknickenden Reifen und einem eventuell daraus resultierenden Burping. Ganz im Gegenteil: von beiden Reifen erhält man konstant definiertes Feedback über den Untergrund.
#Höhe und weiter - auf den Roam 60 sind dank guter Beschleunigung und hoher Präzision weite Sätze drin
#Über Stock und Stein - auch in ruppigem Gelände lassen sich die Roam 60 leicht auf dem vorgegebenen Kurs halten
Wird das Gelände zerklüfteter und weniger flowig, lässt sich ein aktiver Fahrstil mit den Roam 60 weiterhin aufrechterhalten. Trotz 24 Speichen ist der Laufradsatz extrem steif und ermöglicht eine präzise Linienwahl selbst durch große Steinfelder.
Haltbarkeit
Die Roam 60 waren knapp ein halbes Jahr im Dauereinsatz und mussten einige Misshandlungen über sich ergehen lassen. Über den gesamten Testzeitraum hatten wir einige wirklich harte Durchschläge und trafen auch nicht immer jede Landung. Dennoch konnten wir den Laufradsatz nicht zur Aufgabe zwingen: Es gab weder gerissene noch lockere Speichen, noch trug die Felge eine sichtbare Beschädigung davon.
Fazit – SRAM Roam 60
Mit den Roam 60 hat SRAM einen Highend-Laufradsatz auf den Markt gebracht, der sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Er lässt sich simpel auf verschiedene Standards anpassen, beschleunigt gut, der Freilauf greift schnell, wir hatten nie Probleme mit Burping und konnten präzise durch jedes Steinfeld manövrieren. Doch am Ende bleibt die Frage, ob man dafür fast 2.000 Euro ausgeben möchte, wenn es ähnlich leichte und stabile Aluminium-Laufradsätze für weniger als die Hälfte des Preises gibt.
Stärken
Präzision
Gewicht
Steifigkeit
Schwächen
Hoher Preis
Testablauf
Die Roam 60 wurden über ein halbes Jahr im Transition Patrol in verschiedenen Umgebungen gefahren.
Hier haben wir die SRAM Roam 60 getestet
Gardasee: Sehr steinige und verblockte Strecken
Bischofsmais: Bikepark
Albkante: Entweder flowig und schnell oder steinig mit Spitzkehren
DT Swiss FR 570 im Test: DT Swiss ist einer der bekanntesten Hersteller für Laufräder und Felgen. Das Sortiment der Schweizer reicht von Cross Country bis hin zu Downhill – und hier setzt auch die FR 570 Felge an: Sie ist bei einigen Topfahrern des Downhill-World Cups die erste Wahl. Grund genug, die Felge einem Langzeittest zu unterziehen.
DT Swiss FR 570 – kurz & knapp
Die FR 570 von DT Swiss richtet sich an abfahrtsorientierte Frauen und Männer. Mit 27,5 mm Innenweite ist sie weder extrem breit noch schmal und pendelt sich in der Mitte aktueller Felgenbreiten ein. 590 g bringt die Felge laut DT Swiss auf die Waage und ist damit für eine Downhillfelge recht leicht. Der Beweis, dass die FR 570-Felge dennoch härtesten Belastungen standhalten kann, erfolgt durch ihren Einsatz im Downhill-World Cup.
#DT Swiss FR 570 - Die Felgen sind für viele Topfahrer im Worldcup die erste Wahl.
Technische Daten
Hersteller
DT Swiss
Modell
FR 570
Modelljahr
2015
Kategorie
Felge
Einsatzbereich
Enduro, Freeride, Downhill
Laufradgröße
26'' und 27,5''
Gewicht
570 g (26'') und 590 g (27,5'')
Farbe
schwarz
Felgenbreite (außen/innen)
33 / 27,5 mm
Felgenhöhe
22,5 m
ERD
535 mm
Speichen
32
Material Felge
Aluminium
Tubeless Ready
nein
Ventilloch
8,5 mm Schrader / AV
Preis
47,50 € UVP
DT Swiss FR 570 – in der Hand
Beim Auspacken der Felgen merken wir erst, wie massiv die FR 570 ist: Die Profilhöhe von 22,5 mm und die Bauform tragen einen großen Teil dazu bei. Dafür wirkt die Felge in der Hand tatsächlich recht leicht. Der Felgenstoß ist sauber verschweißt und macht optische einen guten Eindruck. Der Farbton der Decals passt fast perfekt zu dem der Felgen und lässt diese, in Kombination mit dem dünnen Decal, beinahe aufgedruckt aussehen.
Aufbau
Mit einer Lochzahl von 32, sind die FR 570 Felgen mit fast jeder Nabe am Markt kompatibel und bietet gleichzeitig genug Steifigkeit für gröbstes Gelände. 27,5 mm Innenbreite sollen eine große Auflage garantieren und die Seitenwände der Reifen stabilisieren.
#AV Kompatibel - Auch Schläuche mit Autoventil passen in die FR 570. Wir empfehlen im Downhill Bereich aber sowieso Tubeless Systeme.
#DT Swiss 350 - Aufgespeicht sind die Felgen auf den DT Swiss 350 Naben.
#XD Kompatibel - Die Hinterradnabe ist sowohl mit Shimano, als auch mit XD Freiläufen erhältlich.
#Stirnradverzahnung - Die Nabe und der Freilaufkörper sind mit jeweils einer der beiden Stirnräder.
#Die Kontaktstelle für die Kraftübertragung - Hier findet die eigentliche Verzahnung statt. Mit 18 Möglichkeiten zum einhaken, hat die Hinterradnabe ein Engagementwinkel von 20 Grad.
Montage
Um die Felgen auf Tubeless umzubauen, muss erst das Felgenband eingeklebt und ein Tubeless-Ventil eingesetzt werden. Ist das erledigt, lassen sich die Reifen dank des niedrigen Felgenbetts der FR 570 recht einfach montieren. Um den Reifen aber in den Felgenflansch zu bekommen, ist entweder eine Menge Druckluft, etwas Glück oder Seifenwasser notwendig. Ansonsten bleibt der Reifen zu lange im Felgenbett und die Luft strömt unter der Karkasse hindurch.
Auf dem Trail
Bei den ersten Ausfahrten in den Bikepark hatten wir noch Schläuche in unseren Maxxis Minion DHR II-Reifen montiert. Den Luftdruck hatten wir aufgrund des besseren Grips dennoch nicht stark erhöht (VR: 1,7 bar; HR: 1,9 bar). Trotz häufiger metallischer Geräusche in Steinfeldern hatten wir nur selten Platten und konnten unsere Fahrten jedes Mal ohne Probleme beenden. Dennoch blieben frustrierende Platten natürlich nicht aus, weshalb wir uns später dazu entschlossen, den Laufradsatz auf Tubeless umzubauen.
Was uns aber begeisterte, war die Haltbarkeit der Felgen: Beide Felgen haben bis zum heutigen Tag insgesamt nur fünf kleinere Dellen. Gemessen an der Häufigkeit von Durchschlägen während einer Saison und unserer Fahrweise eine beeindruckende Bilanz.
#Hohe Präzision dank hoher Steifigkeit - Anliegern und Kurven lassen sich dank der hohen Steifigkeit sehr präzise durchfahren. Auch mit abknickenden Reifen hatten wir nie Probleme.
#Nehmerqualitäten - Im Laufe des Test sind wir nicht durch jedes Steinfeld sauber durchgekommen und haben auch nicht jede Landung präzise getroffen. Dennoch hat uns die DT Swiss FR 570 immer treuere Dienste geleistet und nie im Stich gelassen.
Mit 27,5 mm Innenbreite sind die DT Swiss FR 570 nicht die breitesten Felgen – reichen aber völlig aus. Legt man das Bike für einen Anlieger auf die Seite, sind die Seitenstollen schnell und definiert spürbar und machen auch bei hohen Geschwindigkeiten nie Probleme mit abknickenden Reifen und damit verbundenem Burping. Präzise übertragen die Laufräder jeden Lenkimpuls an den Boden und fühlen sich dabei weder zu steif noch zu weich an.
Gleiches gilt für Steinfelder: Die vom Fahrer angesteuerte Linie wird präzise beibehalten. Lediglich Spitzenbelastungen werden von den Felgen aufgenommen und gelangen dadurch nicht bis an den Lenker. Ist man als Fahrer gezwungen in die Pedale zu treten, sind die FR 570 mit 590 g zwar nicht die leichtesten Felgen am Markt, aber mit unseren bisherigen Erfahrungen nehmen wir das Mehrgewicht gerne in Kauf. Lieber eine Felge eine komplette Saison fahren, als auf den – im DH Sport seltenen und ungern gesehenen – Pedalierabschnitten noch eine Sekunde rauszutreten.
Haltbarkeit
Nach mehr als einem Jahr im Pivot Phoenix, das als Testträger herhalten musste, wurden die DT Swiss FR 570 einige tausend Tiefenmeter den Berg hinab gescheucht. Natürlich gab es hier und da ein paar Dellen im Felgenflansch, aber nichts, was die Aufgabe des Laufradsatzes oder einen Luftverlust des Tubeless-Systems zur Folge hatte.
#Ein paar der wenigen Gebrauchsspuren - Nach über einem Jahr im Einsatz hatten können wir die Dellen in den Felgen an einer Hand abzählen. Zusätzlich hält der Laufradsatz weiterhin im Tubeless Einsatz dicht und verliert keine Luft.
Fazit zu den DT Swiss FR 570
Daumen hoch: Unserer Meinung nach bietet die DT Swiss FR 570 alles, was eine DH-Felge können muss. Sie ist steif genug, um selbst die gröbsten Misshandlungen zu überstehen und dabei präzise zu arbeiten. Dennoch bietet sie etwas Flex, um Kräfte zu sparen. Wir hatten nie Probleme mit abknickenden Reifen – und das Beste: wir haben Sie nicht kaputt bekommen.
Stärken
Haltbarkeit
Preis
Flex
Schwächen
Tubeless-Montage erfordert manchmal etwas Nachdruck
Santa Cruz Reserve im Test: Mit den neuen Reserve-Laufrädern steigt Santa Cruz in den Markt der Carbon-Laufräder ein. Das Ziel war es dabei nicht, noch eine weitere besonders leichte oder extrem steife Felge zu entwickeln, sondern eine hohe Stabilität samt viel Fahrkomfort und einfacher Wartung zu gewährleisten. Zwei Jahre Entwicklungszeit stecken in der Felge. Zudem hat man in Asien einen Partner gefunden, welcher die Felgen ausschließlich für Santa Cruz fertigt.
Santa Cruz Reserve – kurz & knapp
Das selbst gesteckte Ziel bei der Entwicklung der neuen Reserve Laufräder war es, die stabilsten und haltbarsten Carbon-Laufräder auf dem Markt zu bauen, die zugleich viel Fahrkomfort bieten und einfach zu warten sind. Zudem sollte das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen. Ein hochwertiger Carbon-Laufradsatz, der in Kalifornien von Hand aufgebaut wird, ist mit 1.500 € (Aufpreis zum Komplettrad statt Alu-Laufradsatz) im Vergleich zur Konkurrenz definitiv in Ordnung. Vor allem, wenn man die lebenslange Garantie bedenkt, die Santa Cruz auf ihre Rahmen und nun auch auf die Laufräder gewährt. Während die hochwertige Felge von Santa Cruz selbst entwickelt wurde und in einer eigens aufgebauten Fertigung in Asien hergestellt wird, stammen Naben, Speichen und Nippel von bekannten Marken wie DT Swiss, Industry 9 und Sapim.
mit DT Swiss 350 oder Industry 9 Torch Naben (Boost-Standard)
Sapim Aluminium Nippel mit Secure Lock
Nippel extern erreichbar für einfache Wartung
Zusammenbau in Santa Cruz, Kalifornien
Lebenslange Garantie
Gewicht (Reserve, 30 mm, DT350): 1860 g
Gewicht (Reserve, 30 mm, Industry9 Torch): 1700 g
Preis: 1.500 € Aufpreis beim Komplettrad-Kauf, noch nicht einzeln erhältlich | Bikemarkt: Santa Cruz Reserve kaufen
#Das breite Felgenbett soll einen einfachen Tubeless-Aufbau ermöglichen und den Reifen in harten Fahrsituationen abstützen - erhältlich mit 25, 27 & 30 mm Innenweite
Santa Cruz Reserve – in der Hand
Wir hatten die Santa Cruz Reserve Laufräder in unserem Santa Cruz Nomad 2018 Testbike verbaut. Insgesamt zwei Jahre Entwicklungszeit stecken in den Laufrädern mit komplett eigenem Design. Dabei hat man natürlich auch getestet, was bereits auf dem Markt ist und sich dann entschieden, mit einem Partner in Asien eine komplett neue Fertigung für die eigenen Bedürfnisse aufzubauen, wo die Felgen exklusiv für Santa Cruz hergestellt werden. Entstehen sollte ein Laufrad, das mehr Komfort bietet als bisherige Carbon-Laufräder und vor allem durch Haltbarkeit und einfache Wartung überzeugt. Um die Haltbarkeit zu testen, wurde extra ein neues Testlabor in Santa Cruz eingerichtet. Weiterhin war es ein großes Ziel, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten.
#Unser Testbike, das Santa Cruz Nomad in der Ausstattungsvariante „CC – XX1 Reserve“ - wir hatten die Laufräder mit Industry 9-Naben verbaut, sie werden auch mit DT Swiss 350-Naben erhältlich sein.
#Lediglich ein kleiner, roter Sticker am Ventil weist die Felgen als Santa Cruz Produkt aus ...
Nimmt man die Reserve-Laufräder in die Hand, fallen als Erstes die Verstärkungen an den 28 Speichenlöchern ins Auge. Häufiger Grund für einen Defekt bei Carbon-Laufrädern ist es, wenn bei hoher Zugkraft an den Speichen der Nippel aus der Felge gerissen wird. Die Verstärkungen sollen garantieren, dass die Speiche reißt, bevor die Felge Schaden nimmt. Durch die externe Position der Verstärkungen kann sichergestellt werden, dass die Speichenlöcher perfekt zentriert in diesen liegen und das Material nur dort eingesetzt wird, wo es gebraucht wird – wodurch sich Gewicht sparen lässt. Gewicht investiert wurde hingegen an der Felgenschulter und der Seitenwand, den Bereichen, die am meisten abbekommen.
Der Laufradsatz ist in 29″ mit 25, 27 & 30 mm Innenweite erhältlich und in 27,5″ mit 27 & 30 mm Innenweite. Die Höhe der Felge fällt mit 25 mm recht niedrig aus. Dadurch wird nicht nur Gewicht gespart, sondern auch die laterale Steifigkeit verringert, was dem Fahrkomfort zugutekommen soll. Weiterhin ist der Laufradsatz natürlich Tubeless-tauglich. Das Aufziehen der Reifen gestaltet sich dank der üppigen Innenweite einfach. Wir hatten die Felgen mit 30 mm Innenweite im Test.
#Die Felge ist an den charakteristischen Verstärkungen an den Speichenlöchern gut zu erkennen
#Die Felge wird in einem aufwendigen Prozess innen besonders glatt gefertigt - das verspricht Gewichtsersparnis und geringe Fertigungstoleranzen
#Hier ist das geringe Höhenprofil der Felge zu erkennen - das zum charakteristischen, komfortablen Fahrgefühl beitragen soll
Lediglich ein roter Sticker am Ventilloch weist die Felgen als Santa Cruz-Fabrikat aus. Auf auffällige Decalsets wurde bewusst verzichtet, das Produkt und die Performance sollen im Vordergrund stehen – gefällt uns. Das ist wohl auch einer der Gründe warum die sonst so auf Details versessene Mountainbike-Gemeinschaft die Prototypen-Felgen in Danny MacAskill Video „Wee Day Out“ nicht erkannt hat. Laut Santa Cruz hat Danny übrigens keine einzige Felge zerstört, obwohl er für die im Video so einfach aussehenden Stunts teilweise Richtung 100 Versuche gebraucht hat.
Die Laufräder sind um 5 mm asymmetrisch aufgebaut: Das sorgt für eine gleichmäßige Speichenspannung auf beiden Seiten und verspricht eine höhere Haltbarkeit. Bei den Speichen setzt Santa Cruz auf doppelt konifizierte DT Swiss Competition Race Speichen in Kombination mit Sapim Aluminium-Nippeln. Diese verfügen über die Secure Lock-Technologie von Sapim, die ein Lösen der Speichen verhindern soll, was ebenfalls zu Gunsten von Haltbarkeit und einfacher Wartung geht. Die 28 Speichen sind dreifach gekreuzt, wobei die Laufräder in Kalifornien von Hand aufgebaut werden.
Bei den Naben setzt Santa Cruz auf die bekannte Qualität der DT Swiss 350 beziehungsweise der Industry 9 Torch. Der Laufradsatz in unserem Testbike war mit Industry 9 Torch-Naben ausgestattet, die dank 60 Zähnen und sechs Sperrklinken einen Einrastwinkel von nur 3° aufweisen. Neben einem schönen Sound greifen sie somit sicher und extrem schnell für einen direkten Antritt.
Etwas schade bleibt, dass die Laufräder zunächst nur als Upgrade beim Komplettrad-Kauf eines Santa Cruz-Bikes erhältlich sein werden – das ist wohl der Produktionskapazität geschuldet. Es ist jedoch durchaus denkbar, dass die Laufräder demnächst auch im Aftermarket erhältlich sein werden.
#Die Nippel sind extern erreichbar, um die Wartung einfach zu halten
Santa Cruz Reserve – auf dem Trail
Genug der Theorie, wie schlägt sich der Laufradsatz von Santa Cruz auf dem Trail? Zunächst einmal fällt auf, dass sich die Laufräder ordentlich beschleunigen lassen, aber hier nicht ganz auf dem Niveau anderer mehr auf Gewicht und Steifigkeit getrimmter Carbon-Laufräder liegen. Was den Eindruck sicherlich verstärkte, waren die montierten Maxxis Reifen mit Doubledown Karkasse – im Testgelände aber auf jeden Fall die richtige Wahl.
In Sachen Steifigkeit können die Laufräder überzeugen. Selbst in schnellen Anlieger-Kurven stößt man hier nicht an die Grenzen. Trotzdem bieten sie etwas mehr Flex und dadurch spürbar mehr Komfort als viele aktuelle Carbon-Laufräder. Damit fühlt man sich auch in technischen Off-Camber-Sektionen sicher.
#Selbst härteste Einschläge konnten die Santa Cruz Reserve-Laufräder nicht beeindrucken
#Die Santa Cruz Reserve bieten deutlich mehr Flex und Komfort als andere Carbon-Laufräder ...
#... was in Off-Camber Sektionen auch für spürbar mehr Grip sorgt
Doch bei Durchschlägen geben die Felgen natürlich nicht mehr nach als die Konkurrenz – durchgestanzte Reifen treten also trotzdem noch häufiger auf als bei weicheren Alufelgen. Das zusätzliche Material an Felgenschulter und Seitenwand scheint sich trotzdem gelohnt zu haben, denn selbst bei unsauberen Landungen in hartem Gelände konnten wir keine Schäden an der Felge provozieren. Über die Langzeit-Haltbarkeit können wir nach drei Testtagen keine Aussage treffen. Die Kombination aus Carbon-Felge, Secure Lock-Nippeln, gleichmäßiger Speichenspannung und hochwertigen Naben lässt jedoch eine hohe Haltbarkeit erwarten – nach den drei harten Testtagen liefen die Laufräder noch perfekt gerade. Die lebenslange Garantie, die Santa Cruz auf die Laufräder gibt, zeugt vom Vertrauen in das eigene Produkt.
Bei der getesteten Felge mit 30 mm Innenweite hatte der Reifen eine extrem gute seitliche Abstützung, sodass es keinerlei Probleme mit abknickenden Stollen gab. Auch mit Burping hatten wir im Testzeitraum keinerlei Probleme.
#Trotzdem sind sie steif genug um selbst in schnellsten und härtesten Anliegern keinerlei Probleme zu machen
#... bietet die breite Felge ordentlich Abstützung für den Reifen - so bekommt man keine Probleme mit abknickenden Stollen
Fazit zu den Santa Cruz Reserve
Das Ziel, ein Carbon-Laufrad mit hohem Fahrkomfort zu entwickeln, hat Santa Cruz mit den Reserve definitiv erreicht. Die Kombination aus Carbon-Felge, Secure Lock-Speichen und hochwertigen Naben lässt einen geringen Wartungsaufwand und eine hohe Haltbarkeit erwarten. Die lebenslange Garantie zeugt auch von Santa Cruz Vertrauen in das eigene Produkt. Leider bleibt abzuwarten, wann und zu welchem Preis die Laufräder im Handel erhältlich sein werden.
Stärken
hoher Fahrkomfort
hohe Stabilität
lebenslange Garantie
geringer Wartungsaufwand zu erwarten
Schwächen
nichts für Fahrer, die auf der Suche nach dem typischen, extrem steifen Carbon-Feeling sind
aktuell nur als Upgrade zum Santa Cruz-Komplettbike erhältlich
Testablauf
Wir haben das neue Santa Cruz Nomad 2018 mit den Reserve-Felgen auf den vielseitigen Trails in den Seealpen getestet. Dabei nahmen wir die besten Strecken von Sospel (Frankreich) bis Molini (Italien) unter die Stollen, wobei uns von schnellen, harten Trails über technische Spitzkehren bis hin zu flowigen Trails mit kleinen Sprüngen so ziemlich alles erwartete – Spot-Check folgt.
e*thirteen SL Carbon: Die neuen Carbon-Laufräder von e*thirteen sollen extrem stabil sein – bei der Entwicklung des neuen Laufradsatzes wurde auf dem Wissen aus dem Enduro- und Downhill-Bereich aufgebaut, um Carbon-Räder zu kreieren, die 150 g leichter, aber doppelt so stabil wie die Enduro-Vorgänger sein sollen.
e*thirteen SL Carbon: Kurz & knapp
Carbon-Laufradsatz für den Trail-Einsatz
Innenweite: 28 mm
Naben: SL Aluminium mit doppelter Dichtung und 6° Einrastwinkel
die Felge hält 2x härtere Durchschläge aus als die TRS Race Felge mit 27 mm Breite und ist zudem leichter
Die Naben werden aus 7075 Aluminium gefräst und kommen im Vergleich zu den bisherigen e*thirteen-Naben mit einem geringeren Durchmesser, um ein gutes Verhältnis aus Stabilität und Gewicht zu gewährleisten. Auf der Antriebsseite liegt der Flansch bei 61 mm, auf der Nicht-Antriebsseite bei 57 mm. Der Einrastwinkel liegt bei kleinen 6°. Wie auch auf den Rest des Laufrads gilt auch auf die Naben eine einjährige Garantie.
#Der Einsatzbereich „Trail“ lässt immer viel Interpretationsspielraum
Das Design der Felge baut auf dem Profil der TSRr auf, die Stärke der Seitenwand wurde jedoch von 3 mm auf 2,5 mm reduziert. In Kombination mit einem optimierten Carbon-Layup soll das eine bessere Kraftverteilung bei einem Schlag auf die Felge garantieren – in Tests soll die Felge doppelt so gut abgeschnitten haben. Zusätzlich wurden damit 30 g pro Felge gespart. 28 mm Innenweite eignen sich für Reifen bis etwa 2,4″ Breite.
Wie alle e*thirteen Carbon-Felgen kommt auch die SL mit hakenlosem Felgenhorn, j-bend Speichen und Aluminium-Nippeln.
SRAM reagiert auf den Trend der 29″ Laufräder im harten Einsatzbereich und bringt den Roam 60 als stabilen Carbon-Laufradsatz 28 Speichen. Auch die Einspeichung und das Nabengehäuse wurden verändert, um einen 29″-Laufradsatz mit idealen Fahreigenschaften anbieten zu können.
Um einen leichten, aber auch stabilen Laufradsatz zu erreichen, hat SRAM die Speichenzahl für die 29″ Version des Roam 60 Laufrads erhöht, die Einspeichung verändert und ein neues Design des Nabengehäuses entwickelt. Das Ergebnis all dieser Veränderungen ist ein Laufrad mit hoher lateraler Steifigkeit und Torsionssteifigkeit, das schneller reagieren, besser beschleunigen und mit der optimaler radialen Steifigkeit für perfekte Traktion sorgen soll. Obendrein sollen Tests gezeigt haben, dass das neue ROAM 60 29″-Design auch äußerst robust ist.
Kurz & knapp: SRAM Roam 60 29″
Speichenzahl: 28
vierfach gekreuzt
Speichenart: Straight Pull
Innenweite Felge: 30 mm
hookless
tubeless-ready
Naben: Double Time, vier Sperrklinken
Nippel: Messing
Kompatibilität Kassette: XD-Driver & Standard
Front-Achse: QR, 15×100 mm (regulär oder mit Torque Caps), Boost 15×110 mm (regulär oder mit Torque Caps)
Hinterrad-Achse: QR, 12×142 mm, Boost 12×148 mm, Endkappen für QR und 12×135 mm separat erhältlich
Seit der aktuellen Saison ist das Focus XC-Team auf deutlich breiteren Carbon-Felgen von DT Swiss unterwegs. Im Rahmen des World Cups in der Lenzerheide stellte DT Swiss neue Carbon-Laufradsätze vor: Die beiden Modelle unterscheiden sich durch unterschiedliche Felgenbreiten und hören auf den Namen DT Swiss XRC und DT Swiss XMC.
#Die zwei neuen Topmodelle der Spline-Familie - Spline XRC und Spline XMC
DT Swiss XRC + XMC – kurz und knapp
XRC 1200 Spline 25
Gewicht: 1400 g (29″)
Innenweite: 25 mm
Felgenhöhe: 25 mm
Speichenanzahl: 28
UVP: 2138 €
#25 mm sollen gepaart mit 2,25" Reifen ideal für XC-Rennen sein
Lange Zeit drehte sich bei der Entwicklung von Produkten für den XC-Bereich alles um den Faktor Gewicht. Neuvorstellungen waren immer leichter und wie gut ein Rad wirklich ist, wurde beim Anheben oder noch besser auf der Waage herausgefunden. Erstmals veränderten Scheibenbremsen etwas an dieser Denkweise. Als vor ca. 6 Jahren die ersten Siege auf 29″ Laufrädern eingefahren wurden, gehörten die reinen Gewichtsfetischisten endgültig zu einer Nische.
Die Strecken werden technischer und die Rennen kürzer, wodurch ein höheres Renntempo gefahren werden kann. Das muss das Material mitmachen, was gerade Reifen und Felgen vor große Herausforderungen stellt. Die Fahrer wählen immer breitere Reifen, was ebenfalls breitere Felgen mit sich zieht. DT Swiss stellte letztes Jahr mit den Spline One-Laufrädern eine Modellfamilie mit Aluminiumfelgen vor, welche genau diesen Trend bediente. Nun folgen Carbonfelgen, welche laut DT Swiss das aktuell machbare an geringem Gewicht bei möglichst hoher Stabilität darstellen.
Aufgebaut werden die Felgen zum kompletten Laufradsatz von DT Swiss manuell von Hand. Als Basis dient dabei die legendäre 240s Nabe, Aerolight/Aero Comp Speichen kombiniert mit Pro Lock Squorx Nippeln.
#DT Swiss setzt weiter auf das bewährte Ratchet-System
#Weiterhin verwendet DT Swiss bei der Spline Gruppe Straightpull-Speichen
#Die legendären DT Swiss 240s Naben mit Centerlock-Aufnahme
#Kombiniert mit 240s Naben, Straightpull-Speichen und Squorx-Nippel entstehen die neuen Laufräder - Simultan wie bei der One-Spline Familie deutet der Name auf das Einsatzgebiet hin. XR für XC, XM für Trail. Das C steht für Carbon
Mavic Deemax 2018: Der französische Felgen- und Laufradhersteller bringt im September die überarbeitete Deemax-Laufradserie in den Handel: Für 2018 erhalten die Deemax Pro und Deemax DH Laufräder breitere Felgen für eine höhere Stabilität, zudem sind die Felgen der neuen Serie mit Hookless-Profil ausgestattet. Interessant: Die Vorderräder erhalten breitere Felgen als hinten. Die Gründe lest ihr hier.
Dank neuer, patentierter Technologien aus dem Hause Mavic konnte das Gewicht bei beiden Modellen reduziert werden. Zusätzlich gibt es erstmals ein Deemax Laufrad für E-Mountainbikes: Mavic stellt das neue E-Deemax Pro vor. Stabilität, Zuverlässigkeit und Gewichtsoptimierung stehen im Fokus der Entwickler, wenn es um die Deemax Laufradmodelle geht. Ab sofort dürfen sich ambitionierte Mountainbiker, Rennsportler und Enduro-Biker über einige Neuerungen freuen: Die Laufräder sind durchgängig in der 27.5 Zoll Variante erhältlich, wurden in Sachen Leistungsfähigkeit optimiert und an die Ansprüche moderner Downhill- und Enduro-Fahrer angepasst.
Mit einer Innenbreite von 28 mm beim Vorderrad und 25 m hinten sollen die Felgen eine verbesserte Stabilität sowie eine höhere vertikale Nachgiebigkeit aufweisen. Die breitere Felge vorne soll für Grip und Komfort sorgen, während beim schmaleren Hinterrad die Agilität im Vordergrund steht. Trotz breiterer Felgen sparen die neuen Modelle rund 60 Gramm Gewicht gegenüber den Vorgängermodellen. Dank der so genannten ISM (Inter Spoke Milling) 4-D Technologie, von MAVIC patentiert, wird an Stellen, wo Gewicht überflüssig ist, Material reduziert. Das bedeutet, dass ausschließlich dort die Wandstärke belassen wird, wo die Belastungen auf Felgenflanke und -bett am höchsten sind. Die Felgen der Deemax Modelle sind für schlauchlose Bereifung und Schlauchreifen gleichermaßen geeignet.
Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz im Test: Laufräder aus Carbon polarisieren. Während der eine sie für den (teuren) Teufel hält, sind sie für den anderen jeden Cent wert und das perfekte Tuning fürs eigene Bike. Viele Hersteller drängen aktuell mit leichten Kohlefaser-Laufrädern auf den Markt – so auch Knight Components, deren Laufräder wir bereits auf dem Sea Otter 2016 entdeckt haben. Nun haben wir uns das 27.5 Enduro-Modell vorgeknöpft und auf die Probe gestellt. Wie sich der edle Laufradsatz im Test geschlagen hat, lest ihr hier!
Knight 27.5 Enduro – kurz & knapp
We designed the Knight 27.5 Enduro to the one wheel to handle your park, enduro and all-mountain adventures.
Laut Knight soll der 27.5 Enduro-Laufradsatz der perfekte Carbon-Begleiter sein: Breite Felgen, geringes Gewicht, leicht genug für den Uphill und stabil genug, um selbst die wildesten Abfahrten zu zähmen. Die edlen Carbon-Felgen haben eine Innenbreite von satten 30 mm und verfügen über ein Hookless-Design. Erhältlich ist der Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz in verschiedensten Konfigurationen hinsichtlich der Nabe, des Freilaufs und der Einbaubreite – der stolze Preis beginnt je nach Ausführung bei etwa 2.000 € für den Satz.
Laufradgröße: 27,5″
Material: Carbon
Felge: Hookless-Design, 30 mm Innenbreite, Tubeless-fähig
Einbaubreiten Vorderrad: 15 x 100 mm, 15 x 110 mm Boost
Einbaubreiten Hinterrad: 12 x 142 mm, 12 x 148 mm Boost
erhältliche Naben: Aivee MT6, Project 321 ISO, Chris King ISO, DT Swiss 240
erhältlich mit Shimano-Freilauf oder SRAM XD-Freilauf
getestete Konfiguration: Chris King ISO-Naben, Shimano-Freilauf, Boost
#Schwarz auf Schwarz: Edel kommen die Knight 27.5 Enduro-Laufräder in Kombination mit Chris Kings ISO-Naben daher - wir haben den Carbon-Laufradsatz getestet!
#...Freilauf abziehen. Jetzt wird der Blick auf die Verzahnung frei. Den anderen Freilauf einschieben...
Technische Daten
Einsatzbereich
Enduro
Laufradgröße
27,5''
Gewicht (vorne/hinten)
1.515 g (DT 240s)
Adapter auf andere Einbaubreiten / Achsdurchmesser
VR: 15 x 100 mm, 15 x 110 mm (Boost)
HR: 12 x 142 mm, 12 x 148 mm (Boost)
Felgenbreite mm (außen/innen)
35 / 30
Speichen
28
Material Felge
EPS Molded Carbon
Material Naben/Freilaufkörper
Aluminium
Rasterung Freilaufkörper
Zahnscheiben, 72 Zähne (5° Einrastwinkel)
Tubeless Ready
ja (Felgenband und Ventile im Lieferumfang enthalten)
Ventilloch
6,5 mm Presta / SV
Einspeichung
3-fach gekreuzt
Decalfarbe
schwarz, weiß
Preis
2.648,00 € UVP
In der Hand
Der Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz macht in der Hand einen sehr guten Eindruck. Die Laufräder sind sauber eingespeicht und zentriert. Schwarze Decals auf den schwarzen Felgenringen vermitteln einen edlen, aber unauffälligen Eindruck. Die Felge selbst sieht wuchtig aus: Eine Innenweite von stattlichen 30 und ein hohes Felgenprofil resultieren in einer massiven Optik. Chris Kings ISO Naben fügen sich mit schwarzem Eloxal-Finish und dem wuchtigen Nabenkörper perfekt ins Bild ein.
Anders als bei vielen Carbon-Systemlaufrädern ist das Felgenbett der Knight 27.5 Enduro nicht versiegelt. Es wird also ein Tubeless-Felgenband oder ein normales Felgenband beim Einsatz von Schläuchen benötigt. Ins Felgenloch passen (wie üblich) nur Presta-Ventile. Um noch eine Pumpe aufstecken zu können, sollten hier lange Ventile eingesetzt werden: Die hohe Felge und der Sicherungsring lassen bei kurzen Ventilen nicht genug Platz fürs Befüllen!
#Die glänzenden schwarzen Aufkleber erzeugen auf der matten Felge eine schicke Optik.
#Das 30 mm breite Felgenbett der Knight 27.5 Enduro ist nicht geschlossen.
#Für einen Tubeless-Aufbau muss also entsprechendes Felgenband verklebt werden. Außerdem benötigt die Felge auch lange Ventile.
Aufbau
Unser Testmuster besteht aus der Kombination aus Knight-Felge und Chris King ISO-Naben. Hier wird ganz auf Schnickschnack verzichtet: Die Naben kommen ohne Straight-Pull aus, auch ansonsten finden sich keine Sonderlösungen. Knight setzt an beiden Laufrädern auf 28 Speichen und eine 3-fache Überkreuzung. Vorne und hinten kann man an der Nabe das Lagerspiel einstellen. Außerdem wird ein Upgrade auf Keramik-Lager angeboten. Zum Aufbau der Felge gibt es wenig zu berichten: Die Innenweite beträgt 30 mm, die Außenweite 36 mm. Am Felgenhorn wird ein Hookless-Design verwendet, es hält also kein Haken in der Felgenflanke den Reifenwulst fest. Im Felgenbett findet sich zwischen der Vertiefung in der Mitte und der Fläche, auf welcher der Reifenwulst später sitzt, eine Erhöhung. Diese muss der Reifen überwinden, wenn er aufgepumpt wird oder wenn man ihn abziehen will.
Montage
Vor dem Einbau der Knight 27.5 Enduro-Laufräder ging es zunächst ans Wechseln des Freilaufs. Unser Testmuster wurde mit montiertem XD-Driver ausgeliefert, der Shimano-Freilauf lag bei. Bei der Bestellung muss allerdings ein Freilauf gewählt werden – normalerweise sind nicht beide Freiläufe im Lieferumfang dabei. Der Umbau gestaltet sich als recht problemlos, wenn man die Anleitung befolgt.
#Der Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz ist mit Shimano- oder SRAM-Freilaufkörper erhältlich - der Umbau gestaltet sich unkompliziert, sofern man die Anleitung befolgt.
Im Testzeitraum wurden mehrere Reifen verschiedener Hersteller tubeless montiert. Probleme gab es mit keinem. Beängstigend laut sind vor allem Reifen mit dicker Karkasse aufgesprungen – hier würden wir auf jeden Fall den Einsatz von Seifenwasser ans Herz legen. Die Montage selbst gestaltet sich als unproblematisch. Wie bei allen Carbon-Laufrädern sollte der Einsatz der Reifenheber auf Modelle aus Plastik beschränkt sein. Das recht breite Felgenbett lässt aber genug Platz für beide Reifenflanken in der Vertiefung, sodass der Einsatz von Reifenhebern nur bei Reifen mit dicker Karkasse nötig war.
Auf dem Trail
Nach teils schlechten Erfahrungen mit Carbon-Laufrädern haben wir uns zunächst für etwas stabilere Reifen entschieden und den Luftdruck penibel genau anpasst: Maxxis Minion DHF und DHR II in der EXO TR WideTrail-Version sollten es richten! Vorne starten wir mit 1,8 bar Luftdruck, das Heck befüllen wir mit 2,0 bar.
Los gehts auf die ersten Runden auf unseren Hometrails. Unser Testrad mit satten 170 mm Federweg profitiert spürbar vom 1.730 Gramm leichten Laufradsatz. Vor allem die Beschleunigung fällt positiv auf. Enge Kurven oder Hindernisse, die uns auf dem Trail ausbremsen und einen erneuten kräftezehrende Antritt mit sich bringen, verlieren ihren Schrecken. Auf holprigen Uphilltrails, auf denen man gelegentlich ins Stocken kommt, nehmen die Laufräder etwas die Anstrengung heraus und sorgen so im Endeffekt für mehr Fahrspaß. Um die Traktion zu verbessern, korrigieren wir unseren anfangs eingestellten Luftdruck etwas nach unten: Auf der breiten Felge gibt der Reifen noch zu wenig nach. Mit 1,6 bar im Vorderreifen und 1,8 bar im Hinterreifen geht es mit mehr Traktion weiter zum Gipfel.
#Bergauf profitiert man vom relativ niedrigen Gewicht: Die Knight 27.5 Enduro lassen sich leicht beschleunigen.
#Dank breiten Felgenprofil lassen sich geringe Luftdrücke fahren – die Traktion bergauf ist groß.
Auf dem Weg Richtung Tal wird es dann aber spannend: Was können die Knight 27.5 Enduro ab? Je nach Reifenkarkasse fahren wir teilweise höhere Luftdrücke, um Burping oder Schäden am Felgenhorn vorzubeugen. Harte Durchschläge auf die Felge sind im Laufe des Tests trotzdem mehrmals vorgekommen, haben an der Felge aber keine Schäden hervorgebracht. Erste gemütliche Trails ohne große Herausforderungen nehmen die Laufräder gelassen. Wir fassen etwas mehr Vertrauen und lassen die Bremsen auf. Mit zunehmender Geschwindigkeit und härteren Streckenabschnitten wollen wir die Carbon-Laufräder von Knight ans Limit zu bringen.
In schnellen Anliegern mit hohen G-Kräften versuchen wir Burping zu provozieren. Steife Carbon-Laufräder neigen bei solchen Manövern dazu, (zu) wenig nachzugeben – der Reifen verformt sich unter der großen Last dann stärker und kann kurzzeitig von der Felgenflanke springen. Nach mehreren Anläufen gelingt es uns mit dem Knight-Laufradsatz jedoch nicht, die Reifen von der Felge zu ziehen. Was wir zunächst aktiv provoziert haben, schaffen wir auch im weiteren Verlauf des Tests nicht. Reifen verschiedener Hersteller mit dünnen oder dicken Karkassen sitzen sicher auf der Knight-Felge und neigen bei Luftdrücken zwischen 1,6 bar und 2 bar nicht zum Umknicken.
#Die Präzision der Knight 27.5 Enduro liegt auf einem hohen Niveau - trotzdem geben die Laufräder genug nach, um selbst bei schnellen Kurvenfahrten den Reifen sicher auf der Felge zu halten.
Aus dem Kurven-Experiment lassen sich bereits Rückschlüsse auf die Steifigkeit der Laufräder ziehen. Diese fällt nicht in die Kategorie „So steif, dass sie dich verprügeln“ – die Knight 27.5 Enduro geben genug nach, um den Reifen sicher zu führen. Anders als diverse Carbon-Laufräder, die wie ein Brecheisen durch Wurzelpassagen ziehen, bieten die Knight-Laufräder etwas Flex, was allen Testfahrern gut zusagte. Im Vergleich zu sehr steifen Laufrädern sind sie ein gutes Stück weniger anstrengend zu fahren und waren so vor allem auf langen Ausfahrten sehr angenehme Begleiter. Fahrkomfort und Sicherheit sind zwei wichtige Faktoren. Aber wie steht es aber um die Spurtreue? Hier gilt es einen guten Kompromiss zu finden.
Sehr steife Laufräder lassen sich punktgenau steuern, werden aber bei seitlichen Schlägen leichter aus der Bahn geworfen und sind um einiges kraftraubender – vor allem auf langen Abfahrten. Zu weiche Laufräder suchen sich ihren Weg an Hindernissen vorbei, können aber nicht das hohe Maß an Präzision erreichen. Knight hat es geschafft, eine gute Balance zwischen Spurtreue und genügend Dämpfung zu finden. Mit den Enduro Carbon-Felgen gelingt es, auch bei hohem Tempo noch sehr gut auf Linie zu fahren. Schmale Absätze, die einen in optimale Position für die nächste Kurve bringen, trifft man ohne Probleme. Auf einer der Teststrecken tut sich vor den Augen ein ruppiges Steinfeld auf, dessen Einfahrt man präzise treffen sollte. Hier sind diese Laufräder zuhause: Die Präzision ist hoch genug um die Einfahrt zu treffen, der Komfort und die Sicherheit verführen danach zu ungebremstem Gehacke!
#Mit dem 27.5 Enduro hat Knight den Kompromiss aus Komfort und Spurtreue gut getroffen.
Haltbarkeit
Nach einem halben Jahr im Testeinsatz waren wir durchaus gespannt auf die Kontrolle des Laufradsatzes. Dabei wurde genau geprüft, ob Risse, Kratzer oder ähnliches im Material vorhanden sind. Außerdem haben wir den Rundlauf der Felge geprüft. Das Ergebnis: Die Knight-Felge hat den Testzeitraum nicht komplett unbeschadet überstanden. Risse oder Brüche? Fehlanzeige. Der Schaden beschränkte sich lediglich auf ein paar Kratzer, die nicht ausbleiben. Getestet haben wir die Laufräder überwiegend im Enduro-Einsatz. Selbst einen Exkurs auf die Downhill-Strecke im ungarischen Sopron mit langen Highspeed-Steinfeldern hat der Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz locker weggesteckt.
Fazit – Knight 27.5 Enduro
Ob man bereit ist, für einen Laufradsatz so viel Geld auszugeben, ist jedem selbst überlassen. Vor allem im Hobby-Bereich ist der Performance-Gewinn angesichts des Preises vernachlässigbar. Entscheidet man sich jedoch für die Investition, bekommt man bei Knight mit dem 27.5 Enduro ein gutes Gesamtpaket mit moderatem Gewicht. Im Testzeitraum haben die Laufräder trotz hartem Einsatz keine großen Schäden abbekommen. Gefallen hat uns vor allem die Steifigkeit – für einen Carbon-Laufradsatz liegt diese auf einem angenehmen Niveau: Nicht zu viel, nicht zu wenig. So schaffen es die edlen Knight-Laufräder, viel Sicherheit zu vermitteln und Fehler zu verzeihen. Trotzdem erlauben sie präzise Manöver. Und auch Burping konnten wir nicht provozieren. Die gute Beschleunigung macht vor allem bergauf Spaß und nimmt ruppigen Uphills die Anstrengung.
Stärken
sehr gute Steifigkeit
Beschleunigung
Schwächen
hoher Preis
#Die Performance der Knight 27.5 Enduro ist sehr gut - ob das den hohen Preis rechtfertigt ist jedoch eine andere Geschichte.
Testablauf
Hier haben wir den Knight 27.5 Enduro-Laufradsatz getestet
Fahrstil: Schnellste Linie, auch wenn es mal ruppig ist
Was fahre ich hauptsächlich: Singletrails, sprunglastiger Localspot, Freeride, DH
Vorlieben beim Fahrwerk: Straff, gutes Feedback vom Untergrund, viel Druckstufe, progressive Kennlinie
Vorlieben bei der Geometrie: Kettenstreben nicht zu kurz ( ca. 430 mm), Lenkwinkel tendenziell eher flacher
Testername: Jonathan Kopetzky
Körpergröße: 175 cm
Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
Schrittlänge: 79 cm
Armlänge: 41 cm
Oberkörperlänge: 49 cm
Fahrstil: Aggressiv und verspielt
Was fahre ich hauptsächlich: DH mit vielen Steinen oder Sprüngen, auch Dirt, eigentlich alles Hauptsache Rad dabei
Vorlieben beim Fahrwerk: straff und langsam
Vorlieben bei der Geometrie: langes Oberrohr, Hinterbau je nach Einsatzgebiet
Testername: Christoph Spath
Körpergröße: 1,90 m
Gewicht: 65 kg
Gewicht (mit Riding-Gear): 70 kg
Schrittlänge: 94 cm cm
Armlänge: 60 cm
Oberkörperlänge: 49 cm
Beschreibe deinen Fahrstil kurz und knackig: schnell bergauf und bergab, sauber, selten überm Limit
Was fährst du hauptsächlich: Von Dirtjump, über Trail & Enduro bis Downhill, gerne schnell, in grobem Gelände und mit viel Luftstand
Besondere Vorlieben bzgl. Fahrwerk: Viel Lowspeed Compression am Dämpfer, Front etwas straffer als Heck, hinten gerne progressiv
Besondere Vorlieben bzgl. Rahmen: Vorne lang, hinten je nach Einsatzbereich kurz bis mittellang, flach
Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Bike. Neben den aufgeführten Testern mit detaillierten Profil, arbeiten wir immer noch zusätzlich mit weiteren Fahrern mit unterschiedlichen Könnerstufen, Gewicht, Körpergrößen sowie Vorlieben zusammen. Im direkten Dialog stellen wir den richtigen Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke.
Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.
“Zeal – Eifer, Begeisterung, Leidenschaft”: Mit diesen Worten beschreiben die beiden Gründer des noch jungen niederländischen Carbon-Laufradspezialisten Zeal die Motivation hinter ihrem Unternehmen. Mit der Ambition, Laufräder mit höchster Qualität zum fairen Preis anzubieten, startete Zeal mit zwei Laufradsätzen für Rennräder und einem für Mountainbikes in ihr zweites Existenzjahr 2017. In Anlehnung an den ehemaligen Weltcup im belgischen Houffalize soll der Zeal Houffa 25-Laufradsatz vor allem Cross-Country- und Marathon-Piloten glücklich machen. Wir haben den Neuling auf dem Markt in den vergangenen sechs Monaten auf Herz und Nieren geprüft.
Zeal Houffa 25 – kurz & knapp
Die erst im vergangenen Jahr gegründete Firma Zeal ist vollkommen auf den Bau von Carbon-Laufradsätzen spezialisiert. Hinter dem Projekt, den etablierten Laufradspezialisten auf dem Markt die Stirn zu bieten, stecken zwei extrem erfahrene Köpfe der MTB-Branche. Sowohl der Niederländer Roland ten Brinke, lange Zeit bei SRAM aktiv und daraufhin Teil der im Straßenbereich sehr bekannten Laufradschmiede Fast Forward, als auch der Deutsche Daniel Bley, ehemaliger Marketing Manager bei Canyon, bringen sehr viel Know-How in das “Projekt” Zeal mit ein.
Der Mountainbike-Laufradsatz Zeal Houffa 25 besteht aus einer selbst entwickelten Felge und wird mit DT Swiss 240s-Naben und Sapim Aero-Messerspeichen aufgebaut. Im Testlaufrad wurde aufgrund von Lieferengpässen im Vorderrad eine Prototyp-Nabe aus dem Hause DT Swiss verbaut, was jedoch die Funktionalität des Laufrades in keinster Weise einschränkte. Im Verkauf werden laut Zeal nur hochwertige und kontrollierte Naben verwendet. Die Montage der Räder erfolgt von erfahrenen Laufradbauern und unterliegt Zeal zufolge einem extrem hohen Kontrollstandard. Der Lieferumfang beinhaltet nicht wie meist üblich nur die fertig eingespeichten Laufräder: Der Kunde erhält das Laufrad mit montierten Schwalbe-Reifen und inklusive einem Set Laufradtaschen.
Leichte und steife UD Vollcarbonfelge (nur 370 g)
Per Hand eingespeichte DT Swiss-Naben, Sapim Aero-Messerspeichen
Felgenhöhe: 25 mm
Felgenbreite innen: 25 mm / außen: 30 mm
Gewicht: 1585 g (Predictive Steering-Vorderradnabe, Boost-Hinterradnabe, inkl. Felgenband)
Kompatibilität mit nahezu allen Achsen, Boost Standard, SRAM/RockShox Predictive Steering oder Cannondale Lefty / AI (Asymmetric Integration) auf Anfrage
Als das Paket mit dem Zeal-Laufradsatz vor uns stand, staunten wir nicht schlecht. Die Verpackung ist deutlich größer als jede andere, die wir bei einem Laufradsatz bisher in der Hand gehabt haben. Kein Wunder, denn das Zubehör, das dem Laufradsatz beiliegt, bzw. schon am Laufrad montiert ist, benötigt einen gewissen Platz. Die vormontierten Reifen – leider nur mit Schlauch (inklusive Felgenband) – sind außerdem schon im Preis enthalten.
#Fast rennfertig kommen die Laufräder angeliefert - einziges Manko: Die Reifen sind “nur” mit Schlauch montiert und müssen dann selbst auf Tubeless ummontiert werden
#Das Paket ist doch etwas größer, als man es von anderen Laufradsätzen gewohnt ist …
#… denn im Karton verbirgt sich nicht nur der vormontierte Satz Laufräder, sondern auch eine wirklich praktische Laufradtasche
Aber auch die mitgelieferte Laufradtasche kann insbesondere für Rennfahrer von Nutzen sein. Zudem liegen dem Laufradsatz ein Datenblatt über alle Spezifikationen und ein Heft, das in eindrucksvoller Art und Weise die Philosophie der Marke Zeal darstellt, bei. Alles in allem wirkt das Konzept sehr hochwertig und edel.
#Das Zubehörset des Laufradsatzes - neben der Centerlockaufnahme für 6-Loch-Bremsscheiben liegt zudem ein Datenblatt über den Laufradsatz und ein Heft über die Firmenphilosophie der noch jungen Firma Zeal bei
Betrachtet man nun den Laufradsatz selbst, wird dieser Eindruck bestätigt. Die mattschwarze Optik überzeugt, insbesondere das eingelaserte Logo des Nabenherstellers DT Swiss und von Zeal selbst auf der gegenüberliegenden Seite ist ein echter Hingucker.
#Die eingelaserten Schriftzüge auf der Nabe sehen edel und schick aus
Aufbau
Die 240s-Naben von DT Swiss und die Speichen von Sapim wirken erwartungsgemäß hochwertig und sind in ihrer Anwendung komfortabel. Der stirnverzahnte Freilauf der DT Swiss 240s-Nabe mit kontaktlosen Dichtungen und Industrielagern ermöglicht eine werkzeugfreie Wartung bei potenziellen Defekten. Im kompletten Vorderrad und auf der linken Seite des Hinterrades werden die aerodynamisch optimierten Sapim CX-Ray-Speichen verwendet. Um eine erhöhte Seiten- und Verwindungssteifigkeit zu gewährleisten, werden Sapims CX-Spring-Speichen an der Antriebsseite des Hinterrads eingesetzt. Die Speichen werden durch einen vom Speichenlieferanten Sapim entwickelten Sicherungsmechanismus in den Nippeln mit der Felge verbunden.
#Die Naben des Laufradsatzes stammen aus dem Hause DT Swiss und sind erfahrungsgemäß sehr unkompliziert in der Handhabung
#Im gesamten Vorderrad und auf der linken Seite des Hinterrades werden die aerodynamisch optimierten Sapim CX-Ray-Speichen verbaut - um die nötige Seiten- und Verwindungssteifigkeit am Hinterrad zu wahren, verbaut Zeal auf der Antriebsseite des Hinterrades stabilere Sapim CX Spring-Speichen
Blickt man auf die Felge selbst, fällt die fehlende Einbuchtung am Rand des Felgenhorns auf. Bei Carbon-Laufrädern ist es inzwischen fast schon gang und gäbe, die Felge ohne Haken am Felgenhorn, also “hookless”, zu konstruieren. So soll die Stabilität des Reifens im Felgenbett erhöht und mehr Grip generiert werden. Zudem soll die Schlagresistenz im Vergleich zu herkömmlichen Felgen deutlich besser sein.
#Inzwischen fast selbstverständlich auf dem Markt der Carbon-Laufräder ist das hakenlose Felgenbett - dieses soll die Fahrstabilität des Reifens erhöhen
#Typisch für XC-Laufräder wurde auch der Zeal Houffa 25 mit 28 Speichen und einer zweifachen Speichenkreuzung versehen
#Mit seinem matt-schwarzen Carbon-Look und den leicht eingearbeiteten Schriftzügen wirkt der Laufradsatz sehr hochwertig
Das Gewicht des Laufradsatzes von 1585 g liegt nicht an der absoluten Untergrenze des Möglichen bei Race-Laufradsätzen. Doch den beiden Ideengebern von Zeal war es wichtig, einen optimalen Kompromiss zwischen Steifigkeit, Gewicht und Komfort zu finden. Dieses Optimum soll mit dem Zeal Houffa 25 erreicht werden. Zudem sollte beim Testlaufrad berücksichtigt werden, dass durch die Wahl der Boost-Variante am Hinterrad und des Predictive-Steering-Standards am Vorderrad der Leichtbau eingeschränkt ist und die Naben an sich schwerer sind als bei “normalen” Achsstandards.
#Das Gewicht des Zeal Houffa 25 ist nicht am absoluten Unterlimit des Machbaren - doch mit 1585 g bei einer Predictive Steering-Nabe am Vorderrad und einer Boost-Nabe am Hinterrad ist der Laufradsatz mehr als konkurrenzfähig auf den XC-Strecken dieser Welt
Montage
Der Zeal Houffa 25-Laufradsatz ist in beinahe allen möglichen Achsstandards erhältlich. So konnten wir die Laufräder in der Ausführung mit einer Boost-Nabe (12 x 148 mm) am Hinterrad inklusive eines XD-Freilaufs für 11-, bzw. 12-fach Schaltung und einer Predictive Steering-Nabe für die RockShox RS-1-Federgabel am Vorderrad ausgiebig testen. Die Laufräder wurden noch vor der ersten Fahrt auf Tubeless umgerüstet. Die Montage der schlauchlosen Variante erfolgte problemlos und der Reifen rutschte stets beim ersten Versuch ins Felgenbett.
Über den Testzeitraum von einem halben Jahr wurde der Laufradsatz größtenteils auf Schwalbe Rocket Ron-Reifen in der neuen Addix Speed-Variante gefahren (2,25″ Breite), der Luftdruck lag meist zwischen 1,6 und 1,9 bar. Am Ende wurde auf dem Hinterrad ein Specialized Renegade montiert. Als Testrad kam ein Simplon Cirex 120 Race-Fully zum Einsatz.
#Die Bereifung für den Testzeitraum von fast sechs Monaten - der Addix Speed Rocket Ron von Schwalbe in der Snake Skin Variante bei meist 1,6 – 1,9 bar sorgte für die Basis des Tests
Auf dem Trail
Der Trend, mit breiteren Felgen eine höhere Fahrstabilität auf den Trails zu erreichen, kommt immer mehr im Cross-Country-Bereich an – mit einer Innenweite von 25 mm ist der Zeal Houffa 25-Laufradsatz nicht der erste Rennlaufsatz in dieser Breite auf dem Markt. In Kombination mit der ebenfalls 25 mm umfassenden Felgenhöhe soll ein optimaler Kompromiss zwischen Steifigkeit, Komfort und Grip erreicht werden.
#Der Zeal Houffa 25 ist nicht der erste XC-Laufradsatz auf dem Markt, der auf etwas breitere Felgen setzt - die Vorteile eines deutlich besseren Fahrverhaltens liegen auf der Hand, während das Gewicht zunehmend eine untergeordnete Rolle spielt
Und in der Tat: Die Laufräder bieten auf dem Trail fast alles, was man sich erwünscht. Insbesondere in Kurven mit hohen Geschwindigkeiten bleibt der Reifen dank der etwas breiteren Felge trotz teilweise geringem Luftdruck satt auf der Felge. Auch bei geringeren Geschwindigkeiten überzeugt der Laufradsatz durch ein spielerisches Handling trotz mancher Unruhen durch die etwas verwindungssteife RockShox RS-1-Federgabel. Nicht unbedingt ein Alleinstellungsmerkmal bei Laufrädern dieser Gewichtsklasse, doch im Gegensatz zu vielen anderen Konkurrenzprodukten überzeugt der Zeal Houffa 25 durch ein hohes Maß an Spurtreue. Etwaige Unruhen auf dem Trail kompensiert der Laufradsatz größtenteils und sorgt somit zu jedem Zeitpunkt für ein sicheres Abfahrtsverhalten auf dem Trail.
#Auf dem Trail überzeugt der Zeal Houffa 25 durch ein extrem hohes Maß an Spurtreue
#Gerade in Kurven konnte man dank der breiten Felge trotz geringen Luftdrucks dem Reifen voll vertrauen und sich weit in die Kurve legen
#Auch in verwinkelten und langsameren Passagen lässt sich der Zeal Houffa 25 sehr spielerisch manövrieren
Einziges Manko: Der Zeal Houffa 25 ist nicht der komfortabelste Laufradsatz auf dem Markt und dämpft etwas widerwillig Schläge vom Boden ab. Jedoch ermöglicht die Konstruktion der Felge es, etwas geringere Luftdrücke zu fahren, sodass ein gewisses Maß an Komfort durch die Dämpfung der Reifen erreicht werden kann.
Bergauf ist der Laufradsatz mit seinem konkurrenzfähigen Gewicht und der hohen Steifigkeit Ansporn für Attacken. Insbesondere im Renneinsatz verleiht der er Flügel und bietet in Kombination mit den Eigenschaften in der Abfahrt ein wirklich gelungenes Race-Konzept.
#Da brennen die Waden - Das durchaus konkurrenzfähige Gewicht und die hohe Steifigkeit sorgen stets für ordentlich Beschleunigung
Haltbarkeit
Ein heikles Thema bei Carbon-Laufrädern ist stets deren Haltbarkeit und Anfälligkeit bei Durchschlägen. Im Testzeitraum von über 5 Monaten wurde das Rad unter anderem auch im Renneinsatz strapaziert und musste einige Durchschläge einstecken. Diese scheinen der Felge in keiner Form etwas angetan zu haben und so sind fast keine Abnutzungsspuren zu erkennen. Auch die Naben und Speichen zeigen keinerlei Anzeichen von außergewöhnlicher Abnutzung.
Zeal Houffa 25 – Fazit
Mit dem Houffa 25 ist den beiden Ideengebern der jungen Firma Zeal ein richtig guter Wurf gelungen – das Konzept von Zeal überzeugt auf ganzer Linie. Der Laufradsatz befindet sich zwar nicht am absoluten Gewichtslimit, jedoch sorgt die etwas breitere und höhere Felge für ein beinahe optimales Fahrverhalten und zeigt sich zudem hinsichtlich der Haltbarkeit von seiner besten Seite. Einzig im Bereich des Komforts muss der Laufradsatz, wie so viele Pendants aus Carbon, etwas zurückstecken. Mit einem Preis von 1399 € befindet sich mit dem Zeal Houffa 25 erstmals ein einigermaßen erschwinglicher, hochklassiger Carbon-Laufradsatz auf dem Markt.
Stärken
hohe Fahrstabilität auch bei geringem Luftdruck
antrittsfreudig
hohe Haltbarkeit und unkomplizierte Handhabung
fairer Preis für einen Carbon-Laufradsatz
Schwächen
etwas unkomfortabel
nicht der allerleichteste Laufradsatz auf dem Markt
Testablauf
Hier haben wir den Zeal Houffa 25-Laufradsatz getestet
Fahrstil bergab: zügig, stets bedacht mit dem Blick nach vorne auf die saubere Linie
Fahrstil bergauf: gleichmäßig, über kurze Rampen meist im Wiegetritt
Rennerfahrung: hauptsächlich XC (Bundesliga, internationale Rennen)
Gabriel Sindlinger
Körpergröße: 183 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil bergab: agressiv, mit Blick auf die Idealllinie, verspielt
Fahrstil bergauf: antrittstark
Rennerfahrung: Weltcup, Bundesliga, verschiedene Marathonrennen
Um euch den bestmöglichen und breitesten Testeindruck zu bieten, fahren immer mehrere Tester ein Produkt. Neben den aufgeführten Testern mit detaillierten Profil, arbeiten wir immer noch zusätzlich mit weiteren Fahrern mit unterschiedlichen Könnerstufen, Gewicht, Körpergrößen sowie Vorlieben zusammen. Im direkten Dialog stellen wir das richtige Setup sicher und dokumentieren in gemeinsamen Ausfahrten die Eindrücke.
Dies stellt sicher, dass wir alle Eigenheiten eines Bikes in allen Bereichen beurteilen können.
Ist ein Race-Carbon-Laufradsatz in diesem Preissegment für euch interessant?
Weitere Informationen
Website:www.zeal-cycling.com Text & Redaktion: Gabriel Sindlinger | MTB-News.de 2017 Bilder: Jens Staudt, Chris Spath